Osten holt bei Löhnen auf – und bleibt Schlusslicht

Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche Geld… Wer möglichst viel Lohn für eine Stunde Arbeit bekommen will, der ist in Hamburg richtig. Dort liegt der durchschnittliche Brutto-Stundenlohn mit 29,77 Euro höher als in jedem anderen Bundesland. Es folgen Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. (…) Auf Länderebene bietet die Statistik wenig Überraschendes: Die Ostländer stehen am schlechtesten da, allen voran Sachsen-Anhalt– wo man mit 20,28 Euro fast zehn Euro weniger verdient als in Hamburg. In Sachsen gibt es immerhin noch 20,87 Euro brutto in der Stunde, in Thüringen 20,39 Euro. (…) Aber: Auch die größten Gewinner im Lohn-Vergleich liegen im Osten. So sind unter den zehn Landkreisen mit dem größten Anstieg ausschließlich ostdeutsche. Dazu gehören Dessau-Roßlau, der Saalekreis oder auch Zwickau. Hier stiegen die Löhne seit dem Jahr 2000 jeweils um rund 60 Prozent. (…) Unter den zehn größten Verlierern der Statistik sind dagegen nur westdeutsche Landkreise. (…) Keine Auskunft geben die Daten darüber, wo bestimmte Branchen besser oder schlechter verdienen. Also ob beispielsweise ein Bauarbeiter in Sachsen oder in Bayern besser dran ist. Und bei allen Vergleichen ist auch zu bedenken: Es geht um Brutto-Löhne. Steuern, Abgaben und die Lebenshaltungskosten entscheiden am Ende mit, was wirklich im Portemonnaie landet…“ Beitrag von Marc Zimmer bei MDR aktuell vom 29. Juli 2018 externer Link

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