GEW: „Wir brauchen eine Ausbildungsgarantie und eine Unterstützung der berufsbildenden Schulen!“

Wer nicht ausbildet wird umgelegt„… Für eine Ausbildungsgarantie für alle jungen Menschen macht sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf die heute veröffentliche „Integrierte Ausbildungsberichterstattung“ des Statistischen Bundesamtes stark. „Die Berufsausbildung im dualen System ist rückläufig. Aus der Zusage der Wirtschaft, 20.000 zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze gegenüber 2014 zu melden, ist unter dem Strich gerade einmal ein Zuwachs von gut 5.000 Plätzen geworden“, sagte Ansgar Klinger, im GEW-Vorstand für Berufs- und Weiterbildung verantwortlich, am Freitag. Zwar sei die Zahl der Anfänger in der Berufsausbildung mit 705.000 vergleichsweise hoch, davon hätten jedoch allein gut 174.000 junge Menschen im bislang wenig beachteten Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesen eine vollzeitschulische Ausbildung aufgenommen, 10.000 Lernende mehr als im Vorjahr. (…) Nachdem die Zahl der Anfänger im sogenannten „Übergangsbereich“ bis 2013 auf gut 250.000 gesunken ist, seien seitdem wieder deutlich mehr junge Menschen in diese Bildungsgänge verwiesen worden: Mindestens knapp 300.000 im Jahr 2016. „Für 2017 gehen wir von einer weiteren deutlichen Zunahme in diesem Bereich alleine bei den Geflüchteten zwischen knapp 40.000 und gut 80.000 Lernenden aus. Für Bildung und Qualifizierung der geflüchteten älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen benötigen wir eine deutlich bessere Unterstützung der berufsbildenden Schulen.“… „ GEW-Pressemitteilung vom 10. März 2017 externer Link. Siehe zum Hintergrund die Destatis-Pressemitteilung vom 10. März 2017 externer Link: Erneut starker Anstieg der Anfänger bei Bildungsprogrammen im Übergangsbereich im Jahr 2016

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