Schwarzer Freitag13. September 2019: Was sind deutsche Horror-Jobs?

Dossier

Freitag13 2019: Tönnies gewinnt Online-Voting mit Abstand Fertigmacher gesucht: Welches Unternehmen wollen Sie für Freitag, den 13. vorschlagen? Der 13. September 2019 ist ein Schwarzer Freitag. An diesem Tag wird die aktion./.arbeitsunrecht zusammen mit Unterstützer_innen in ganz Deutschland Protestaktionen gegen Horror-Jobs und schikanöse Unternehmen durchführen. Wir rufen die arbeitende Bevölkerung zum Widerstand auf: Gegen Union Buster, Fertigmacher, Betriebsratsfresser, Lohndrücker und skrupellose Profit-Maximierer! Nennen Sie uns Gewerkschaftsfeinde und Betriebsratsfresser! Mit dem Aktionstag am 13. September 2019 wollen wir die Schattenseiten der deutschen Arbeitswelt beleuchten, das Image von Konzernen gerade rücken und öffentlichen Druck auf üble Unternehmer ausüben. Der Aktionstag findet am 13. September 2019 zum achten mal statt. Unser Ziel ist es, Beschäftigte, Gewerkschafter*innen und Betriebsratsmitglieder zu unterstützen, die am Arbeitsplatz auf unzumutbare Weise unter Druck gesetzt werden…“ Aufruf von und bei aktion./.arbeitsunrecht externer Link und die Bitte: Welches Unternehmen arbeitet mit besonders dreckigen Methoden? Schildern Sie Ihre Erfahrungen! Nennen Sie uns Gewerkschaftsfeinde und Betriebsratsfresser! externer Link. Siehe dazu:

  • FREITAG13: Tönnies ist nervös + angeschlagen. Supermarkt-Aktionen gegen Tönnies Dumping-Fleisch in 36 Städten zeigen Wirkung. Jetzt heißt es nachsetzen! New
    „… Der achte Schwarze #Freitag13 am 13. September 2019 gegen Tönnies hat die Aktion gegen Arbeitsunrecht einen wichtigen Schritt nach vorn gebracht.Der Aktionstag #FREITAG13 hatte bereits zuvor H&M ins Wanken gebracht (#FREITAG13. Oktober 2017) und den Anfang vom Ende für Deliveroo in Deutschland eingeläutet (#FREITAG13. April 2018) – aber diesmal hat sich mit dem Schweine-Oligarchen Clemens Tönnies ein Branchengigant öffentlich blamiert. Tönnies hat erkennbar vor der aktion ./. arbeitsunrecht gezittert. Mit Tönnies haben wir uns einen Konzern vorgeknöpft, der in der Bevölkerung nahezu keine Sympathien genießt, dessen Methoden und Marken dennoch weitgehend unbekannt sind. Tönnies machte aus Selbstüberschätzung oder Angst schwere Fehler.Die Gütersloher Lokalchefin der Neuen Westfälischen, Jeanette Salzmann kommentierte: Die Nervosität des Unternehmens war deutlich spürbar. Tönnies ist angezählt (…) Wir freuen uns über die rege Beteiligung, das große Engagement und den offensichtlichen Willen, den Protest gegen Missstände selbst in die Hand zu nehmen. Von Tierrechtlern und Umweltschützer*innen kann sich die deutsche Gewerkschaftsbewegung eine gewaltige Scheibe abschneiden. Wir sehen unsere Aufgabe darin, hier eine Verbindung herzustellen: Den selbstorganisierten, kreativen Spirit, die Power der sozialen Bewegungen in Betriebe, Betriebsräte und Gewerkschaften zu tragen. Und anders herum die Themen Ausbeutung, Union Busting, Arbeitsunrecht und kriminogene Ökonomie in die sozialen Bewegungen zu tragen. Mit der Fokussierung auf Werkverträge und Dumping-Fleisch ist es uns gelungen diesen Schulterschluss herzustellen…“ Bilder und Auswertung des Aktionstags von Elmar Wigand vom 18. September 2019 bei arbeitsunrecht.de externer Link
  • Das Geniale am schlimmen System Tönnies 
    „… Der Kern ist die Ersetzung des Normalarbeitsverhältnisses durch Werksverträge und damit Sub-Unternehmer. Die Profitrate steigt dadurch nicht nur enorm sondern Tönnies schuf damit ein geniales Angst- und Brutalregime. Er ließ durch – meist rumänische Subunternehmer – Werksvertragsarbeiter aus osteuropäischen Ländern heranschaffen. Die konnten kein deutsch, können sich vom System her nicht integrieren, haben keine Rechte – sind nur pure Ware Arbeitskraft. Es gibt keine Mitbestimmung wie für deutsche ArbeitnehmerInnen in den Betrieben. Wegwerfmenschen wie Prälat Kossen sie treffend bezeichnet. Sie werden wie ihre Vorfahren (seit 1941) zum 2. mal zu Untermenschen gemacht. (…) Zum System gehört auch, und auch da ist er „Marktführer“, allerbeste Kontakte zu haben: Wie zu Gabriel (ehemaliger Ministerpräsident von Niedersachsen und Wirtschaftsminister), zu Schröder (ehemaliger Bundeskanzler), zu Carstensen (ehemaliger Ministerpräsident von Schleswig-Holstein), sogar zu Putin als Gasprom-Vermittler bei Schalke 04. Diese Politiker sind nicht nur in der Öffentlichkeit seine Fürsprecher und Beschützer, die deutschen Politiker sorgen auch dafür, daß das System Werkverträge erhalten bleibt und die Subventionen aus Brüssel weiter fließen. Tönnies führt Krieg, gegen seine WerksvertragsarbeiterInnen und gegen seine Kritiker. Letztere läßt er bespitzeln und läßt durch die teure Medienkanzlei Schertz & Bergmann, Berlin, Unterlassungserklärungen androhen, um die Kritiker zu schädigen und einzuschüchtern. Auch das gehört zum perfekten System Tönnies…“ Beitrag von Dieter Wegner (Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg) vom 15. September 2019 externer Link mit weiteren Beiträgen zum Widerstand gegen Tönnies am Freitag den 13. September in Hamburg
  • #FREITAG13: Aktionen gegen System Tönnies in 35 Städten mit großer Resonanz 
    In ganz Deutschland beteiligten sich rund 600 Personen an Protest-Aktionen zum Schwarzen #FREITAG13. September 2019 gegen Horror-Jobs und Ausbeutung. Ziel war der Tönnies-Konzern, dessen Dumping-Fleisch in den Marken Böklunder, Gutfried und den ALDI-Hausmarken Tillmann’s, Sölde, Landbeck und Rolffes steckt. Neben Gewerkschaftern, Sozialisten und Menschenrechtler*innen beteiligten sich soziale Aktivist*innen aus Bewegungen für Umweltschutz, Klimagerechtigkeit und Tierrecht. Tönnies ist der größte Schweinefleisch-Vermarkter Europas. Er nutzt das Instrument des Werkvertrags um osteuropäische Wanderarbeiter auszubeuten. Die aktion ./. arbeitsunrecht fordert die generelle Abschaffung von Werkverträgen. Die größte Aktion fand in Rheda-Wiedenbrück statt: Eine Demonstration mit rund 200 Teilnehmern zog vom Bahnhof, wo sich zunächste rund 300 Personen zur Kundgebung versammelt hatten, zum Tönnies-Schlachthof. Der Schweine-Oligarch Clemens Tönnies ließ es sich nicht nehmen, persönlich an einer Gegenveranstaltung teilzunehmen. Rund 30 Tönnies-Getreue und Carnivoristen (militante Fleischbefürworter) grillten unter dem bizarren Motto „Fridays for Fleisch“. Sie sangen „phantasievolle“ Melodien wie „Fleisch ist Fleisch“ (zur Melodie des 80er-Jahre-Hits „Live ist Life“ der Band Opus). Die zahlenmäßig stark überlegenen Tönnies-Kritiker skandierten „Tönnies gehört abgeschafft!“…“ Bericht vom 14.9.2019 mit Bildern und Aktionsorten externer Link
  • [Rede von Werner Rügemer am 13.9.] Wir fordern: Das System Tönnies muss gestoppt werden! 
    Wir fordern das Ende des Systems Tönnies. Denn der Konzern im Eigentum des Rassisten und Menschenverächters Clemens Tönnies und seines Familienclans ist ein System. Es verletzt die Menschenrechte und die Demokratie. Dieses System des europäischen Marktführers bei der Schweineschlachtung hat sich nicht nur in die Arbeitsverhältnisse eingefressen, sondern auch in die Natur, in die Lebensgrundlage Wasser, in die Tierwelt und nicht zuletzt in die politischen Verhältnisse in Deutschland und in der Europäischen Union, auch in die Kommunen, die mit Tönnies-Standorten gesegnet beziehungsweise belastet sind. (…) Ja – der Konzern begeht Lohnraub, systematischen Lohnraub, und zwar durch die Kombination mehrerer Praktiken. Die Mehrheit der Schlachter ist nicht bei Tönnies angestellt, sondern bei Werkvertragsfirmen. Von diesen Vermittlern gibt es bei Tönnies mindestens ein Dutzend. Sie haben öffentlich so unbekannte Namen wie PTW, DSI, Best Promo, MGM, FSD, Agriserv Europa Meat ZNL, Lazar, Flash Works, Besselmann Services, Ni.Ke, FBS, Ninbog und Christian Fleisch – schon mal gehört? Clemens Tönnies und sein Geschäftsführer Josef Tillmann behaupten: Festanstellungen seien nicht möglich, denn die Bulgaren, Rumänen, Ungarn, Polen, Griechen undsoweiter wollen nur befristet arbeiten und ihr Leben in ihren Heimatländern nicht aufgeben. (…) Ein weiteres Element, auf dem der Lohnraub beruht, sind die Gebühren, die die Fleischzerleger schon in der Heimat ihren Werkvertragsfirmen bezahlen müssen. Sie müssen dieses teure Eintrittsticket kaufen, um überhaupt zu Tönnies zugelassen zu werden. Wenn sie ganz normale Arbeitnehmer wären, bräuchten sie dieses Eintrittsticket gar nicht. Also auch hier: ein Element des Lohnraubs. (…)Die Bundesregierungen mit den Regierungsparteien CDU, CSU, SPD und Grünen sind verantwortlich für die Niedriglohnwüste Deutschland. Und dafür, dass Unternehmer, die Gesetze verletzen, nicht bestraft werden. Deshalb haben Schlachtereien aus anderen EU-Staaten wie Dänemark und den Niederlanden Schlachtereien nach Deutschland verlegt. So wurde der führende Niedriglohnstaat Deutschland zum führenden Schlachtzentrum Europas und Tönnies dessen Marktführer…“ Vorabdruck am 12. September 2019 bei den Nachdenkseiten externer Link der Rede von Werner Rügemer zum Aktionstag am Freitag13. September 2019 in Rheda-Wiedenbrück, bei der Kundgebung am Bahnhof der Stadt um 15.00
  • NGG: Freitag der 13. – Miserable Zustände nicht nur bei Tönnies 
    Gewerkschaft NGG fordert Stopp des Missbrauchs von Werkverträgen in der Fleischbranche. Immer wieder berichten die Medien über die miserablen Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen Deutschlands und die Wohnsituation von Werkvertragsbeschäftigten. Das gilt auch für den Branchenriesen Tönnies. Das jüngste Beispiel findet sich im zweitgrößten Schlachthof des Konzerns – in Weißenfels in Sachsen-Anhalt. Angesichts dessen hat Freddy Adjan, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), die Forderung seiner Organisation wiederholt, jetzt endlich den Missbrauch von Werkverträgen zu stoppen…“ Pressemitteilung vom 12. September 2019 externer Link
  • Protest gegen Dumping-Fleisch in 24 Städten: Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen an Supermärkten / Aufruf an Arbeiter*innen: Das System Tönnies stoppen! 
    Gewerkschafter, Umweltschützer, Bürgerrechtler und Tierschützer*innen machen gegen das „System Tönnies“ mobil. Demonstrationen in Rheda-Wiedenbrück, Berlin und Köln. Kundgebungen an Schlachthöfen und Aktionen an Supermärkten…“ Pressemitteilung vom 10. September 2019 zur Online-Übersicht der Aktionen bundesweit externer Link, siehe dazu auch:

    • Aufruf an Arbeiter*innen: Das System Tönnies stoppen! Wir suchen Arbeiter und Arbeiterinnen, die über die Arbeitsbedingungen und Wohnverhältnisse berichten!
      Die Fleischbranche steht für die skrupellose Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt. Wir versichern Diskretion. Kontakt:+49-176-73221765
      Demo zum Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück: Start 15 Uhr, Bahnhof Rheda-Wiedenbrück. Wir würden uns freuen, wenn sich auch im Schlachthof Widerstand regt!
      Aufruf in mehreren Sprachen vom 9. September 2019 bei der Aktion Arbeitsunrecht externer Link
  • #Freitag13 Tönnies: Dumping-Fleisch raus aus den Regalen! Image-Schaden: Tönnies-Großkunde ALDI und Marken Böklunder und Gutfried im Fokus des Aktionstags Freitag13 
    Die Aktion gegen Arbeitsunrecht ruft für den Schwarzen #Freitag13 am 13.09.2019 bundesweit zu dezentralen, selbstorganisierten Aktionen gegen den Tönnies-Konzern und sein Dumping-Fleisch auf. Jede und jede kann als Einzelperson oder mit einer Gruppen in seiner Stadt mitmachen. Jetzt geht’s um die Wurst: Rein in die Supermärkte! Schweine-Baron Clemens Tönnies: Clemens Tönnies ist Milliardär, Ausbeuter und Rassist. Der König der Schweine meint: Lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren, „dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren.“ Ziel des Aktionstags ist es, Kundinnen und Kunden für die ausbeuterischen und unappetitlichen Produktionsbedingungen zu sensibilisieren und den Tönnies-Großkunden ALDI unter Druck zu setzen…“ Pressemitteilung vom 29. August 2019 bei Arbeitsunrecht externer Link
  • Freitag, der 13. – Das System Tönnies stoppen! Aktion am Bahnhof in Rheda-Wiedenbrück mit Protestzug zum Schlachthof / weitere Protestorte 
    Für Clemens Tönnies kommt es jetzt dicke. Für Freitag, 13. September bereiten wir vom Bündnis gegen die Tönnies-Erweiterung eine Gemeinschafts-Aktion mit Aktion./.Arbeitsunrecht vor: einen bundesweiten Aktionstag gegen Tönnies. Dazu werden wir Gewerkschafter, Bürgerrechtler, Umwelt- und Tierrechtsaktivisten sowie aktive Fußball-Fans zusammen bringen. Unser Ziel ist es, die Marken und Dicounter ins Bewußtsein zu rücken, die Tönnies beliefert. Wir werden gemeinsam mit Unterstützer*innen in Supermärkten und Fußball-Stadien über die unappetitliche Entstehung des Tönnies-Fleischs aufklären. In Rheda-Wiedenbrück findet eine Kundgebung vom Bahnhof zum Tönnies-Schlachthof statt. Aus dem Umkreis von ca. 100 km rufen wir Euch auf an unserer Aktion in Rheda teilzunehmen; denn hier befinden sich Hauptstandort und Wohnort von Tönnies. In Berlin, Gütersloh, Köln und Würzburg finden regionale Vorbereitungstreffen für Proteste statt…“ Aufruf beim Bündnis gegen die Tönnies-Erweiterung externer Link zur zentralen Aktion des „Schwarzen Freitag“ in Rheda-Wiedenbrück, dem Konzernstandort
  • Kritik an Fleischbranche: CDU-Mittelstandspolitiker: Tönnies macht Profit mit „Sklaverei“
    Der Chef der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) in Paderborn, Friedhelm Koch, hat Fleischfabrikant Clemens Tönnis in scharfem Ton attackiert und ihn indirekt als Sklavenhalter bezeichnet. Für einen Rassisten hält er den Unternehmer aus Rheda-Wiedenbrück dagegen nicht. In Deutschland gebe es noch zwei Branchen, „die Sklaverei haben“, sagte Koch in der WDR-Lokalzeit: „Die eine ist die Prostitution, die andere die Fleischzerlegung“. Tönnies betreibe dieses Geschäft zwar nicht selber, „aber er lässt es betreiben von rumänischen Subunternehmern“, sagte der Malermeister aus Paderborn…“ Artikel von Sigrun Müller-Gerbes vom 16.08.2019 bei Neue Westfälische online externer Link
  • #Freitag13: Tönnies stoppen! Fridays for Future 
    Für den Aktionstag gegen das System Tönnies am 13.09.19 stehen schon 8 Aktionsorte: Berlin, Hamburg, Karlsruhe, Kempten, Köln, Rheda-Wiedenbrück, Weißenfels, Würzburg. Das System Tönnies schadet allen, außer der Unternehmerfamilie selbst. Menschenrechtler, Tier-, Umwelt- und Klimaschützer können bei Tönnies am selben Strang ziehen. Tönnies-Produkte gibt es in jedem Supermarkt, im Bild z.B. Tillmanns Meine Metzgerei bei ALDI Nord und Süd… Alle, die heute zum Klimastreik von Fridays for Future gehen, bitten wir, diesen Mobi-Flyer externer Link runterzuladen und für die Beteiligung am Schwarzen #Freitag13 zu werben…“ Rundmail vom 16.8.2019, siehe die aktualisierte Aktionsübersicht: https://aktion.arbeitsunrecht.de/de/fr13toennies externer Link
  • #Freitag13: Lucrezi la Tönnies? Arbeitest Du bei Tönnies? Melde Dich! Video auf rumänisch. Bitte weiter verbreiten!
    Die Aktion gegen Arbeitsunrecht ruft zum Aktionstag gegen Werkverträge bei Tönnies auf – ehemalige und aktive WerkvertragsarbeiterInnen für Interviews gesucht – Vertraulichkeit garantiert. (…) Könnt Ihr die Geschichten rund um niedrige Löhne, hohe Abzüge, miserable Unterbringungen, Lohnraub und Kündigungen bei Verletzung und Krankheit bestätigen? Habt Ihr Verwandte oder Freunde, die bei Tönnies-Subunternehmen solche Erfahrungen machen mussten und darüber berichten können?...“ Meldung und Video vom 8. August 2019 bei der Aktion Arbeitsunrecht externer Link
  • Aktionen gegen Tönnies-Fleisch in Supermärkten und Stadien. Zentrale Demonstration in Rheda-Wiedenbrück. 
    „… Für Freitag, 13. September bereitet meine Organisation einen bundesweiten Aktionstag gegen Tönnies vor. Dazu werden wir Gewerkschafter, Bürgerrechtler, Umwelt- und Tierrechtsaktivisten zusammen bringen. Unser Ziel ist es, die Marken und Dicounter ins Bewußtsein zu rücken, die Tönnies beliefert. Wir werden gemeinsam mit Unterstützer*innen in Supermärkten und Fußball-Stadien über die unappetitliche Entstehung des Tönnies-Fleischs aufklären. In Rheda-Wiedenbrück findet eine Kundgebung vom Bahnhof zum Tönnies-Schlachthof statt. In Berlin, Gütersloh, Köln und Würzburg gibt es im August regionale Vorbereitungstreffen…“ Pressemitteilung vom 5. August 2019 externer Link: Bundesweiter Aktionstag gegen Tönnies am Freitag, 13. September 2019 vereint Gewerkschafter*innen, Bürgerrechtler, Umwelt-Aktivisten, Tierschützer und aktive Fußballfans.

  • Twitter-Hashtag: #Fr13Toennies
  • #Freitag13: Hochschul-Industrie. Warum haben wir Unis, Hochschulen und ihre Sub-Unternehmer für den Schwarzen Freitag am 13. September 2019 nominiert?
    400.000 studentische Hilfskräfte halten den Betrieb an den deutschen Hochschulen aufrecht – schlecht bezahlt, ausgenutzt, befristet und allermeist ohne Interessenvertretung. Initiativen kämpfen dagegen an – sie brauchen Unterstützung! Studentische Hilfskräfte werden als Lehrkräfte, als Tutorinnen (die Klausuren korrigieren), in der Forschung, in der Verwaltung von Projekten (inklusive Öffentlichkeitsarbeit, Social Media, Veranstaltungsorga), in Sekretariaten, im IT-Bereich und als ungenannte Hilfs-Rechercheure für ihre ProfessorInnen eingesetzt. Die Arbeitsverträge sind befristet. Kettenbefristungen können bis zu 6 Jahren laufen: Auch dieses Arbeitsunrecht ist verrechtlicht, nicht in einem der vier Hartz-Gesetze, sondern im Wissenschafts-Zeitvertrags-Gesetz. Die tariflich vereinbarten Monatsstunden – höchstens 80 – werden oft überschritten. Meist sind geringere Monatsstunden vorgesehen, die nach Bedarf erhöht werden. Was auf den klassischen Flex-Vertrag hinaus läuft. Bei Erkrankungen über sechs Wochen hinaus, gibt es in der Regel keinen Anspruch auf Krankengeld, da studentische Hilfskräfte keine Abgaben für die Arbeitslosenversicherung leisten müssen (Werkstudierendenprivileg). Oft arbeiten sie aber auf Werkvertrags- oder Honorarbasis. Während im gewerblichen Betrieb etwa für Arbeit im Sekretariat und IT 18-19 Euro üblich sind, sind es an den Hochschulen ziwschen 12,50 und 15,00 Euro, und vielfach eher noch weniger…“ Meldung von und bei der Aktion Arbeitsunrecht externer Link (ohne Datum) mit vielen Infos zu den Arbeitsbedingungen
  • #Freitag13: Vorschläge noch bis 30.6. / Bislang sind 22 Unternehmen genannt / Tönnies, Dennree, Flixbus & Zara aussichtsreiche Kandidaten 
    Aktionstag gegen Union Busting, Lohndumping und Horror-Jobs am 13. September 2019: Beschäftigte können bis 30. Juni Erfahrungen schildern und Firmen nominieren – Tönnies, Dennree, Flixbus & Zara sind aussichtsreiche Kandidaten. Bis zum 30. Juni 2019 können Lohnabhängige und ihre Angehörigen Vorschläge einreichen, welche Unternehmen sich für den Aktionstag #Freitag13 eignen würden. (Die Vorschläge können anonym per Kommentar erfolgen: https://arbeitsunrecht.de/freitag13-vorschlag/#respond externer Link )
    Der Vorstand der aktion ./. arbeitsunrecht (Aktion gegen Arbeitsunrecht) wird drei Unternehmen auswählen und ab dem 1. Juli 2019 zur Online-Abstimmung stellen. Bislang sind 22 Beiträge eingegangen –  von A wie Amazon bis Z wie Zara. Sie bilden ein kleines Gruselkabinett der deutschen Arbeitswelt. Die aktion ./. arbeitsunrecht hofft auf weitere Vorschläge von Beschäftigten
    …“ Pressemitteilung vom 19. Juni 2019 von und bei Aktion gegen Arbeitsunrecht externer Link mit den aussichtsreichen Kandidaten für #Freitag13
  • Erste vorgeschlagene Unternehmen – weitere „Fertigmacher“ gesucht!
    Bisher wurden folgende Unternehmen für den Schwarzen #Freitag13 am 13. September 2019 vorgeschlagen: Amazon, AmRest (Starbucks, KFC, Pizza Hut, Burger King u.v.m.), Auftraggeber von Erdbeer- und Spargelverkäufer*innen, CFM Charité Facility Management, Dennree (Großhandel mit Biomarkt-Kette Denn´s), Deutsche Bahn, DHL, Laborkette Eurofins Food, Flixmobility (Flixbus und Flixtrain), Essenslieferanten Foodora und Lieferando, Humboldt Universität Berlin und Technische Universität (TU) Berlin, Müller Ltd.&Co.KG Drogeriemärkte, Prüm Türenwerk Weinsheim, Real GmbH | Metro AG, Terra Nova e.V.  Ochtrup. Bitte ergänzen Sie diese Vorschläge mit Links oder eigenen Erfahrung und nennen Sie uns weitere Betriebsratsfresser und Gewerkschaftsfeinde…“ Der Stand vom 17.5.19 bei Arbeitsunrecht externer Link samt Infos zu den Unternehmen
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=148358
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