Umfrage zeigt: Vorurteile gegenüber Hartz IV-Empfängern weit verbreitet

Allensbach-Umfrage zeigt Vorurteile, Fakten widerlegen diese. Bundesagentur für Arbeit (BA) setzt Jobcenter-Kampagne „Ich bin gut“ fort….“ Presse-Info der Bundesagentur für Arbeit vom 16.10.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Das Bild der Bevölkerung von „Hartz IV-Empfängern“. Ergebnisse einer repräsentativen Befragung
    VORBEMERKUNG. Welches Bild hat die deutsche Bevölkerung von so genannten „Hartz IV-Empfängern“? Um diese Frage vor dem Hintergrund einer geplanten Imagekampagne zu klären, hat die BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT das INSTITUT FÜR DE-MOSKOPIE ALLENSBACH mit einer bevölkerungsrepräsentativen Studie beauftragt. Hierbei soll insbesondere überprüft werden, inwieweit die Bevölkerung bestimmte Vorbehalte gegenüber Beziehern von Leistungen nach dem SGB II hegt. Im Rahmen der geplanten Imagekampagne sollen diese Vorbehalte durch entsprechende Fakten entkräftet werden…“ Die Allensbach-Studie für die BA externer Link

  • Umfrage: Deutsche haben Vorurteile gegen Hartz-IV-Empfänger
    Sie wollen nicht arbeiten, sind faul oder zu wählerisch: Viele Deutsche haben Vorurteile gegenüber Beziehern von Arbeitslosengeld II, wie die Arbeitsagentur in einer Umfrage herausgefunden hat. Nun will sie das Image ändern – weil es die Arbeitssuche erschwert.
    Viele Deutsche verbinden ein persönliches Motivationsproblem mit Hartz-IV-Empfängern, ergab eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit. Demnach denken 37 Prozent der Befragten, dass Empfänger von Arbeitslosengeld II nicht arbeiten wollen. Etwas mehr als die Hälfte sagte in der Umfrage aus, Hartz-IV-Bezieher suchten nicht aktiv nach Arbeit, seien bei der Jobsuche zu wählerisch und hätten den Tag über nichts Sinnvolles zu tun. Die Bundesagentur hat zum ersten Mal diese Umfrage in Auftrag gegeben, Vergleichswerte liegen somit nicht vor…
    Artikel in Süddeutsche Zeitung online vom 16.10.2012 externer Link
  • Auf Kosten der Erwerbslosen
    Agentur für Arbeit klagt über Vorurteile gegen Hartz-IV-Bezieher und setzt mit Kampagne »Ich bin gut« dagegen. Sozialinitiativen finden das zynisch. Artikel von Ralf Wurzbacher in junge Welt vom 18.10.2012 externer Link. Aus dem Text: „… Harald Thomé vom Wuppertaler Sozialhilfeverein Tacheles weiß von noch anderen Vermittlungshemmnissen: »Das Eingliederungsbudget der BA ist allein in diesem Jahr um vier Milliarden Euro gekürzt worden«, äußerte er sich am Mittwoch gegenüber junge Welt. »Die BA ist viel mehr damit beschäftigt, wie sie die Leute sanktionieren und drangsalieren kann, anstatt sie in Arbeit zu vermitteln.« Vor diesem Hintergrund hält Thomé die »Ich-bin-gut«-Kampagne für »nur noch zynisch«. Das stärke keinem Betroffenen das Selbstbewußtsein, nötig wären statt dessen ein »korrekter und menschenwürdiger Umgang und keine Sanktionen«. Sein Urteil: Durch solche PR-Aktionen fühlten sich die Menschen »für dumm verkauft«…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=12574
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