letzte Änderung am 04. Juni 2003

LabourNet Germany ARCHIV! Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

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Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Mittwoch, 4. Juni 2003:

I. Internationales: Europa

Streiks gegen Rentenreform in Frankreich und Österreich

II. Internationales: Österreich

Widerstand gegen Schüssels Rentenreform

III. Internationales: Frankreich

Durchmischer Erfolg des Streiktags vom 3. Juni. Aktueller Bericht von Bernhard Schmid, Paris

IV. Internationales: Peru

Massenproteste gegen Toledo. Perus Gewerkschaften fordern Ende des Ausnahmezustandes. Beratungen über Generalstreik. Link zum Artikel von Harald Neuber in junge Welt vom 04.06.2003

V. Internationales: Schweden

Schweden: Müllberge und geschlossene Schulen. Wenn Frauen streiken

"Seit einem Monat streiken in Schweden die Gemeindeangestellten. Unterstützung finden sie in der Bevölkerung – nicht aber bei anderen Gewerkschaften...." Link zum Artikel von Reinhard Wolff in der WoZ vom 29.5.2003

VI. Diskussion: Gewerkschaftsstrategien / Tarifrunde 2003 der IG Metall

35-Stunden-Woche für die KollegInnen im Osten

Die Streiks gehen unvermindert weiter. Auch am dritten Tag wird in den Betrieben der sächsischen Metall- und Elektroindustrie und der ostdeutschen Stahlindustrie gestreikt. Link zur Liste aller Streikbetriebe bei der IG Metall Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen

VII. Diskussion: (Lohn)Arbeit und Erwerbslosigkeit / Arbeit, Arbeit, Arbeit - "realpolitische" Modelle der Sozial- und "Beschäftigungs"politik / allgemein / Agenda 2010

a) Zitat des Tages

"Rücktritt
Wahr ist, daß Bundeskanzler Schröder schon öfter erfolgreich mit Rücktritt gedroht hat.
Unwahr ist dagegen, daß der Rücktritt eines Sozialhilfeempfängers irgendwelche Auswirkungen hätte (außer wenn hinter ihm ein voller Abfalleimer steht)."

Aus: Deutscher Einheit(z)-Textdienst von Werner Lutz, 6/03

b) Informationen:

Die Maßnahmen der "Agenda 2010" im Überblick - Link zur Bundesregierung

c) Proteste:

Die Enteignung von Erwerbslosen stürzt Millionen in die Armut und treibt die Spaltung der Gesellschaft voran! "Schrei nach Gerechtigkeit!" - Hattinger Memorandum gegen soziale Ausgrenzung (pdf-Datei), Verabschiedet auf dem Bundestreffen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Sozialhilfeinitiativen am 01. Juni 2003 in Hattingen an der Ruhr

VIII. Diskussion: (Lohn)Arbeit und Erwerbslosigkeit / Berichte von Aktionen und Veranstaltungen

IX. Diskussion: Arbeitsalltag / Aus-Um-Weiter-BILDUNG

a) Keine gewerkschaftsnahe Uni mehr?

Wenn es nach dem Willen von Schillpartei und FDP geht, soll die HWP (Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik) in die Uni Hamburg aufgelöst werden und damit ihr sozialökonomisch ausgerichtetes Profil und die Möglichkeit Nicht-Abiturienten aufzunehmen verlieren. die HWP ist neben der AdA in Frankfurt wohl eine der wenigen Möglichkeiten, wo gewerkschaftliche Kolleginnen und Kollegen auch ohne Abitur sich weiterbilden (auch politisch) können. Wir dokumentieren dazu:

Pressemitteilung und Aufruf an die Vorstände der Einzelgewerkschaften und des DGB von der Vollversammlung der Stipendiaten/Innen der Hans Böckler Stiftung an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP). Aus dem Text, der auch Protestadressen und Links zu weiteren Infos beinhaltet: "... Deshalb fordern die Stipendiaten der DGB-nahen Hans-Böckler-Stiftung an der HWP alle Ebenen der Einzelgewerkschaften und des DGB auf, gegen diese Pläne zu protestieren und den Studierenden und der Hochschulleitung ihre Solidarität zu bekunden...."

b) Petition zur Ausbildungsumlage

"Lehrstellenkrise endlich beenden: Petition mit 60.000 Unterschriften aufgreifen! Gesetzliche Umlagefinanzierung der Ausbildung durchsetzen: JETZT! Agenda-2010: keine nachhaltige Lösung in Sicht!" Pressemitteilung vom 3.6.2003 von Bündnis gegen Ausbildungsplatzmangel und Jugendarbeitslosigkeit, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hessen, LandesschülerInnenvertretung Hessen, DGB-Jugend Hessen

X. Diskussion: Wirtschaftspolitik und Gewerkschaften / Arbeitsmigration

a) Wie im Lager. Was Werkvertragsarbeiter in Deutschland so erleben

"In Deutschland ist alles geregelt. Das gilt auch für die rund 4.000 Werkvertragsarbeiter aus Rumänien, die jährlich hierzulande arbeiten. Die meisten am Bau, immer mehr aber auch in großen, privaten Schlachthöfen...." Link zum Artikel von Helmut Lorscheid in Telepolis vom 28.05.2003

b) Kein Job, kein Geld, kein deutscher Pass.

Agenda 2010 stellt sicheres Bleiberecht vieler Ausländer in Frage / Mehr Altersarmut droht. Link zum Artikel von Ursula Rüssmann in Frankfurter Rundschau vom 31.05.2003. Aus dem Text: "Erhebliche Nachteile für Ausländer in Deutschland fürchten Sozialverbände, wenn die Agenda 2010 umgesetzt wird. Der Paritätische Wohlfahrtsverband warnt vor "massiven Rückschritten" bei der Integration, da zehntausende arbeitslose Zuwanderer ihre Chance auf einen sicheren Aufenthalt verlieren. (...) Kritisiert wird vor allem der Plan, die Arbeitslosenhilfe abzuschaffen und mit der Sozialhilfe zum Arbeitslosengeld II zusammenzulegen. Kommt es dazu, müssen Ausländer, die derzeit Arbeitslosenhilfe beziehen, womöglich neben einigem Geld auch ihre Integrationshoffnungen begraben. Denn heute gilt: Wer zum Sozialamt muss und nicht EU-Bürger ist, kann weder einen unbefristeten Aufenthalt bekommen noch wird er eingebürgert. Sogar zur Ausweisung kann die Sozialhilfe-Abhängigkeit führen. Derlei Nachteile drohen fast 100 000 Ausländern, sollten sie nach der Abschaffung der Arbeitslosenhilfe künftig wie Sozialhilfe-Bezieher behandelt werden..."

XI. Über uns

Wir freuen uns, zwei neue Fördermitglieder begrüssen zu können!

Und schließlich erinnere ich an die heutige Aktionskonferenz in Oberhausen - sehen wir uns da?

Lieber Gruss, Mag

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Der virtuelle Treffpunkt der Gewerkschafts- und Betriebslinken
The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace

Der Kaffee für den täglichen Aufstand: Zapatistischer Bio-Kaffe aus Chiapas!
Filterkaffee, zwei Sorten Espresso, alles gemahlen oder auch als ganze Bohnen:
www.cafe-libertad.de - Tel./Fax: 040-880 11 61 bzw. nachmittags: 040 - 2090 6893

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