Geänderte BA-Statistik: Plötzlich 414.000 Beschäftigte mehr

„Die Bundesagentur für Arbeit hat Ende August ihre Statistik-Methode geändert. Künftig werden auch Menschen im Bundesfreiwilligendienst oder im freiwilligen sozialen Jahr als sozialversicherungspflichtige Beschäftigte mitgerechnet. Das sorgt rein rechnerisch für höhere Beschäftigtenzahlen und eine niedrigere Arbeitslosenquote. An der tatsächlichen Arbeitsmarktsituation ändert sich nichts. Der DGB kritisiert die neue Praxis…“ Artikel beim DGB vom 04.09.2014 externer Link

Siehe auch:

  • Wer in der Jugendhilfeeinrichtung ist, ist automatisch erwerbstätig
    Die Bundesagentur für Arbeit schafft durch neue „transparente“ Regelungen ein Jobwunder. Und macht sich bereit für weitere Drogentests. Artikel von Twister (Bettina Hammer) auf Telepolis vom 04.09.2014 externer Link. Aus dem Text: „(…) Eine Firma, die beispielsweise Tätigkeiten durch eine Behindertenwerkstatt erledigen lässt, kann die Arbeitsleistung mit der Ausgleichsabgabe verrechnen. Die Ausgleichsabgabe, die gezahlt werden muss, wenn die Unternehmen selbst keine Behinderten einstellen, kann auf diese Weise um bis zu 50% für das Unternehmen reduziert werden – zeitgleich bieten die Werkstätten günstige Preise an und dienen damit auch als Lohndrücker für andere Unternehmen. Eine ähnliche Kritik hinsichtlich dieser Lohndumpingspirale wurde bereits vor Jahren in Verbindung mit der Einstellung von 1-Euro-Kräften (zum Beispiel bei der Diakonie Kästorf) laut. Um die Chancen von Arbeitssuchenden auf eine Erwerbstätigkeit zu erhöhen, hat die BA derweil die bundesweite Lieferung von Schnelltests zum Nachweis von Drogen im Urin sowie von Teststreifen zur Harnanalyse ausgeschrieben…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=64936
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