Uber, Amazon, Luxus-Gefängnisse, die das Recht aller auf Stadt verhindern – stossen auf Widerstand

Recht auf Stadt (Logo RaS FFM)„… So hat die Firma Uber verkündet, dass ab sofort 30 Miet-Elektrowagen über die App zu buchen sein sollen. Dieses neue Angebot wird mit dem Namen „Uber Green“ gelabelt. Mitarbeiter*innenrechte abbauen und unterwandern, einen zügellosen Turbo-Kapitalismus befeuern, aber schön grün und divers soll er bitteschön sein. Unternehmen wie Uber gilt es ihre Maske des Pseudofortschrittes herunterzureißen und weiterhin auf die rigorose kapitalistische Ausbeutung aufmerksam zu machen.  Neben Polizeiermittlung und der “Instruierung” des Service Teams hofft Uber auf ihre ihnen wohlgesonnene Kund*innenschaft, um die vermeintlichen Täter*innen der Fahrradsabotage zu überführen. Das eingeleitete Abschreckungsmanöver wird jedoch nicht dazu führen dass wir kapitalistische Scheißunternehmen wie Uber in Ruhe lassen. Im Gegenteil: Lassen wir uns diese Drohung als Ansporn begreifen auf dem richtigen Weg zu sein. Es gilt beim Plätten aufmerksamer zu sein und weiterhin gut auf Kameras, Aktivbürger*innen und Zivilbullen zu achten. Damit wir auch in Zukunft weiter das ökonomische Fußfassen von Uber in Berlin erschweren können haben wir ein paar nützliche Tools für euch gesammelt…“ – aus dem Beitrag „Widerstand gegen Uber bleibt legitim! Wir lassen uns nicht einschüchtern!“ von uberplätten am 22. September 2019 bei de.indymedia externer Link über den Fortgang der Kampagne gegen Ubers „Griff“… Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge – zu Protesten gegen Amazon-Pläne und zur Ausbreitung von Ähnlichem wie „gated communities“ auch in der BRD:

  • „Cyber Valley: The wrong Amazon is burning“ am 22. September 2019 bei de.indymedia externer Link berichtet unter anderem: „… In dieser Nacht haben wir Amazon besucht und Farbe hinterlassen. Amazon plant in Tübingen im Rahmen des sogenannten Cyber Valley die Errichtung eines Forschungszentrums zur Erforschung von Künstlicher Intelligenz (KI). Das Cyber Valley ist ein Zusammenschluss verschiedener Universitäten, der Max-Planck-Gesellschaft, Unternehmen, z.T. aus der Rüstungsbranche, und dem Land Baden-Württemberg. Ziel ist es, KI zu erforschen und möglichst schnell zur Anwendung zu bringen. Amazon ist führend im KI-Bereich und verfügt über unvorstellbare Mengen an Daten. Der Konzern ist mit Face Recognition und dem Pentagon-Projekt JEDI, auf das er sich bewirbt, ein bedeutender Player in Sachen Cloudlösungen und KI für Überwachung und Militär. In Bälde steht die Entscheidung über den Bau des Amazon Development Centers in Tübingen bevor. Die einzige Möglichkeit, dies zu verhindern sehen wir darin, den globalen Konzern auf militante Art und Weise klar zu machen: Verpisst euch! Wir sind das Risiko für euer Kapital!...“
  • „Grundsteinlegung vor Männerriege“ von Anselm Lenz am 20. September 2019 in der taz online externer Link über Vorgänge aus Berlin: „Die gute Nachricht zuerst: Das neue Tacheles-Viertel in der Berliner Kernstadt soll 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche frei passierbar sein. Manager Sebastian Klatt von der pwr Bauplanung sagte vor der Grundsteinlegung am Donnerstag, dass die ab 2022 zu eröffnende „Stadt in der Stadt“ mit „enorm guten Außenraumqualitäten“ zwar von Personal bewacht werden werde, das aber lediglich sicherstelle, „dass die Personen, die sich dort aufhalten, sicher sind“. Der exklusive Charakter war bereits bei der Veranstaltung spürbar: Für den Festakt auf den 25.000 Quadratmetern des neuen Investorenviertels zwischen Oranienburger, Johannisthaler und Friedrichstraße waren blickdichte Barrieren, digitale Drehkreuze und dutzende Sicherheitsmänner mit „Mann im Ohr“ aufgestellt worden. Dabei waren außer den Baubeteiligten lediglich Politiker und Journalist:innen zugelassen. Einige Redner wandten sich in ihren Ansprachen trotzdem an „die Nachbarn“, blickten dabei aber nur in ein Publikum von rund 300 Männern in blauen Anzügen…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=154789
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