Alltag der Bürgerarbeit am Beispiel Dortmund

BürgerarbeitBei öffentlich geförderter Beschäftigung, wie beim Modellprojekt Bürgerarbeit wird heute oft versicherungspflichtige und regulär bezahlte Arbeit versprochen. Wie es dann aber im Halbdunkel zwischen Beschäftigungsträgern und Kommunen wirklich aussieht, das erfährt keiner mehr. Deshalb ist besonders verdienstvoll, dass sich alle Beteiligten in Dortmund einer unabhängigen Forschung geöffnet haben, die die Praxis von allen Seiten beleuchtet. Obwohl die Kommune zu den wenigen zählt, die überhaupt versucht, Bürgerarbeit wenigstens tarifähnlich zu bezahlen, die Ergebnisse sind nicht überzeugend: praktisch niemand wird wirklich existenzsichernd bezahlt , alle sind über drei Jahre hinweg nicht arbeitslosenversichert, von den Tarifverträgen interessiert allenfalls eine nicht vorhandene Ausnahmeklausel, es blüht ein Leiharbeitssektor, die Einsätze , die bisher alle noch zusätzlich sein müssen, finden oft in sehr regulären Arbeitsbereichen statt. Bevor wieder neue Modellprojekte aufgelegt werden, sollte man sich diese anschaulichen Ergebnisse, die auch Betroffene, Anleiter und Betreuer einbeziehen, einmal genauer ansehen:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=41480
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