Aktuelle Beiträge

Korruption und die Politik der schwarzen Null. Jürgen Roth über die Erosion der liberalen Demokratie in Europa
Jürgen Roth "Schmutzige Demokratie: Ausgehölt - Ausgenutzt - Ausgelöscht?" von September 2016 beim Ecowin Verlag„Herr Roth, Sie beschreiben in Ihrem Buch den Prozess der Entfremdung der Bürger von der liberalen Demokratie. Was hat sich in den letzten 20 Jahren so verändert, dass dieser Zustand ganz einfach konstatiert werden muss? Jürgen Roth: Mit dem von mir beschriebenen Prozess der Entfremdung der Bürger von der liberalen multikulturellen Demokratie ist es wie mit der Klimaerwärmung. Sie begann schleichend, zeigte jedoch in den letzten Jahren immer häufiger ihre katastrophalen Auswirkungen (insbesondere für die Ärmsten) – bis es zu spät war, noch etwas zu verändern. Die Gründe für die Entfremdung der Bürger liegen natürlich auf der Hand. Verantwortlich sind die Verfechter der globalen neoliberalen Wirtschaftsordnung, die dieses System in den letzten zwanzig Jahren immer gnadenloser durchgepeitscht hatten und die jetzt Autoritarismus, Nationalismus und Rassismus als weiteres Treibmittel für die Stabilisierung ihrer Macht einsetzen, auch wenn dabei das liberale demokratische System zerstört wird. (…) Korruption und mafiöse Klientelpolitik sind in der Tat die Elemente, die die Entfremdung vieler Bürger von der Demokratie befeuern. Es ist auffällig, dass jene rechtspopulistisch-autoritären politischen Führer, die wie jetzt in Ungarn an der Macht sind, auch deshalb gewählt wurden, weil sie der „herrschenden Elite“ und der damit verbundenen Korruption den Kampf ansagen. Doch in dem Moment, in dem sie an den politischen Machthebeln sitzen, blühen Korruption und mafiose Klientelpolitik noch weitaus ärger als zuvor. (…) Die These meines Buches ist, dass die im Prinzip schützenswerte Festung Europa, also die Festung der Rechtsstaatlichkeit, der elementaren Menschenrechte, der Solidarität und des Humanismus, tatsächlich in der konkreten Praxis eine der großen Lügen ist…“ Reinhard Jellen im Gespräch mit Jürgen Roth bei telepolis vom 19. Februar 2017 weiterlesen »
Jürgen Roth "Schmutzige Demokratie: Ausgehölt - Ausgenutzt - Ausgelöscht?" von September 2016 beim Ecowin Verlag"Herr Roth, Sie beschreiben in Ihrem Buch den Prozess der Entfremdung der Bürger von der liberalen Demokratie. Was hat sich in den letzten 20 Jahren so verändert, dass weiterlesen »

Leben und Sterben mit Hartz IVHartz-IV ist – in welcher Form auch immer – regelmäßig Thema in den Medien und in der Politik. Doch wer nicht selbst betroffen ist, schiebt es gern beiseite. Das ist nicht gut und nicht klug, denn dahinter steht ein Prinzip, das jeden treffen kann – früher oder später. Denn es handelt sich bei Hartz-IV um ein System, das weit entfernt von Hilfe oder Förderung ist. Vielmehr belastet es die Menschen, die davon abhängig sind, auf gravierende, menschenverachtende Art und Weise. Durch Druck und Sanktionen – und nicht zuletzt durch die finanzielle Abhängigkeit der Betroffenen – werden Widerstand, Kreativität oder auch nur Individualität faktisch Schritt für Schritt aufgelöst. Die Tatsache, dass so viele Hartz-IV-Empfänger psychische Störungen aufweisen, ist daher kein Zufall. (…) Statt Menschen ohne Arbeit mit mehr oder weniger improvisierten und fachlich nicht ausreichenden „Wohltaten“ vermeintlich zu unterstützen, wäre es viel wichtiger, an die Ursachen heranzugehen. Doch damit müsste das System Hartz-IV grundsätzlich in Frage gestellt werden. Es ist nicht davon auszugehen, dass das auf absehbare Zeit passiert, zumindest so lange nicht, wie die, die dieses System mit zu verantworten haben, an den Schalthebeln der Macht sitzen. Denn Hartz-IV ist längst zu einer Ideologie geworden, die den Anspruch auf Vollkommenheit erhebt. Probleme oder Fehler werden auf die Teilnehmer zurückgeführt, nicht auf die Ideologie an sich. Wie es Ideologien an sich haben, sind Störungen stets auf Einwirkungen von außen zurückzuführen, niemals auf die der Ideologie zugerechneten Eigenschaften: Der Mensch als Kostenfaktor: Nicht mehr, eher weniger…“ Artikel von Tom Wellbrock vom 2. Februar 2017 bei den Neulandrebellen weiterlesen »
Leben und Sterben mit Hartz IV"Hartz-IV ist – in welcher Form auch immer – regelmäßig Thema in den Medien und in der Politik. Doch wer nicht selbst betroffen ist, schiebt es gern beiseite. Das ist nicht gut und nicht klug, denn dahinter weiterlesen »

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Soziale Folgen der Austeritätspolitik: Was bei den Griechenland-Verhandlungen wirklich auf dem Spiel steht
Karikatur zur Austeritätsdiktatur„Die Griechenland-Krise ist wieder im Fokus der internationalen Medien. Aber man sollte sich vergegenwärtigen, dass die Krise für die Menschen in Griechenland nie weg war – tatsächlich werden die Folgen der Austerität Tag für Tag schmerzhafter. (…) Ich habe Dutzende von Menschen interviewt, deren Leben von neuen Steuern, Rentenkürzungen und einer steigenden Arbeitslosigkeit geprägt ist. Sie bemühen oftmals die Geschichtsbücher, um sich einen Reim auf das Leben mit der Austerität zu machen. Die Angst vor der Rückkehr in die Zeit des Hungers, wie etwa während der Großen Hungersnot im Zweiten Weltkrieg, ist weitverbreitet. Und ein EU-Programm, das den nationalen Schuldenstand durch die Installation von Solarpanels auf Ackerboden senken sollte, wird vor Ort als eine Rückkehr zur Ära der deutschen und osmanischen Besatzung angesehen…“ Bericht aus der griechischen Provinz von Daniel M. Knight vom 20. Februar 2017 bei Makronom (Daniel M. Knight ist Dozent für Soziale Anthropologie an der University of St. Andrews. Seit 2003 forscht er in Thessalien zu den sozioökonomischen Auswirkungen der griechischen Wirtschaftskrise. Seine Ergebnisse hat er unter anderem in der Monografie „History, Time, and Economic Crisis in Central Greece“ aufgeschrieben). Wir nehmen diesen Bericht und die aktuelle Verhandlungsrunde (Dossier: Griechenland: Schuldenschnitt oder Steuererhöhungen und soziale Einschnitte. Memorandum IV steht bevor, IWF und die unter dem Druck Deutschlands agierende EU sind weiter uneinig) zum Anlass für eine aktuelle Materialsammlung zu den Lebensbedingungen in Griechenland weiterlesen »
Karikatur zur Austeritätsdiktatur"Die Griechenland-Krise ist wieder im Fokus der internationalen Medien. Aber man sollte sich vergegenwärtigen, dass die Krise für die Menschen in Griechenland nie weg war – tatsächlich werden die Folgen der Austerität Tag für Tag schmerzhafter. (...) Ich habe Dutzende von Menschen weiterlesen »

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Vor dem Referendum in der Türkei: Schon mal auf „Neinsager“ schießen und sie einsperren, sie foltern…
Frauenplakat zum Türkeireferendum Februar 2017Unterdessen spielen sich dramatische Szenen in einem kurdischen Dorf in der südosttürkischen Provinz Mardin ab. Seit dem 11. Februar hält die Armee den Ort Kuruköy (kurdisch: Xerabe Bava) besetzt. Die rund 500 in dem Dorf verbliebenen Bewohner dürfen ihre Häuser nicht verlassen, sie sollen psychischen und physischen Misshandlungen durch die Soldaten ausgesetzt sein. Mehrere Häuser wurden von der Armee beschossen oder in Brand gesetzt. Genaue Informationen über die Situation in Kuruköy sind rar, denn Strom- und Telefonleitungen wurden gekappt und die Armee hält die Zufahrtswege gesperrt. Auch eine Delegation von Abgeordneten der links-kurdischen Demokratischen Partei der Völker (HDP) wurde am Wochenende am Betreten von Kuruköy gehindert. Im Internet kursieren Foto- und Videoaufnahmen von brennenden Häusern und Soldaten, die blutige oder verbrannte Leichen nackter Männer über den Boden schleifen. Es soll sich dabei um Aufnahmen aus Kuruköy handeln, die von Soldaten selbst ins Internet gestellt wurden. Auf einem Bild ist ein uniformierter Vermummter zu sehen, der über einem wie eine Jagdtrophäe vor ihm auf dem Boden liegenden Toten den Gruß der faschistischen Grauen Wölfe zeigt“ – aus dem Artikel „Staatsterror vor Referendum“ von Nick Brauns am 21. Februar 2017 in der jungen welt – ein aktueller Beitrag dazu, wie Erdogan und Bande Wahlkampf führen. Siehe zum Referendum und seinen Umständen weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Frauenplakat zum Türkeireferendum Februar 2017Unterdessen spielen sich dramatische Szenen in einem kurdischen Dorf in der südosttürkischen Provinz Mardin ab. Seit dem 11. Februar hält die Armee den Ort Kuruköy (kurdisch: Xerabe Bava) besetzt. Die rund 500 in dem Dorf verbliebenen Bewohner dürfen ihre weiterlesen »

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Der Streik auf Südafrikas Renommier-Weinplantage: Jetzt mit gerichtlichem „Nachspiel“?
CSAAWU LogoDie Commercial, Stevedoring, Agricultural and Allied Workers Union (CSAAWU), deren Mitglieder im letzten Jahr einen dreimonatigen Streik für bessere Arbeitsbedingungen und Lohnerhöhung führten und dabei, wenn auch keinen vollen, so doch einen beachtlichen teilweisen Erfolg erzielten, überlegt, den Klageweg einzuschlagen. Der Grund: Das Unternehmen setzte den vereinbarten Tarifvertrag nicht um. In dem kurzen Bericht „Robertson Winery labour dispute may end up in court“ von Xolani Koyana am 17. Februar 2017 bei den Eye Witness News wird der Gewerkschaftssprecher mit der Aussage zitiert, wie beim Streik im letzten Jahr, so gehe es auch bei den aktuellen Überlegungen für die Verwirklichung des Vertrages aktiv zu werden, nicht nur um die Beschäftigten der Weinindustrie Südafrikas, sondern um die LandarbeiterInnen im Allgemeinen. Das Unternehmen betont, man setze den Vertrag wortgetreu um… weiterlesen »
CSAAWU LogoDie Commercial, Stevedoring, Agricultural and Allied Workers Union (CSAAWU), deren Mitglieder im letzten Jahr einen dreimonatigen Streik für bessere Arbeitsbedingungen und Lohnerhöhung führten und dabei, wenn auch keinen vollen, so doch einen beachtlichen teilweisen Erfolg erzielten, überlegt, den Klageweg einzuschlagen. Der Grund: weiterlesen »

Prakrtikantendemonstration New York 2016In mehreren Ländern finden am Montag, 20. Februar 2017 verschiedene Arten von Protesten statt, die unter dem Sammelbegriff „Globaler Streik“ nicht nur auf die global vergleichbare Lage der überall wachsenden Zahl von PraktikantInnen hinweisen soll, sondern auch ein erster Schritt sein, diese zu verändern. Die veranstaltende Internationale Koalition der PraktikantInnen besteht aus Gruppierungen wie der Fair Internship Initiative (eine Initiative bei den Vereinten Nationen), den Intern Labor Rights aus den USA und InternsGoPro aus Europa. Siehe dazu: Der erste globale Aktionstag der PraktikantInnen – ein Erfolg, auf dem aufgebaut werden kann weiterlesen »
Prakrtikantendemonstration New York 2016In mehreren Ländern finden am Montag, 20. Februar 2017 verschiedene Arten von Protesten statt, die unter dem Sammelbegriff „Globaler Streik“ nicht nur auf die global vergleichbare Lage der überall wachsenden Zahl von PraktikantInnen hinweisen soll, sondern auch ein erster weiterlesen »

das 'Kritische Aktionsbündnis 20 Jahre Tafeln'In Deutschland sind immer mehr Menschen arm, obwohl sie arbeiten, meist sind es Teilzeitjobs. In der Statistik werden diese Jobs als Erfolg gefeiert, aber die Tafeln zeigen ein anderes Bild: Dort holen sich immer häufiger Berufstätige Essen…“ Beitrag von Tamara Anthony vom 18.02.2017 bei der Tagesschau online weiterlesen »
das 'Kritische Aktionsbündnis 20 Jahre Tafeln'"In Deutschland sind immer mehr Menschen arm, obwohl sie arbeiten, meist sind es Teilzeitjobs. In der Statistik werden diese Jobs als Erfolg gefeiert, aber die Tafeln zeigen ein anderes Bild: Dort holen sich immer häufiger Berufstätige Essen…" weiterlesen »

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Die Reaktion auf die Proteste der MigrantInnen in den USA: Entlassungswelle und neue Ausweisungsrichtlinie. Demokratie eben
Dere Tag ohne uns am 14.2.2017 in MilwaukeeÜber 100 Streikende aus verschiedenen Unternehmen seien wegen ihrer Beteiligung am Streiktag der MigrantInnen bisher bereits entlassen worden. Vor allem betrifft dies Beschäftigte aus der Bauindustrie und aus Gaststätten verschiedenster Art. Der Artikel „Day Without Immigrants: ‚More than 100 workers‘ fired over strike“ am 20. Februar 2017 bei der BBC ist eine Art Überblick über entsprechende Meldungen aus US-amerikanischen Medien wie CNN oder Fox. Der werden dann auch selbstherrliche private Diktatoren zitiert, die so selbstentlarvende Reden führen wie „Ich habe sie gewarnt“ oder „Sie werden den Preis bezahlen“ – das System, von dem solche Typen profitieren, braucht eben williges Menschenmaterial zum Gebrauch. Trumps Reaktion auf die Proteste sind neue Richtlinien zur Ausweisung – die Reaktion der demokratischen Bewegung ist die kontinuierliche Ausweitung von Schutzräumen. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge – darunter auch eine Zusammenfassung der Erklärung der EZLN gegen die Mauerbauer dieser Welt weiterlesen »
Dere Tag ohne uns am 14.2.2017 in MilwaukeeÜber 100 Streikende aus verschiedenen Unternehmen seien wegen ihrer Beteiligung am Streiktag der MigrantInnen bisher bereits entlassen worden. Vor allem betrifft dies Beschäftigte aus der Bauindustrie und aus Gaststätten verschiedenster Art. Der weiterlesen »

Ärger um Gründung von Betriebsräten bei McDonald’s in und um Kassel: Beschäftigte sollten aus Gewerkschaft austreten
IG BCE: Alles über Erste Hilfe gegen Mobbing von BetriebsrätenIn den McDonald’s-Filialen in Kassel und Umgebung brodelt seit Wochen ein Streit um die Gründung von Betriebsräten. Bislang gibt es in den Schnellrestaurants von McDonald’s in Kassel, Vellmar und Lohfelden noch keine Mitarbeitervertretung. Das war dem Betreiber von sechs Filialen, der Pallas Systemgastronomie GmbH und Co. KG, offensichtlich auch ganz recht so, sagt die Gewerkschaft NGG. Für die Initiative, in drei der Restaurants Betriebsräte zu gründen, scheinen Geschäftsführer Kurt-Uwe Pallas und seine Tochter Dr. Sirah Pallas jedenfalls wenig Verständnis zu haben. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) wirft dem Betreiber vor, die ordnungsgemäße Gründung der Betriebsräte massiv zu behindern. So wurde innerhalb weniger Tage vier langjährig Beschäftigten fristlos gekündigt – offensichtlich, weil der Arbeitgeber in ihnen treibende Kräfte der Betriebsrats-Initiative sah, sagt Andreas Kampmann, Geschäftsführer der NGG Nord- und Mittelhessen. Zudem seien Beschäftigte aufgefordert worden, ihre NGG-Mitgliedschaft zu kündigen. (…) Im Gespräch mit der HNA berichten Mitarbeiter, dass sich die Arbeitsbedingungen in den McDonald’s-Filialen in den vergangenen Jahren spürbar verschlechtert hätten. „Wir sind im Prinzip immer unterbesetzt“, sagt ein langjähriger Angestellter. Es würden Leistungsvorgaben gemacht, die mit dem vorhandenen Personal kaum zu erreichen seien. Fehltage wegen Krankheit seien von der Geschäftsleitung gar nicht gern gesehen. Trotz Bescheinigung vom Arzt müssten kranke Mitarbeiter mit Kontrollbesuchen zu Hause rechnen. Zudem komme es vor, dass Fehltage wegen Krankheit als Urlaubstage abgezogen würden…“ Artikel von Katja Rudolph vom 20.02.17 bei der HNA Kassel weiterlesen »
IG BCE: Alles über Erste Hilfe gegen Mobbing von Betriebsräten"In den McDonald’s-Filialen in Kassel und Umgebung brodelt seit Wochen ein Streit um die Gründung von Betriebsräten. Bislang gibt es in den Schnellrestaurants von McDonald’s in Kassel, Vellmar und Lohfelden noch keine Mitarbeitervertretung. weiterlesen »

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Neue Mobilisierungen der Clarin-Drucker von Buenos Aires – jetzt auch mit Gewerkschaft…
Demonstration vor der besetzten Clarin Druckerei in Buenos Aires am 24.1.2017Zwei Versammlungen zu Wochenbeginn markieren die weitere Entwicklung des Kampfes der AGR-Drucker gegen die Betriebsschließung durch den Clarin-Konzern. Zum einen gab es am Montag eine Versammlung im besetzten Betrieb, während der die gewerkschaftliche Betriebskommission einen weiteren Aktionsplan vorstellte und zur Abstimmung brachte – wo er auch nahezu einstimmig angenommen wurde. Dieser Plan besteht zum einen aus einer Reihe weiterer öffentlicher Aktionen und zum anderen aus Überlegungen, wie die bisher eher nicht vorhandene reale Unterstützung der großen Gewerkschaftsverbände erzwungen werden kann. Ein erster wesentlicher Fortschritt dabei ist, dass die Föderation der betrieblichen Druckereigewerkschaften in Buenos Aires nun endlich den Kampf ernsthaft unterstützt, was keineswegs von Beginn an der Fall gewesen war. Siehe dazu zwei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Demonstration vor der besetzten Clarin Druckerei in Buenos Aires am 24.1.2017Zwei Versammlungen zu Wochenbeginn markieren die weitere Entwicklung des Kampfes der AGR-Drucker gegen die Betriebsschließung durch den Clarin-Konzern. Zum einen gab es am Montag eine Versammlung im besetzten Betrieb, während der die gewerkschaftliche weiterlesen »

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Der Streik der Ärzte in Kenia geht weiter – warum dieser Kampf so heftig ist
Die Krankenschwesterngewerkschaft Kenias wollte den gemeinsamen Streik mit der Ärztegewerkschaft beenden. Die Krankenschwestern hat man nicht gefragt…Auch nach der – erfolgreich erkämpften – Freilassung der sieben zu je einem Monat Haft verurteilten Funktionäre der Ärztegewerkschaft hat die KMPDU ihre Forderungen nicht zurückgezogen, noch die Bereitschaft erklärt, den Streik auszusetzen während neuer Verhandlungen, die unter Mediation von Menschenrechtsgruppierungen stattfinden. In dem ausführlichen Beitrag „Why doctors in Kenya are sticking to their guns“ von Moses Masika  am 20. Februar 2017 bei The Conversation skizziert der frühere stellvertretende Schatzmeister der Ärztegewerkschaft und heutige Dozent an der Universität Nairobi die Vorgeschichte dieses Kampfes und die Situation des Gesundheitswesens in Kenia. Dabei unterstreicht er, dass keineswegs nur der von allen Seiten unterzeichnete Tarifvertrag von 2013, den die Regierung niemals umsetzte, im Zentrum der Auseinandersetzung stehe, sondern die gesamte Situation des Gesundheitswesens, wie sie seit mindestens 5 Jahren auch der Öffentlichkeit bekannt sei – und deren Verbesserung schon Gegenstand eben jenes Tarifvertrages gewesen sei. Daher die Entschlossenheit dieses Streiks – und mit der Verurteilung der Gewerkschafter habe die Regierung ein echtes Eigentor geschossen, was sich nicht nur an der Veränderung der öffentlichen Debatte zeige, sondern auch etwa am 2-tägigen Solidaritätsstreik der Ärzte in privaten Krankenhäusern weiterlesen »
Die Krankenschwesterngewerkschaft Kenias wollte den gemeinsamen Streik mit der Ärztegewerkschaft beenden. Die Krankenschwestern hat man nicht gefragt…Auch nach der – erfolgreich erkämpften – Freilassung der sieben zu je einem Monat Haft verurteilten Funktionäre der Ärztegewerkschaft hat die KMPDU ihre Forderungen nicht zurückgezogen, noch weiterlesen »

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Schließung der griechischen Banken in 2015: Let’s unlock #TheGreekFiles!
DiEM25DIEM25 startet eine neue Kampagne: Es geht um die Veröffentlichung der geheimen Papiere über die Schließung der griechischen Banken in 2015. In einem Video erklärt Varoufakis, worum es geht (mit deutschen Untertiteln). Siehe dazu die Petition bei Change.org: Mr Draghi, what are you afraid of? Release #TheGreekFiles! Und einen Artikel zum Hintergrund weiterlesen »
DiEM25DIEM25 startet eine neue Kampagne: Es geht um die Veröffentlichung der geheimen Papiere über die Schließung der griechischen Banken in 2015. In einem Video externer Link weiterlesen »

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Wird Fukushima dank der japanischen Regierung zur weltweiten Bedrohung?
AKW Fukushima vor der Katastrophe 2011Wie die Situation in dem Sicherheitsbehälter ist, ist weiterhin unbekannt, nachdem ein Roboter nicht imstande war, die 7 Meter lange Schiene, auf der im Normalbetrieb Personal für Wartungsarbeiten zu dem Gitter unter dem Druckbehälter gehen kann, von Schuttstücken zu reinigen, um dann den extra zu diesem Zweck von Toshiba entwickelten Erkundungsroboter Sasori (Skorpion) einzubringen. Das Problem war, dass der Hochdruckreiniger dafür zu schwach war und dass die Strahlung in Höhe von indirekt gemessenen 650 Sievert pro Stunde so hoch ist, dass der Roboter, der eine Dosis von 1000 Sievert aushalten kann, nach zwei Stunden funktionsunfähig wurde“ – aus dem Beitrag „Pannenserie in Fukushima: Erkundungsroboter in Reaktor 2 blieb stecken“ von Florian Rötzer bei telepolis, aus dem insgesamt deutlich wird, dass es keinerlei ernsthafte Bewertung der Gefahrenlage geben kann, obwohl es erklärte Politik der Regierung ist, genau dies zu behaupten – und Maßnahmen dementsprechend nicht zu ergreifen. Siehe dazu auch einen Beitrag, der von möglichen globalen Konsequenzen handelt weiterlesen »
AKW Fukushima vor der Katastrophe 2011Wie die Situation in dem Sicherheitsbehälter ist, ist weiterhin unbekannt, nachdem ein Roboter nicht imstande war, die 7 Meter lange Schiene, auf der im Normalbetrieb Personal für Wartungsarbeiten zu dem Gitter unter dem Druckbehälter gehen kann, von Schuttstücken weiterlesen »

Stoppt Polizeigewalt Aus Anlass des 20. Europäischen Polizeikongresses in Berlin steht auf der Kongress-Webseite: „Der Europäische Polizeikongress begeht einen runden Geburtstag. Am 21. und 22. Februar 2017 findet er zum mittlerweile 20. Mal im Berlin Congress Center (bcc) am Alexanderplatz statt. In diesem Jahr steht er – nicht zuletzt aufgrund des Flüchtlingszustroms und der latenten Terrorgefahr – unter dem Motto „Europa grenzenlos? Freiheit, Mobilität, Sicherheit“. Er ist mit seinem zweitägigen Hauptprogramm und über 20 Fachforen – in denen weitere relevante strategische, politische und technische Themen erörtert werden – sowie etwa 1.700 Teilnehmern aus dem In- und Ausland – Europas führende Kongressmesse zum Thema Innere Sicherheit…“ Interessanter als der Versuch, das antiterroristische, also antimigrantische Eigenprofil zu schärfen, ist die Unterseite „Unternehmensbeteiligungen“ zu lesen, bei der es keineswegs um polizeieigenen Aktienbesitz geht, sondern auf der dokumentiert wird, welche Unternehmen sich an dem Kongress beteiligen (und mit Sicherheit auf einigen Umsatz dabei hoffen). Siehe dazu eine kurze Liste der Geschäftsfreunde der Polizei. Neu: SmartResistance – Gegen den 20. Europäischen Polizeikongress: Demobericht vom 18.2. in Berlin weiterlesen »
Stoppt Polizeigewalt Aus Anlass des 20. Europäischen Polizeikongresses in Berlin steht auf der Kongress-Webseite externer Link: „Der Europäische Polizeikongress begeht einen runden Geburtstag. Am 21. und 22. Februar 2017 findet er weiterlesen »

Jugendliche ohne Grenzen: I„De facto verzögert sich der Schulbesuch oft um Monate oder gar bis zum Abschluss des Asylverfahrens.“ Das verstoße nicht nur gegen das Recht auf Bildung der UN-Kinderrechtskonvention, sondern auch gegen das Nicht-Diskriminierungsprinzip, sagte Lambertz mit Blick auf den Welttag der sozialen Gerechtigkeit am Montag. Der Tag wurde 2007 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. „Aus unserer Erfahrung ist der weit überwiegende Teil dieser jungen Menschen sehr motiviert, die Schule zu besuchen“, sagte die promovierte Psychologin. Die Flüchtlinge verbrächten einen großen Teil der Zeit damit, zusätzlich Deutsch zu lernen und sich mit Lerninhalten zu beschäftigen“ – aus dem Beitrag „Sonderklassen ohne deutschsprachige Kinder erschweren Spracherwerb“ am 20. Februar 2017 im Migazin weiterlesen »
Jugendliche ohne Grenzen: I„De facto verzögert sich der Schulbesuch oft um Monate oder gar bis zum Abschluss des Asylverfahrens.“ Das verstoße nicht nur gegen das Recht auf Bildung der UN-Kinderrechtskonvention, sondern auch gegen das Nicht-Diskriminierungsprinzip, sagte Lambertz mit Blick auf den Welttag weiterlesen »

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