In Westeuropa zwischen 8,65 und knapp 11 Euro: 14 EU-Länder erhöhen Mindestlöhne, doch Austeritätskurs bremst Entwicklung

Von 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union verfügen 20 über einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn. Die Mehrheit unter ihnen hat ihre Lohnuntergrenze zum Jahresbeginn angehoben. Doch Massenarbeitslosigkeit in den Euro-Krisenstaaten sowie der strikte Sparkurs, den die nationalen Regierungen auch auf Drängen von EU-Kommission und IWF verfolgen, bremsen die Anpassung der Lohnuntergrenzen in Europa weiterhin stark ab, zeigt der neue Mindestlohnbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung…“ WSI-Pressemitteilung vom 25.02.2013 externer Link. Siehe dazu:

  • WSI-Mindestlohnbericht 2013 – Anhaltend schwache Mindestlohnentwicklung in Europa
    Im Jahr 2012 hat sich die schwache Mindestlohnentwicklung der Vorjahre weiter fortgesetzt und in einigen europäischen Ländern sogar noch verschärft. Nach wie vor stehen die nationalen Mindestlohnpolitiken unter dem Eindruck der Krise und folgen der von der Europäischen Union (EU), der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) geforderten Austeritätspolitik. Im Ergebnis kommt es in vielen Ländern zu einer Senkung des realen Mindestlohnniveaus, die sich in die insgesamt schwache Lohnentwicklung einfügt und somit dazu beiträgt, die ökonomischen Stagnationstendenzen in Europa weiter zu verfestigen…“ WSI-Mindestlohnbericht 2013 von Thorsten Schulten in WSI-Mitteilungen 2/2013 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=27898
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