[miese-jobs.de] Leiharbeit

Ich bin ein LeiharbeiterDie Medien haben das Thema Leiharbeit wieder hervorgeholt. Angesichts neuer Höchststände 2015, die Zahl der Leiharbeiter hat mittlerweile die Millionenmarke erreicht, zeigen selbst manche Berichte der wirtschaftsfreundlichen Presse so etwas wie Problembewusstsein. Nur Zeit online fragt scheinheilig, ob Leiharbeit denn wirklich so schlecht sei. Sie können ja mal die Piloten von Ryanair fragen. Die erste Lesung des von der Opposition treffend als Mogelpackung bezeichneten Gesetzentwurfs gegen den Mißbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen (welch ein Euphemismus) weckte dagegen nur kurzfristig Interesse. Kein Wunder, ist dazu doch bereits längst schon alles gesagt worden… (…) Die Zahl der Leiharbeitnehmer hat sich in den vergangenen zehn Jahren auf derzeit rund eine Millionen mehr als verdoppelt. Hessen liegt in dem bundesweiten Trend: (…) Seien im Dezember 2013 noch circa 62 000 Personen als Zeitarbeitnehmer beschäftigt gewesen, waren es zwei Jahre später schon fast 71 000…“ Nachrichtenüberblick 16/2016 von Markus Krüsemann vom 27. September 2016 bei annotazioni.de externer Link. Siehe Aktualisierungen:

  • Topthema: Leiharbeit im Nachrichtenüberblick 15/2017 New
    Was macht eigentlich die Leiharbeit? Sie wächst und gedeiht, 992.000 Beschäftigte waren es im Jahresdurchschnitt 2016. Ohne sie laufe nichts mehr, meint der SWR. Und es werden zukünftig noch mehr, denn die Verleihbranche hat die Flüchtlinge als neue Billigreserve längst für sich entdeckt. Von jenen MigrantInnen, die bereits eine Arbeit aufgenommen haben, arbeitet etwa jede/r Fünfte in der Überlassungsbranche, meist auf Helferniveau. Wenn sie da mal nicht hängenbleiben. Von vielen Medien werden Vorwürfe der Ausbeutung, der Karrierefalle und der Lohndrückerei durch Leiharbeit in Frage gestellt – so ein Fragezeichen ist ja auch einfacher gesetzt als eine fundierte, substanzielle Stellungnahme. Andere sprechen lieber über vermeintlich klare gesetzliche Regeln, obwohl sie wissen müssten, dass diese allenfalls den gröbsten Missbrauch unterbinden werden. Aber die Stimmen, die eine strenge Beschneidung wenn nicht gar Abschaffung der Verleiherei fordern, mehren sich auch im bürgerlichen Lager. Selbst dort wächst die Erkenntnis, dass nicht der partielle Missbrauch, sondern das ganze Modell ein Skandal ist… Doch lesen Sie selbst…“ Topthema im miese-jobs.de-Nachrichtenüberblick 15/2017 von Markus Krüsemann vom 29. August 2017 externer Link bei annotazioni
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=105172
nach oben