letzte Änderung am 14. Jan. 2003

LabourNet Germany ARCHIV! Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

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Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Dienstag, 14. Januar 2003:

I. Diskussion: Gewerkschaftsstrategien / Tarifrunde 2002: ver.di

Wenn ver.di sich selbst ernst genommen hätte, hätte sie dieses Tarifergebnis nicht annehmen dürfen!

"Für eine offensive Lohnpolitik! Tarifverträge müssen den Mitgliederinteressen nützen und nicht den Arbeitgebern". Offener Brief an den ver.di-Hauptvorstand (pdf-Datei) von Werner Lutz (Mitglied des Personalrates bei der Stadt Erlangen) und Hans Hoyer (Mitglied des Personalrates, Klinikum am Europakanal Erlangen und des Gesamtpersonalrates beim Bezirk Mittelfranken) - es werden bundesweit Unterschriften gesammelt!

II. Kosovo und andere Kriege / Anschläge in den USA am 11. September 2001, Afghanistan, ... Irak?

a) Gewerkschaftliche Stellungnahmen Deutschland: DGB

Krieg ist keine Lösung! Der DGB wendet sich mit seiner Erklärung gegen die Zieldurchsetzung mit militärischer Gewalt

Link zur Pressemeldung 008 vom 13.01.2003. Aus dem Text: "Der Geschäftsführende Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes hat am Montag folgende Erklärung zum Irak-Konflikt verabschiedet: Der DGB beobachtet mit großer Sorge den militärischen Aufmarsch der USA in der Golf-Region. Obwohl die Waffenkontrollen der Vereinten Nationen bisher keine Anhaltspunkte dafür gefunden haben, dass das Regime Saddam Husseins weiterhin über Massenvernichtungswaffen verfügt, scheint ein Angriff auf den Irak unmittelbar bevorzustehen..."

b) Gewerkschaftliche Stellungnahmen Deutschland: IG Metall

1) Erklärung der IGMetall Vertrauenskörperleitung DaimlerChrysler Werk Wörth/GLC vom 9.01.2003 (pdf-Datei)

Aus dem Text: "... Die IG Metall Vertrauenskörperleitung DaimlerChrysler Wörth/GLC lehnt Kriege grundsätzlich ab, egal mit welchem Ziel sie auch immer geführt werden sollen. Unsere gewerkschaftliche Überzeugung ist, dass Frieden nur ohne den Einsatz von Waffengewalt zu erreichen ist. (...) Deshalb fordert die IG Metall Vertrauenskörperleitung DaimlerChrysler Wörth/GLC die gesamte IG Metall, den DGB und seine Einzelgewerkschaften auf, sich aktiv an den Protestaktionen der Friedensbewegung gegen eine drohende Intervention der USA im Irak zu beteiligen und alles daran zu setzen, diesen Krieg zu verhindern..."

2) Wir wollen diesen Krieg nicht! Unterschriftensammlung vom Friedensnetz Baden-Württemberg (pdf-Datei), einstimmig angenommen am 7.11.2002 auf der Vertrauensleutekonferenz des Bezirks Stuttgart in Offenburg, am 11.11. von der Vertrauenskörperleitung von Bosch Feuerbach sowie vom Ortsfrauenausschuss der IGM Stuttgart auf seiner Sitzung am 21.11.2002

c) Gewerkschaftliche Stellungnahmen Deutschland: Ver.di

Klinik schließt aus Geldnot – Nato-Eingreiftruppe beschlossen. Artikel von Anne Rieger (pdf-Datei)

d) Gewerkschaften International

Anti-war train drivers refuse to move arms freight (Schottische Zugführer boykottieren Munitionstransport)

LabourNet UK dokumentiert einen Bericht von Kevin Maguire vom 9.Januar 03 vom "Guardian". Der Bericht handelt von der Weigerung zweier Zugführer, Munition von Glasgow zur Militärbasis Glen Douglas an der schottischen Westküste zu transportieren. Die beiden Boykotteure waren aber zu diesem Zeitpunkt das einzige auf der komplizierten Strecke erfahrene Team, das der privaten Bahngesellschaft EWS zur Verfügung stand. Versuche, die Gewerkschaft Aslef dazu zu bringen, den beiden die Aufnahme der Arbeit nahezulegen schlugen fehl, da Aslef zu jenen TUC Gewerkschaften gehört, die unter neuer Führung den Krieg Blairs rundweg ablehnen. Link zum englischen Bericht beim LabourNet UK

e) Sonstige Stellungnahmen/Informationen/Proteste

und schließlich ein Zitat zum Tagesthema:

"Die Bundesregierung Deutschland gibt bekannt, daß sie sich in der Regel nicht an einem Krieg gegen den Irak beteiligen wird.
Nur unter anderen Umständen."

Aus: Deutscher Einheit(z)-Textdienst von Werner Lutz 1/03

Friedlicher Gruss, Mag

P.S. Wer Probleme mit den langen Links hat, kann unter
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