Starke Gewerkschaften verringern Ungleichheit

Ungleichheit„… Zurückgehender Organisationsgrad und bröckelnde Tarifbindung schlagen auch auf die gesellschaftliche Einkommensentwicklung durch. In welchem Maße das geschieht, haben jetzt erneut Wissenschaftler nachgerechnet: In Zeiten, in denen verhältnismäßig viele Menschen in einer Gewerkschaft organisiert sind, steigt vor allem das Einkommen der mittleren Einkommensgruppen deutlich. Sinkt hingegen der Organisationsgrad unter den Beschäftigten, legen die Einkommen der oberen zehn Prozent zu. (…) Aber was bedeutet das eigentlich: gewerkschaftliche Stärke? In den hier genannten Forschungsarbeiten wird darauf abgestellt, dass Beschäftigtenorganisationen auf verschiedenen Wegen die Einkommensverteilung beeinflussen können – je stärker sie sind, umso eher. Das geht auf betrieblicher Ebene los, also mit Blick auf Tarife und die Markteinkommen; das betrifft aber auch den politischen Einfluss auf Steuerpolitik und Gestaltung der Sozialsysteme.“ Beitrag von Tom Strohschneider vom 7. September 2017 im OXI-Blog externer Link

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