Krankenversorgung: Pro Asyl fordert KVK für alle Asylbewerber

Die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl verlangt, dass Asylsuchende in Deutschland künftig auch ohne amtliche Erlaubnis zum Arzt gehen dürfen. „Unsere Forderung ist, den Asylbewerbern Versicherungskarten auszugeben, so dass sie einfach zum Arzt gehen können“, sagte der stellvertretende Geschäftsführer Bernd Mesovic der Nachrichtenagentur dpa. In der Regel müssen Asylbewerber sich zunächst einen Krankenschein holen. „Insbesondere bei psychischen Erkrankungen, unter denen Flüchtlinge besonders oft leiden, wird eine Behandlung regelmäßig verweigert. In jedem Fall kommt es zu Verzögerungen.“ Manche Länder haben diese Regelung allerdings bereits geändert. In Niedersachsen etwa hat die Landesregierung ein Modellprojekt für einen „anonymen Krankenschein“ gestartet. (…) Die Bundesregierung arbeitet zurzeit an einer Reform des Asylbewerberleistungsgesetzes. Sozialverbände kritisieren jedoch, dass diese den Gesundheitsbereich bislang ausklammere…“ dpa-Meldung in der Ärzte Zeitung online vom 30.07.2014 externer Link

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