Zypern als Blaupause – anstatt Island als Beispiel

Zypern, Irland und Island – drei Inseln und drei Krisen im aufschlussreichen Vergleich.  Artikel von Winfried Wolf (Chefredakteur von Lunapark21)

  • Der Beitrag ist in einer stark gekürzten Fassung in der gedruckten WOZ vom 11.4.2013 erschienen
  • Aus dem Text: „… Warum aber wurde Irland durch die Eurogruppe mit einem – auch gemessen an der Größe der Bevölkerung – deutlich größeren Kredit geholfen? Warum wurde im Fall Irland darauf verzichtet, eine Eigenbeteiligung des Landes und der Bankkunden zu verlangen? Und warum gab es weder in Irland noch anderswo – Griechenland teilweise ausgenommen – ein derartiges Hineinregieren der Eurogruppe in ein Krisenland, unter anderem mit der Festlegung, dass eine spezifische Bank, die Laiki-Bank, abgewickelt werden müsse? An der Art der Krise kann es nicht gelegen haben. (…) Letzten Endes geht es jedoch im Fall Zypern wirklich um diese „Blaupause“, um ein klassenpolitisches Modell der Krisenlösung. Dieses Modell kennt drei Bestandteile (…) Mit dieser Blaupause, die im übrigen in Griechenland bereits weitgehend zur Anwendung kam, soll ein für alle Mal ausgeblendet werden, dass es andere Arten von Krisenlösungen gibt – solche unter Berücksichtigung der Interessen der Bevölkerung, wie es dies am anderen Ende in Europa bis heute gibt…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=31474
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