[Internationaler Aktionstag 18. März 2017] Gegen Rassismus, Faschismus und Austerität, gegen den EU-Türkei-Deal

18.3.2017: Bündnis »Welcome2Stay« protestiert gegen die Abschiebepraxis der EU und die AsylpaketeAm 18. März jährt sich erstmals der EU-Turkei Deal zur „Regulation von Fluchtbewegungen“. Aus diesem Grund  rufen City Plaza aus Athen, das bundesdeutsche Netzwerk Welcome2Stay und die europäische Initiative 18M.CommonStruggle zu einem internationalen Aktionstag gegen Rassismus, Faschismus, Austerität und den EU-Turkei-Deal auf (Siehe auch den Verweis am Ende des Beitrags auf unsere Berichterstattung vom 22. Februar). In mehreren europäischen Ländern sind an diesem Tag Proteste und Aktionen geplant, die den Widerstand gegen die EU-Politik dokumentieren und stärken sollen, auch in der Bundesrepublik in mehreren Städten – hier im Rahmen einer dezentralen Aktionswoche vom 18. bis 23. März 2017, wozu Welcome2Stay in einer Presseerklärung am 09. März 2017 externer Link schreibt: „Welcome2Stay, ein deutschlandweites Bündnis der antirassistischen Organisationen, der migrantischen Selbstorganisation und der Willkommensinitiativen, ruft vom 18.03. bis zum 23.03.2017 zu dezentralen Aktionstagen auf. Das Bündnis wird in diesen Tagen mit vielfältigen Aktionen wie Demos, Flashmobs, Workshops und vielem mehr seinen Protest auf die Straße tragen. Das Netzwerk fordert Bleiberecht und gleiche soziale Rechte für alle und möchte sich gemeinschaftlich der europäischen Abschottungspolitik entgegenstellen. Frida Kühn dazu: „Wir wollen nicht, dass Geflüchtete anhand von „guter“ und „schlechter“ Bleibeperspektive, anhand von Nationalitäten, Fluchtgründen oder ökonomischer Verwertbarkeit unterteilt werden. Wir brauchen einen gemeinsamen Kampf gegen die rassistische Spaltung der Gesellschaft!“ Um öffentlichen Druck gegen die Politik der Angst und des Hasses aufzubauen, soll an den Aktionstagen die Stimme der solidarischen Zivilgesellschaft hörbar gemacht werden. Zum 18.03. rufen auch andere regionale, sowie internationale Organisationen und Gruppen auf, wie beispielsweise das Hotel City Plaza in Athen, das 2016 besetzt wurde und seitdem zu einem Zuhause für Geflüchtete und zu einem Ort antirassistischer und solidarischer Praxis geworden ist“ Siehe dazu auch den Überblick über die geplanten Aktivitäten in Europa und als Beispiel für Aktionen in  der BRD den Frankfurter Aufruf usw…:

  • Aktionstage gegen die europäische Abschottungspolitik. Das Bündnis »Welcome2Stay« protestiert gegen die Abschiebepraxis der EU und die Asylpakete
    Das Datum ist passend gewählt: Am 18. März beginnen europaweit antirassistische Aktionstage des Bündnis »Welcome2Stay«. Von Samstag bis Donnerstag, 23. März, soll mit dezentralen Aktionen wie Demos, Flashmobs und Workshops die Forderung nach Bleiberecht und gleicher sozialer Teilhabe bekundet werden. Zum Jahrestag des EU-Türkei-Abkommens, mit dem die Türkei unter der autoritären Erdoğan-Regierung zu einem »sicherem Drittstaat« für Geflüchtete erklärt wurde, will sich das Netzwerk aus antirassistischen Organisationen, der migrantischen Selbstorganisation und der Willkommensinitiativen der europäischen Abschottungspolitik entgegenstellen. (…)In Leipzig findet am 18. März auch ein geplanter Neonaziaufmarsch statt. Das Bündnis »Welcome2Stay« wird am Gegenprotest teilnehmen. Am Samstag um 18 Uhr findet eine Vorstellung des dokumentarischen Theaterstücks »Die Asyl-Dialoge« externer Link statt. Am Sonntag, dem 19. 3., wird um 12 Uhr zunächst die Ausstellung »We will rise« im Pöge-Haus eröffnet. Sie beschäftigt sich mit der Protestgeschichte geflüchteter Menschen. Über Twitter externer Link und auf dem Blog von Welcome2Stay externer Link wird über diese und andere Aktionen in Deutschland informiert. Beitrag vom 17.03.2017 beim ND online externer Link
  • „Grenzen überwinden! Von der Seenotrettung bis zur Solidarischen Stadt“ ist eine Einladung zu einer Veranstaltung in Frankfurt/Main am 17. März externer Link, die der Vorbereitung der Protestaktion am folgenden Tag dient, die am Flughafen stattfinden wird. Dazu schreiben die OrganisatorInnen unter anderem: „Hier angekommen, sind Viele mit einer verschärften Abschiebepolitik konfrontiert. Schnellverfahren und Rückschiebungen entsprechend der Dublin-Verordnung nach Italien sind wieder angelaufen und auch für Griechenland erneut in Planung. Erste Charterabschiebungen nach Afghanistan sollen Angst verbreiten und abschrecken – um jeden Preis. Doch über 430.000 Menschen haben sich 2016 ihr Bleiberecht in Deutschland erkämpft, weitaus mehr als je zuvor in den letzten 30 Jahren. Und weitere Hunderttausende quer durch Europa werden sich dem rassistischen Grenzregime nachhaltig widersetzen und ihr Recht auf Bewegungsfreiheit und eine sichere Existenz durchzusetzen versuchen
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=113488
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