Fehlzeiten-Report 2013

Keine Entwarnung bei Suchterkrankungen – neue Suchtmittel auf dem Vormarsch

Die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage, die durch die Einnahme von Suchtmitteln verursacht wurden, ist in den letzten zehn Jahren um rund 17 Prozent angestiegen: Von 2,07 Millionen Fehltagen im Jahr 2002 auf 2,42 Millionen Fehltage im Jahr 2012. Alkoholkonsum und Rauchen sind laut Fehlzeiten-Report 2013 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) die Hauptursachen. Experten sehen aber auch einen Trend zu einer verstärkten Einnahme von leistungssteigernden Mitteln…“ Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 22.08.13 externer Link. Siehe auch:

  • AOK-Fehlzeiten-Report 2013: Doping für den Job
    Der Stress im Beruf wächst, leistungssteigernde Mittel verheißen Vorteile. Vor allem jüngere Arbeitnehmer putschen sich auf. Viele trinken. Gesundheitliche Folgen werden verdrängt. Jetzt kommt ein neues Problem dazu: pharmazeutische Aufputschmittel…“ Artikel von Stefan Sauer in der FR online vom 22. August 2013 externer Link
  • Gehirndoping und die süchtige Arbeitsgesellschaft. Die AOK berichtet neue Zahlen zum Tabak-, Alkohol- und Medikamentenkonsum Erwerbstätiger
    Eine neue Befragung unter gesetzlich versicherten Erwerbstätigen hat ergeben, dass etwa ein Drittel regelmäßig oder gelegentlich raucht, etwa fünf Prozent regelmäßig Alkohol trinken und ebenso viele innerhalb eines Jahres schon einmal Medikamente zur Steigerung der Arbeitsleistung genommen haben. Nach Sprechern der Krankenkasse verursacht dies durch direkte und indirekte Folgen von Sucht jährliche Kosten im Milliardenbereich. In einem anschließenden Kommentar wird diskutiert, ob diese Entwicklung auf Stress in der Studier- und Arbeitswelt zurückzuführen ist…“ Artikel von Stephan Schleim in telepolis vom 23.08.2013 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=42995
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