„Wir können uns wehren – wir tun es nicht“: Blick von unten auf Betrieb, Gewerkschaft und Staat

Z. Zeitschrift Marxistische ErneuerungBefunde einer qualitativen Befragung von Vertrauensleuten, Betriebs- und Personalräten aus Produktion und Dienstleistung

Artikel von Richard Detje/Sandra Kawalec/Wolfgang Menz/Sarah Nies/ Dieter Sauer/Joachim Bischoff aus der Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung Nr. 95 vom September 2013 – als exklusive Leseprobe im LabourNet Germany, wir danken! Siehe dazu

  • Die Beschreibung des Beitrags im Editorial zum Heft externer Link : „Die Ergebnisse einer qualitativen Befragung von Vertrauensleuten, Betriebs- und Personalräten vor allem aus der Metall- und Elektroindustrie sowie aus der Krankenpflege und dem Erziehungssektor stellen Richard Detje, Wolfgang Menz, Sarah Nies, Dieter Sauer und Joachim Bischoff vor. Im Vergleich zur Vorgängerstudie von 2010 (Z 87, September 2011, S. 46ff.) spielen jetzt die Erfahrungen des Aufschwungs der Nach-Krisen-Zeit eine stärkere Rolle. Abgenommen hat das Gefühl der Arbeitsplatzgefährdung, zugenommen hat das Gefühl der Arbeitskraftgefährdung – die Sorge, steigenden Leistungsanforderungen nicht standhalten zu können. Gegenwehr entfaltet sich im exportorientierten Industriesektor zögerlicher als im Dienstleistungsbereich. Trotz Kritik bleiben die Gewerkschaften die Institution, die das größte Vertrauen genießt, an die aber auch hohe Anforderungen gestellt werden. Völlig delegitimiert ist dagegen die institutionelle Politik. Der Staat wird nicht als neutral, sondern als feindliche Institution der „anderen Seite“ wahrgenommen. Einverständnis herrscht darüber, dass nur kollektives Handeln Verbesserungen erreichen kann. Die Bereitschaft, in diesem Sinne auch aktiv zu werden, entspricht dieser Einsicht aber nicht.“
  • Die aktuelle Ausgabe der Z. Nr. 95 vom September 2013 widmet sich dem Themenschwerpunkt „Wohnungsmarkt und Finanzspekulation“ – siehe Inhaltsangabe, die Beiträge und Bestellung auf der Homepage der Zeitschrift externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=43523
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