27. Gewerkschaftstag der GEW: Alles beginnt mit guter Bildung!

27. Gewerkschaftstag der GEW: Alles beginnt mit guter Bildung!27. Gewerkschaftstag „Alles beginnt mit guter Bildung!“ der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der vom 12. – 16. Juni 2013 im Congress Center Düsseldorf, Stockumer Kirchstraße 61, 40474 Düsseldorf, stattfindet. Siehe dazu

  • GEW-Delegierte fordern Politik zum Handeln auf
    Eine inklusive Schule für alle Kinder und Jugendlichen fordern die Delegierten des 27. Gewerkschaftstages von der Politik. Die GEW plädiert in den Gewerkschaftstags-Beschlüssen für eine umfassende Definition von Inklusion: Jeder Mensch müsse so akzeptiert werden wie er ist und voll an Bildung teilhaben können…“ Meldung der GEW vom 17.06.2013 externer Link
  • Gewerkschaftstag der GEW vom 12.-16. Juni 2013 – Bericht eines Teilnehmers
    Vom 12. bis 16. Juni trafen sich mehrere hundert Delegierte der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Düsseldorf zu ihrem ordentlichen Gewerkschafstag. Nachdem die ersten drei Tage überwiegend mit Personaldebatten, Wahlen sowie Reden von Bundes- bzw. Landtagsabgeordneten (Armin Laschet, Sigmar Gabriel, Jürgen Trittin, Christian Lindner, Gregor Gysi) verstrichen, kam es ab Samstagvormittag zu ersten hitzigen politischen Debatten und Beschlüssen.
    Gleich zu Beginn wurde eine Erhöhung der Mitgliederbeiträge beschlossen, mittels welcher der gewerkschaftliche Kampffonds für zu erwartende Streiks massiv ausgebaut werden wird. Die GEW wolle endlich eine wirklich kampffähige Tarifgewerkschaft werden, hieß es. Und: „Die beste Mitgliederwerbung ist und bleibt ein erfolgreicher Streik.“
    Hiernach wurde ein Antrag des Bundesstudentenausschusses beraten, sich auch zum politischen Streik als Kampfmittel zu bekennen. In einem der Redebeiträge, die sich überwiegend positiv auf den Antrag bezogen, wurde Rosa Luxemburg zitiert, wie sie bereits vor über einhundert Jahren wünschte, der Generalstreik möge endlich auch in Deutschland zum Mittel der Wahl der Arbeiterklasse werden. Ein diesbezüglicher satzungsändernder Antrag erhielt nur 186 von 285 notwendigen Stimmen. Ein Antrag zum politischen Selbstverständnis wurde anschließend jedoch angenommen. In diesem bekennt sich die GEW „zum politischen Streik und Generalstreik als gewerkschaftlichem Kampfmittel zur Durchsetzung der Interessen von abhängig Beschäftigten“ und unterstützt zudem Initiativen, die das Ziel verfolgen, diesen zu enttabuisieren. Auch dieser Antrag wurde zuvor jedoch kontrovers diskutiert und in Bezug auf besonders deutliche Positionen entschärft.
    Am Sonntagmorgen fand ein satzungsändernder Antrag des Landesverbandes Hessen, dem Gewerkschaftstag das Haushaltsrecht, das bisher beim Hauptvorstand liegt, zu übertragen, keine Mehrheit. Landesvorsitzender Nagel, der für den Antragsteller sprach, forderte hiernach die jungen Delegierten auf, auch in Zukunft für eine weitere Demokratisierung in der GEW zu streiten. Diesen Kampf führe sein Landesverband seit 30 Jahren und es bliebe weiterhin viel zu tun.
    In einer persönlichen Erklärung kurz vor Ende des Gewerkschafstages weist ein Kollege in einer persönlichen Erklärung darauf hin, dass er erwarte, beim nächsten Gewerkschaftstag keine „Politikerparade“ mehr sehen zu müssen, es sei denn, die hierfür Verantwortlichen zahlten die entstehenden Kosten von weit über 100.000,- Euro gefälligst selbst. Kurz danach wird der Gewerkschaftstag beendet, nachdem mehr oder minder nur die letzten 2 Stunden für fachliche Debatten jenseits von Satzung etc. möglich gewesen war. Alle nicht behandelten Anträge wurden am Ende an den Hauptvorstand verwiesen. Weitere Informationen zu Ablauf und Beschlüssen des Gewerkschaftstages: http://www.gew-gewerkschaftstag.de externer Link
  • Weiter Weg zur Einheitsschule. GEW-Chefin Marlis Tepe setzt auf einen Politikwechsel, nicht nur im Bildungsbereich
    Marlis Tepe wurde am Donnerstag mit 52,4 Prozent der Stimmen zur neuen Bundesvorsitzenden der GEW gewählt. Ihr Gegenkandidat Norbert Hocke erhielt 42,5 Prozent. Die 59-jährige Hauptschullehrerin war seit Jahren im Landesvorstand der Bildungsgewerkschaft in Schleswig-Holstein sowie als Vorsitzende des Hauptpersonalrats des Landes tätig. Mit Tepe, die für die nächsten vier Jahre an der Spitze der GEW steht, sprach Rainer Balcerowiak…“ Interview in Neues Deutschland vom 15.06.2013 externer Link
  • Die Kandidatinnen und Kandidaten auf dem Gewerkschaftstag
    Mit mindestens fünf aussscheidenden Vorstandsmitgliedern steht dem Geschäftsführenden Bundesvorstand der GEW auf dem Gewerkschaftstag ein historisch einmaliger personeller Wechsel bevor. Mit Marlis Tepe und Norbert Hocke gibt es zudem zwei Kandidaturen für den GEW-Vorsitz. Um den Überblick nicht zu verlieren und die Kandidatinnen und Kandidaten etwas näher kennenzulernen, haben wir sie gebeten, sich kurz vorzustellen…“ Beitrag bei der GEW externer Link
  • Schluss mit PISA? Gewerkschaft streitet über PISA-Kritik. Wolfram Meyerhöfer, Professor für Mathematikdidaktik, erklärt, warum es bei den Pisa-Tests nicht um Wissen, Bildung oder Verstehen geht
    Auf ihrem Gewerkschaftstag vom 12. bis 16. Juni wird die Bildungsgewerkschaft GEW auch darüber diskutieren, was von den PISA- und ähnlichen Studien zu halten und ob diesen zukünftig vielleicht sogar mit genereller Ablehnung zu begegnen ist. Telepolis sprach hierzu mit Wolfram Meyerhöfer, Professor für Mathematikdidaktik an der Universität Paderborn, der derlei „Vergleichsstudien“ seit langem kritisiert und die gewerkschaftliche Auflehnung hiergegen wissenschaftlich fundiert und unterstützt hat…“ Interview von Jens Wernicke in telepolis vom 13.06.2013 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=38202
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