Jeder Fünfte war vor Mindestlohneinführung Niedriglöhner

Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche GeldSeit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns ist das Thema Niedriglöhne in den Hintergrund getreten, obwohl 8,50 Euro nur für Verschiebungen innerhalb des Niedriglohnsektors sorgen können. 2014 war jeder fünfte Beschäftigte Geringverdiener, und angesichts einer bei zehn Euro angesiedelten Niedriglohnschwelle dürfte das auch 2015 nicht anders gewesen sein – trotz Mindestlohn. Es ist ruhig geworden um den Niedriglohnsektor in Deutschland. Nach Einführung des gesetzlichen Mindestlohns 2015 ist das öffentliche Interesse an seinem Ausmaß, seiner Struktur und seiner Entwicklung abgeflaut, und das, obwohl gerade der Mindestlohn hier gar keine direkte Wirkung entfalten konnte…“ Artikel von Markus Krüsemann vom 11.12.2016 bei miese-jobs externer Link, siehe dazu:

  • Niedriglöhne in der Bundesrepublik Deutschland.
    Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Klaus Ernst, Jutta Krellmann, Susanna Karawanskij, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. Drucksache 18/10369 vom 07.12.2016 externer Link
  • Jeder Fünfte verdient weniger als zehn Euro pro Stunde
    Aus Daten des Bundesarbeitsministeriums geht hervor, dass 2014 circa 20 Prozent aller Beschäftigten für Löhne von unter zehn Euro brutto pro Stunde arbeiteten. In Ostdeutschland arbeitet sogar mehr als ein Drittel der Beschäftigten zu Niedriglöhnen. In Westdeutschland steigt den Daten zufolge der Anteil der Niedriglohnempfänger. (…) Damit hätten 20 Prozent der Beschäftigten einen Verdienst, der nur knapp oberhalb der Armutsgrenze liegt. Aufgeteilt nach West- und Ostdeutschland lag die Niedriglohnquote 2014 in den neuen Bundesländern bei 34,5 Prozent aller Beschäftigten, in den alten Ländern einschließlich Berlin bei 19,3 Prozent. Nach den Daten des Arbeitsministeriums steigt in Westdeutschland dem Bericht zufolge der Anteil der Niedriglohnempfänger…“ Agenturmeldung vom 11. Dezember 2016 bei der Süddeutschen zeitung online externer Link
  • Anteil der Niedriglohnempfänger wächst rasant
    Mittlerweile verdient jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland weniger als zehn Euro in der Stunde. Neue Zahlen aus dem Arbeitsministerium zeigen einen klaren Trend. Rund 20 Prozent der Beschäftigten in Deutschland arbeiten einem Zeitungsbericht zufolge für einen Niedriglohn unter zehn Euro in der Stunde. In Ostdeutschland liege ihr Anteil sogar bei 30 Prozent, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf Daten des Bundesarbeitsministeriums. (…) Nach den Daten des Arbeitsministeriums steigt dem Bericht zufolge auch in Westdeutschland der Anteil der Niedriglohnempfänger…“ Agenturmeldung vom 11. Dezember 2016 bei der Zeit online externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=108503
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