Die Erwerbsarbeitsblase. Marktprozesse und die Grenzen der ›guten Arbeit‹

Arbeit ohne Knechtschaft. Hrsg. von Ruth Gurny und Ueli Tecklenburg, Edition8 Zürich 2013Die Verschlechterung von Arbeitsbedingungen hat in den vergangenen Jahren eine nicht mehr zu leugnende Dimension erreicht. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht entsprechende Erhebungen von Behörden und Krankenkassen die Zunahme von Krankheiten anzeigen, die auf gestiegene psychische Belastungen am Arbeitsplatz zurückgehen. Ganz offensichtlich ist die Qualität von Arbeit Thema einer breiteren Debatte über Arbeit geworden. Allerdings wird ›Qualität der Arbeit‹ dabei – so meine Ausgangsthese – in einer völlig verengten Perspektive ›nur‹ auf Arbeitsbedingungen und nicht auf deren Inhalt, und wenn doch, dann nur auf unmittelbare Arbeitsprozesse bezogen. Ausgeblendet bleibt so die Frage nach dem gesellschaftlichen Zweck der durch Erwerbsarbeit hergestellten Güter und vollzogenen Dienstleistungen, danach also, wer und was darüber entscheidet, welche Tätigkeit überhaupt als Erwerbsarbeit stattfindet. Alle Erwerbsarbeiten werden dadurch als gegeben, als ›gesellschaftlich notwendig‹ naturalisiert…“ Beitrag von und bei Holger Schatz externer Link aus dem Buch: Arbeit ohne Knechtschaft. Hrsg. von Ruth Gurny und Ueli Tecklenburg, Edition8 Zürich 2013. Siehe Infos zum Buch beim Verlag externer Link

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=54506
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