Gewerkschaften empört: Brüssel will Entlassungen erleichtern.

Die EU plant, auch über Tarife und Arbeitsrecht zu bestimmen. Arbeitnehmervertreter warnen vor einem Angriff auf die Tarifautonomie.
Nach der Finanzpolitik will die EU nun auch noch die Wirtschafts- und Sozialpolitik koordinieren. Die Löhne müssten stärker an die Produktivitätsentwicklung angepasst werden, Entlassungen müssten leichter möglich sein, fordert die EU-Kommission. Bundeskanzlerin Angela Merkel will das sogar zur Pflicht machen – für den Frühjahrsgipfel im März bereitet sie eine Wettbewerbs- und Reforminitiative nach dem Vorbild der Agenda 2010 vor. Daran würden selbstverständlich auch die Sozialpartner beteiligt, heißt es in Berlin. Doch nun sind die Gewerkschaften in Brüssel ausgeschert. Ungewöhnlich heftig protestiert vor allem der europäische Dachverband IndustriAll
…“ Artikel von Eric Bonse in der taz online vom 1.2.2013 externer Link. Siehe dazu:

  • IndustriAll Europe strongly opposes EU interference on national wage policies
    The European Commission has published a discussion note for today’s meeting of the Employment Committee of the European Union (EMCO) setting out how wage developments in Europe might be monitored but also influenced via a tripartite body. Whilst not opposed to the gathering of information on wages at European level as such, industriAll Europe is very worried about a number of issues in the note that are clearly unacceptable to trade unions…“ Meldung vom 31 January 2013 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=24941
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