Gamification als Mitarbeitermotivation: Virtuellen Möhren hinterherhecheln

Ein Trend auf dem Arbeitsmarkt: Gamification. Angestellte werden für ihre Leistung wie in einem Computerspiel belohnt. Das ist nicht ungefährlich.
Der Unternehmer Roman Rackwitz ist begeistert: „Viele sind überrascht, wie wirkungsvoll teamfördernde Maßnahmen für die individuelle Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern sind“, sagt er. „Selbst innerhalb von Verkaufsabteilungen, die ja als Sinnbild für abteilungsinternen Wettbewerb gelten.“ Wie viele Geschäftsmänner, die ein neues Produkt verkaufen, ist Rackwitz ein Meister der Euphemismen. Er weiß, dass „teamfördernd“ besser klingt als wettbewerbsfördernd
…“ Artikel von Philipp Rhensius in der TAZ online vom 10.02.2014 externer Link

  • Aus dem Text:  „… Der Unternehmer Roman Rackwitz ist begeistert: „Viele sind überrascht, wie wirkungsvoll teamfördernde Maßnahmen für die individuelle Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern sind“, sagt er. „Selbst innerhalb von Verkaufsabteilungen, die ja als Sinnbild für abteilungsinternen Wettbewerb gelten.“ Wie viele Geschäftsmänner, die ein neues Produkt verkaufen, ist Rackwitz ein Meister der Euphemismen. Er weiß, dass „teamfördernd“ besser klingt als wettbewerbsfördernd. (…)  Gerade dieser unreflektierte Enthusiasmus ist bedenklich. Denn die Linie zwischen Motivation und Manipulation ist sehr dünn. So mögen es gelangweilte Beamte zunächst begrüßen, wenn Arbeit spielerischer wird. Doch dahinter steckt mehr als die vermeintliche Gunst der Chefetage. Die subtilen psychologischen Strategien fördern vor allem den Wettbewerb unter Mitarbeitern…“
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