Liebe KollegInnen,
neu im LabourNet Germany am Mittwoch, 8. Oktober 2003:
II. Diskussion: Arbeitsalltag / Arbeitszeit
- Arbeitszeitverlängerung und Tarifrabatte. Gewerkschaftlicher Kampf
ist unverzichtbar. Link
zum Artikel von Franz Kersjes vom September 2003 bei "Welt der Arbeit
- Arbeitszeitverlängerung in Tageseinrichtungen für Kinder kostet
vielen den Job! "Es gibt sie schon lange nicht mehr in Nordrhein-Westfalen:
Arbeitsplätze in den Kindergärten. Stattdessen werden Stundenkontingente
an die Beschäftigten verteilt. Z.B. 90 Wochenstunden an Erzieher/innen
und 78 Stunden an sogenannte Ergänzungskräfte in einer 3gruppigen
Einrichtung mit 75 Kindern. Das sind dann z.Z. in einem solchen Regel-Kindergarten
2,3 Fachkräfte und 2,0 Zweitkräfte...." Stellungnahme
des Fachverband für Beschäftigte in Tageseinrichtungen für
Kinder e.V. NRW vom September 2003 zur Arbeitszeitverlängerung
(pdf)
Angriff als beste Verteidigung. Das Kapital will immer mehr: Aus dem Forderungskatalog
der Unternehmer. Link
zur Kolumne von Mag Wompel in junge Welt vom 04.10.2003
- verdi: 1 835 Betriebs- und Personalräte für den Erhalt der Tarifautonomie.
"Bis zum 2. Oktober haben 1 835 in ver.di organisierte Betriebsräte und
Personalräte den Aufruf für den Erhalt der Tarifautonomie unterschrieben...."
Link zum
Aufruf "Betriebs- und Personalräte für den Erhalt der Tarifautonomie"
bei ver.di. Aus dem Text: "... Wir appellieren daher an die politischen
Parteien und an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages: Stimmen Sie im
Interesse von Wirtschaft und Beschäftigten keinen Gesetzen zu, die die
bewährte Arbeitsteilung zwischen Gewerkschaften sowie Betriebs- und Personalräten
in Frage stellen...."
- IG Metall: Betriebsräte lehnen Eingriffe in Tarifautonomie ab. "Eine
überragende Mehrheit der Betriebsräte im Organisationsbereich der
IG Metall lehnt die von CDU/CSU und FDP geplanten Eingriffe in die Tarifautonomie
strikt ab. Dieses Ergebnis einer Umfrage, an der sich knapp 3 000 Betriebsratsgremien
der Metall- und Elektroindustrie sowie der Textil- und Holzwirtschaft beteiligt
haben..." Link
zur Pressemeldung Nr. 114/2003 vom 06. Oktober 2003. Aus dem Text: "...
Rund 95 Prozent der Befragten widersprachen der Ansicht, dass sie als Betriebsräte
bei der Umsetzung betrieblicher Lösungen durch Tarifverträge behindert
würden. 92 Prozent der Betriebsräte sind der Meinung, dass der Betriebsrat
erpressbar ist, wenn der Arbeitgeber wegen angeblicher Beschäftigungssicherung
tarifvertragliche Standards verschlechtern will...."
- JA zum Tarifvertrag. CDU und FDP blasen zum Sturm auf einen Eckpfeiler
des Grundgesetzes und der sozialen Demokratie: Die Tarifautonomie. Berliner
Betriebsräte sind sich einig: Arbeit, Einkommen, Gesundheit sicher
nur mit Tarifvertrag. Am Freitag, 10. Oktober 2003, um 14.00 Uhr, startet
daher auf dem Alexanderplatz, am Brunnen, eine Plakatierungsaktion für
ganz Berlin. Aufruf
zur Demo als pdf-Datei
Projekt soziale Gerechtigkeit: Gesundheit von unten. Appell zur Bildung lokaler
Gesundheitsforen. Link
zum Artikel im medico Rundschreiben 3/2003. siehe auch: Gesundheit für
alle. Die Millionen-Unterschriften-Kampagne
bei medico
Vertreibende Hilfe
"Keine Leistung ohne Gegenleistung ist das Prinzip des neuen Programms der
Regierung gegen Jugendarbeitslosigkeit. Doch durch Zwang ist das Problem nicht
zu lösen..." Artikel
von Gaby Gottwald, erschienen in der taz vom 4.7.2003
- Unterstützer:
auch der ver.di-Bezirk Herne unterstützt die Demo am 1.11.2003 und stellt
einen Bus zur Verfügung. Infos: 0 23 23 / 95 22 14
- Aufrufe: Genug
für alle! Beteiligt euch an den Protestengegen sozialen Kahlschlag! Der
Aufruf des Attac-KoKreis (pdf)
Regionale Gruppen:
Kaiserslautern: Bundesweiter Aktionstag am 20.10.03 gegen sozialen Kahlschlag
- auch in Kaiserslautern: 10 bis 12 Uhr: Info-Aktion am Arbeitsamt Kaiserslautern,
Augustastraße 6, ab 12.30 Uhr: Kundgebung und Informationen am Stiftsplatz/Adlerapotheke.
Siehe Plakat für
den Aktionstag am 20.10.03 (pdf)
bo-alternativ.de vor Gericht
Am Donnerstag, dem 9.10.2003, findet um 11.30 Uhr vor dem Bochumer Landgericht
(Raum A 145) ein Prozess von zwei Bochumer Polizisten gegen den verantwortlichen
Redakteur von "bo-alternativ.de" statt. Die Polizisten klagen dagegen, dass
ein Bild von ihnen im Internet veröffentlicht wurde und sie als "Schlapphüte"
bezeichnet wurden. Die Tatsache, dass der Fall vor dem Landgericht und nicht
vor dem Amtsgericht verhandelt und ein beachtlicher Streitwert (10.000 Euro)
angesetzt wird, lässt im Zusammenhang mit anderen Gerichtsverfahren gegen
den Verantwortlichen von bo-alternativ.de beim Bochumer Friedensplenum den Verdacht
aufkommen, dass hier ganz systematisch eine kritische Stimme in Bochum zum Schweigen
gebracht werden soll... Siehe dazu "Schlapphüte
klagen gegen bo-alternativ.de" Eine kleine Dokumentation bei bo-alternativ
Lieber Gruss, Mag
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Der virtuelle Treffpunkt der Gewerkschafts- und Betriebslinken
The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace