letzte Änderung am 24.März 2003 | |
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Liebe KollegInnen: „Kriegs-Spezial“ am letzten Freitag hin oder her - dies ist auch heute absoluter Schwerpunkt. Wir versuchen dabei nach wie vor, Beiträge zu bringen, die ihr nicht in den (Des)Informations-Orgien der Mainstream-Medien bekommt. Und obwohl wir ausserdem nur noch Branchennachrichten und Internationales haben, ist es trotzdem sehr viel geworden... (Morgen und Übermorgen gibts einiges zu anderen Themen, die auch noch da sind - wie auch andere Kriege...)
a) Aktionen:
England:
„London Iraq protest demands „No war, Blair out“
Ein Bericht über die Londoner Grossdemonstration von Kate Holton und Katie Allen für Reuters AlertNet, vom 22.3.2003, dokumentiert bei der - SEHR informativen - Seite „Media workers against war“. Blair raus - hört sich gut an - vor allem wenn so viele es fordern....
Blair out
USA:
„USA gehen rigoros gegen Anti-Kriegsdemonstranten vor“
Eine Meldung bei der „Neuen Zürcher Zeitung“vom 21.März, die zahlreiche Berichte zusammenfasst, insbesondere über die Massenverhaftungen in San Francisco.
SF-Demo
BRD:
Ein Aufruf (Unterschriftenliste) der Informationsstelle Militarisierung:
„Wir fordern die Bundesregierung auf, unverzüglich jede Kriegsunterstützung zu beenden. Die Bundesregierung ist dazu auch rechtlich verpflichtet (nach Völkerrecht, Grundgesetz (Art. 26.1.), gültigem Zusatzabkommen des NATO-Truppenstatus und Strafgesetzbuch (§ 80)). Wenn der Luftraum gesperrt wird, kann die Kriegmaschinerie entscheidend gestört werden.“ Zur Unterschriftenliste bei IMI:
IMI-Aufruf
„Tätern auf den Leib rücken“
Martin Höxtermann berichtet in der „Jungen Welt“ vom 22.März über die Vorbereitung der Aktion von 25 Gruppierungen bei der Waffenschmiede Heckler und Koch in Oberndorf. Kein Massaker ohne deren G3 Gewehr.
Tätern auf den Leib rücken
Waffeninspektion - in Berlin
Am Vormittag des 18. Maerz haben sich 60 AktivistInnen an einer
Aktion des Berliner Antimilitaristischen Buendnisses "Krieg ist
Frieden" beteiligt. Um sichtbar zu machen, wo und wer auf dieser Welt tatsaechlich Waffen herstellt und
verkauft, wurde bei den Berliner Bueros der Firmen BMW-Rolls-Royce GmbH und Lockheed Martin um 12 Uhr bzw. 12.30 Uhr
eine Waffeninspektion durchgefuehrt. Eine Bilderseite beim:
Umbruch-Bildarchiv
Australien:
„Anti-war protest in Sydney streets“
Bereits am Donnerstag (und an den folgenden Tagen im ganzen Land) demonstrierten in Sydney und Melbourne jeweils ca 25.000 Menschen gegen den Krieg - und insbesondere gegen die australische Beteiligung daran.
Nachrichtenagenturen-Meldungen beim „Sydney Morning Herald“ vom 20.März auf deren Seite:
Sydney
Schweiz:
„Swiss Police Attack School Aged Anti-War Protesters“
Bis ins ferne Neuseeland muss mensch surfen, um die ausführlichste Berichterstattung über den massiven Polizeiterror gegen eine grosse SchülerInnendemonstration in Genf zu finden. Selwyn Manning hat sie am 21.März für „Scoop Auckland“ geschrieben - und dort ist sie auch zu finden:
Genfer Polizeiattacke
Bahrain:
Campus demonstration staged
Der einzige Golfstaat mit einigen Berichten die nicht - im wahrsten Sinne des Wortes - vom „Hof“ redigiert sind, ist Bahrein.
Hier ein Bericht von Mohammed Al A'Ali über Studentendemonstrationen (es gab auch Schülerstreiks) und folgenden Konfrontationen mit der Polizei für „Gulf Daily News“ vom 24.März auf deren (englischer) homepage:
Studentendemonstration
b)Infoquellen
Bessere Welt Links
Bei „Norberts Bookmarks für engagierte Leute“ gibt es eine Sammlung von rund 200 deutschen und 700 englischen Links zu Vorgeschichte, Vorbereitung und Verlauf des Bushkrieges:
Bessere Welt links
Viele Links zu Antiwar Aktivitäten in England und den USA bei der Antwirsubsection von The Guardian
c) Hintergründe
„Halliburton Makes a Killing on Iraq War“
Pratap Chatterjee schreibt im ersten Artikel seiner Serie für CorpWatch
vom 20.März wie das Ölsektordienstleistungsunternehmen Halliburton mit logistischen Dienstleistungen für die Army im Kriegsgebiet richtig Schotter macht: Vize Cheney war bis zum Bush-Wahlkrampf Firmenchef...
Halliburton...
„Buying a coalition“
Ein Beitrag von William D. Hartung und Michelle Ciarrocca für „The Nation“ vom 3.3.2003, dokumentiert im „Alternet“: Wie sich George Bush für seinen Krieg eine Koalition - von teils sehr seltsamen - Staaten zusammengekauft hat. (Ausser den Rechtsaussen-Regierungen der EU wie Spanien, Italien und Dänemark natürlich, England und Australien haben eigene Interessen).
Buying a coalition
„Kein Blut für Öl“
Ein persönlicher Beitrag von Thomas Heimerle, GBR-Vorsitzender der
Newell Window Fashions Germany GmbH, Isny :
Heimerle Beitrag
d) Bilanzen anderer Kriege
„Völkermord im Kosovo?“
Ein Artikel von Edward Herman ein - vom deutschen Zmag-Team übersetzt - unter anderem zur Erinnerung, dass Medienkritik
neulich auch hierzulande nicht eben in Mode war... ist beim deutschen Zmag zu finden unter:
Völkermord im Kosovo?
a) Auto : Ford
Strike paralyzes Brazil Ford plant
Lohnstreik im neuen brasilianischen Fordwerk in Camacari: weil Ford Löhne bezahlt, die ca ein Drittel niederiger liegen, als der Metalldurchschnittslohn im Bundesstaat Bahia, sind die 4.700 ArbeiterInnen, die im Werk beschäftigt sind (davon nur 1.700 direkt bei Ford) am vergangenen Donnerstag in Streik getreten. Sie lehnten einen Schlichtungsspruch ab, den die Gewerkschaft bereits akzeptiert hatte. Die (englische) Meldung von Reuters bei „Automotive News“, wie sie auch von der Nationalen Metallarbeiterkonföderation Brasiliens CNM per Mail verbreitet wurde: Strike paralyzes Brazil Ford plant
b) Auto : DaimlerChrysler Bremen
An den drei Betriebsversammlungen des Bremer Werkes nahmen rund 12.000 der 15.000 Beschäftigten teil: Rund 42 Diskussionsteilnehmer nahmen zu den Ausführungen des Werkleiters Stellung, der den Auftrag hatte, der Bremer Belegschaft "rüber zu reichen", sie solle gefälligst im Rahmen einer Regionalisierung der Löhne und Gehälter, zum Wohle des Standorts, der Aktionäre und Millionäre, bis zu 10% von ihren Löhnen und Gehältern abtreten. Wir dokumentieren die BV-Rede von Jürgen Drieling: BV Rede
c) Transportwesen: Eisenbahnerstreik in Europa
In Frankreich waren es alle Gewerkschaften, in England die RTM - die sich an der Initiative von SUD-Rail und anderen Alternativgewerkschaften für einen Bahnstreik am 18.März beteiligt hatten: In Vorbereitung des nächsten Aktionstages am 3.April zieht SUD-Rail eine (erfolgreiche) Bilanz: SUD Kommunique
a) Jugoslawien
Einmal mehr weitgehend Hofberichterstattung war in bundesdeutschen Medien aus Anlass der Ermordung des jugoslawischen Premiers Djindjic zu registrieren. Deswegen haben wir ein kleines Paket mit Hintergrundinformationen und einigen provokanten Thesen zusammengestellt, die vielleicht dazu beitragen, etwas genauer zu überlegen...
„Schockzustand in Serbien“
Ein Beitrag von Boris Kanzleiter vom 13.März aus Belgrad bei „Telepolis“.
Worin es unter anderem heisst:
„Kritiker warfen Djindjic allerdings vor, selbst mit mafiösen Strukturen verbunden zu sein.
Er sei mit diesen eine Allianz eingegangen, um Milosevic stürzen zu können. Seither habe er
sich nicht aus ihrer Umklammerung befreien können, hiess es in zahlreichen Presseberichten der
vergangenen Tage.“ Auf der Seite von Heise: Schockzustand in Serbien
„The quisling of Belgrade“
Mit diesem heftigen Titel ist der Bericht von Neil Clark für die englische Zeitung „The Guardian“ vom 14.März betitelt, in dem es über Djindjics Privatisierungsprogramm heisst: „The first priority was to embark on a programme of "economic reform" - new-world-order-speak for the selling of state assets at knockdown prices to western multinationals. Over 700,000 Yugoslav enterprises remained in social ownership and most were still controlled by employee-management committees, with only 5% of capital privately owned.“ The quisling of Belgrade
Konstantin Kilibarda hat für „Swans“ zwei Artikel geschrieben, die sich mit Serbien/Jugoslawien befassen und sehr
viel Hintergrund vermitteln:
„US Script For Yugoslavia's Privatization“
Befasst sich, wie der Titel sagt, mit den Motiven und Planungen der antisozialen Privatisierungspolitik Djindjics:
US Script For Yugoslavia's Privatization
und
„Distortions about Yugoslavia's Disintegration“ ein regelrechtes Kompendium der jüngeren Geschichte Jugoslawiens, ebenfalls auf der Seite von „Swans“: Distortions about Yugoslavia's Disintegration
“Vom ideellen Gesamtkapitalisten zum reellen Gesamtkriminellen“
Das ist nun zwar ein älterer, aber vollends auch gewollt ein historisch weitausgreifender Beitrag von Ernst Lohoff auf der Seite der Zeitschrift „Krisis“: Der Fall Jugoslawien
“Feuer Bitte“
Ein aktueller Beitrag von Jürgen Elsässer in der „Jungen Welt“ vom 24.März über die Geschäftsbeziehungen des Herrn Djindjic
(auf deren Seite):
Feuer Bitte
So, nun soll es für heute reichen,
viele Grüsse
Helmut Weiss und Dave Hollis
Der Kaffee für den täglichen Aufstand: Zapatistischer Bio-Kaffe aus Chiapas!
· Filterkaffee, zwei Sorten Espresso, alles gemahlen oder auch als ganze Bohnen: www.cafe-libertad.de - Tel./Fax: 040-880 11 61 bzw. nachmittags: 040 - 2090 6893
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