BGE-Hungerstreik gg Sanktionen

Dossier

Am 1. November hat Ralph Boes in Berlin einen Hungerstreik gegen „den brutalen Zwang des Sanktionsregimes“ begonnen. Ihm wurden die Hartz IV-Leistungen um 90 % auf 37,40 Euro gekürzt. Siehe

  • Boes beendet Hungerstreik. ALG-II-Empfänger wehrte sich erfolgreich gegen Jobcenter
    Ein Berliner ALG-II-Empfänger, der mehrere Jobangebote abgelehnt und deshalb kaum noch Geld vom Amt bekommen hatte, hat seinen Hungerstreik nach knapp einem Monat beendet. Das Jobcenter habe zwei Drittel der Sanktionen gegen ihn zurückgenommen und über 200 Euro auf sein Konto überwiesen, sagte der ALG-II-Empfänger Ralph Boes aus dem Stadtteil Wedding am Montag. Zehn Kilo habe er abgenommen – »aber seit heute Morgen esse ich wieder…“ Artikel von Haiko Prengel in ND vom 27.11.2012
    zum Artikel externer Link.    Siehe dazu:
  • Tag 26 – letzter Tag des ersten Sanktionshungerns.
    Liebe Freunde, da der Rücknahme der Sanktionen zunächst eine Begründung fehlte, hatte ich erwogen, dem Sanktionshungern bis zum Eingang der Gründe ein Klärungshungern anzuschließen. Die Begründung ist jetzt aber da. Auch das Geld ist überwiesen. Somit sind die Gründe für das Hungern zunächst außer Kraft gesetzt. Ich werde jetzt also wieder vorsichtig beginnen, zu essen.
    Dies aber nur bis zur nächsten Sanktion: Die Gründe für die nächsten Sanktionen sind durch meine Selbstanzeige vom 01.11.2012 und weitere nicht angenommene Arbeitsangebote längst gelegt. Vermutlich werde ich ab Januar auf 100 % sanktioniert…
    Erklärung von Ralph Boes vom 26. November 2012 externer Link
  • Leben und Sterben mit Hartz IV»Das ist kein Hungerstreik«. Seit dem 1. November verweigert Hartz-IV-Bezieher Ralph Boes die Nahrungsaufnahme
    Vor einem Jahr veröffentlichte der Aktivist Ralph Boes einen offenen Brandbrief gegen das Hartz-IV-System. Das hatte Folgen. Im Oktober 2012 kürzte ihm das Jobcenter den Regelsatz um 90 Prozent. Damit bleiben Boes ganze 37,40 Euro pro Monat. Am 1. November begann er ein öffentliches »Sanktionshungern«. nd-Redakteur Fabian Lambeck sprach mit ihm über die Gründe.“ Interview in Neues Deutschland vom 7.11.2012 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=15712
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