Weltwirtschaftsforum: Die globale Elite fürchtet den Aufstand der Massen

Eine Umfrage des Weltwirtschaftsforums belegt: Die Eliten fürchten sich weltweit vor neuem sozialem Sprengstoff. Vor allem die hohen Arbeitslosenzahlen und wachsende Ungleichheiten gelten als Gefahr…“ Artikel von Tobias Kaiser in der Welt online vom 15.11.13 externer Link

Aus dem Text: „… „Eine Generation, die ihr Berufsleben in kompletter Hoffnungslosigkeit startet, wird eher populistischen Politikern Glauben schenken und wird ihr ganzes Berufsleben über auf die grundlegenden Qualifikationen verzichten müssen, die früh im Berufsleben entwickelt werden“, heißt es in der Umfrage. „Menschen, ganz besonders die Jungen, müssen produktiv beschäftigt werden, andernfalls werden wir erleben, dass das soziale Gefüge auseinanderreißt.“ Gerade in Ländern, in denen die Arbeitslosigkeit besonders hoch ist, kam es in den vergangenen Monaten zu Demonstrationen und Ausschreitungen… Auch die wachsendende wirtschaftliche Ungleichheit bereitet den Entscheidern weltweit Sorgen; in Nordamerika, Südamerika und Asien gilt sie den befragten Eliten als größte Herausforderung ihrer Region. „Die wachsenden Vermögensunterschiede bedrohen die gesellschaftliche Stabilität auf nationaler Ebene und sind eine Bedrohung für die internationale Sicherheit“, schreiben die Autoren des Berichts „Outlook on the Global Agenda 2014“. (…) Zu den drängendsten Themen in den kommenden Monaten zählen die Entscheider ebenfalls die wachsenden sozialen Spannungen in den Ländern des Arabischen Frühlings. Unter den Befragten gilt die politische und wirtschaftliche Stabilität dieser Region als die größte Herausforderung weltweit in den kommenden Monaten. (…) Beinahe ebenso wichtig ist den Entscheidern in Deutschland auch der Kampf gegen die hartnäckige strukturelle Arbeitslosigkeit und das schwindende Vertrauen in die Wirtschaftspolitik. Übrigens nicht nur für deutsche Entscheider: Weltweit beobachten die Befragten, dass die Bevölkerung das Vertrauen in die Politik und andere Institutionen wie beispielsweise Banken verliert. Zehn Prozent der Befragten gilt diese Entwicklung als größte Herausforderung im kommenden Jahr…“

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