[Studie] Söldner, Sklaven, Superstars: Vom Glück in der Arbeit

Kapitalismuskritik„… Das ist doch einmal eine schöne Nachricht. Nirgendwo in Europa sind die Arbeitnehmer zufriedener als in Deutschland. Das soll aus einer Umfrage des internationalen Personaldienstleistungsunternehmen Robert Half mit Sitz in Kalifornien hervorgehen (…) Robert Half will Arbeitnehmer und Arbeitgeber glücklich machen, man ist ja nicht so viel anders wie eine Partnerbörse, in der auch alles zusammenpassen soll. (…) Für die Studie wurden 23.000 Arbeitnehmer in Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Niederlande und den USA nach 18 Kriterien befragt, die Zufriedenheit im Job ausmachen sollen. In erster Linie seien den Arbeitsnehmern Fairness und Respekt wichtig (…) Nun kann man sich ja vorstellen, dass es relativ einfach für die Unternehmensführung bzw. den jeweiligen Vorgesetzten ist, den Mitarbeitern eine größere Selbständigkeit einzuräumen und sie fair und respektvoll zu behandeln, aber es dürfte mitunter gelegentlich schwer fallen, den Stolz auf ein Unternehmen zu fördern oder auch die Arbeit als „sinnstiftend“ zu betrachten. Das ist eine ziemlich subjektive Angelegenheit, zumal wenn ein Unternehmen in Skandale verwickelt ist oder dessen Güter bzw. Dienstleistungen anderen, der Gesellschaft oder der Umwelt auch schaden oder zumindest Risiken mit sich bringen. (…) Aber am Ende kommt der Rat, es nicht zu übertreiben: „Ein Betrieb ist kein Wunschkonzert, und Chefs müssen nicht den Weihnachtsmann spielen.““ Beitrag von Florian Rötzer vom 21. März 2017 bei Telepolis externer Link

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