Jugendhilfe-Einrichtung Terra Nova: „Sozialer“ Verein in Ochtrup / Münsterland verhindert Betriebsratswahl

[DGB-Kampagne] Stop Union Busting„Der Geschäftsführer des Vereins Terra Nova e.V., Jan Tietmeyer, geht im nordwestlichen Münsterland seit dem Frühjahr 2018 mit aller Härte gegen Angestellte vor, die einen Betriebsrat gründen wollen. Die Jugendhilfeeinrichtung mit rund 70 Beschäftigten (die meisten von ihnen Sozialpädagog*innen) ist als gemeinnützig anerkannt. Sie lebt neben staatlichen Geldern von Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Dennoch fließen seit Monaten Mittel in anwaltliche Vertretung, um die Gründung eines Betriebsrats zu verhindern und Mitglieder eines Wahlvorstands zur Betriebssratswahl durch langwierige Prozesse und betriebsinternes Mobbing zu zermürben. Die Federführung für die juristische Umsetzung des Union Busting (…) übernimmt Rechtsanwalt Arnd Kozian (Kanzlei Harnischmacher Löer Wensing), Scharfmacher in der Firma ist Geschäftsführer Tietmeyer. Das Landesarbeitsgericht Hamm entscheidet erneut über die Rechtmäßigkeit eines Wahlvorstands, den das Arbeitsgericht Rheine in erster Instanz einsetzte. Die Verhandlung findet statt: Datum: 09. Mai 2019, 08.30 Uhr, Ort: Saal 5, Landesarbeitsgericht Hamm, Marker Allee 94, 59071 Hamm…“ Beitrag von Jessica Reisner vom 26. April 2019 bei arbeitsunrecht in deutschland externer Link mit Aufruf von Gewerkschafter, Bürgerrechtler*innen und Mitglieder der Aktion gegen Arbeitsunrecht zur solidarischen Begleitung des Termins. Neu dazu:

  • Union Busting bei Terra Nova: Jugendhilfeträger unterliegt vor Pressekammer Köln New
    “… Der Jugendhilfeträger Terra Nova e.V. aus dem Münsterländischen Ochtrup scheitert mit dem Versuch, öffentliche Berichterstattung mittels Unterlassungsforderungen und einstweiliger Verfügung zum Schweigen zu bringen. Die aktion ./.arbeitsunrecht und ihr Pressesprecher Elmar Wigand siegen vor dem Landgericht Köln. Die Verhandlung am 28.2.2020 gab tiefe Einblicke, wie das System Tietmeyer bei Terra Nova funktioniert: mit Einschüchterung und Manipulation. Wir hatten illegale Methoden beim Jugendhilfeträger Terra Nova e.V. benannt, die Geschäftsführer Jan Tietmeyer anwandte, um einen Betriebsrat zu verhindern und Betriebsratsgründer*innen zu zermürben, zur Aufgabe zu zwingen oder zu kündigen. Dabei bediente er sich der Münsteraner Kanzlei Harnischmacher Löer Wensing. Unsere Enthüllungen vom Frühjahr 2019 dokumentierten, wie betriebliche Mitbestimmung bei Terra Nova systematisch verhindert wurde (arbeitsunrecht.de, 26.4.2019 externer Link). Sie haben Vorstand und Geschäftsführung offenbar extrem unter Druck gesetzt. Im Juni 2019 entschlossen sie sich dazu, in die Opferrolle zu flüchten, um in einer Art Verzweiflungsakt ihren Ruf zu retten. Leider gab die Vorsitzende Richterin Kerstin Falkenhof dem Gesuch nach einer einstweiligen Verfügung gegen die aktion ./. arbeitsunrecht statt, ohne unsere Seite anzuhören. Mit dem Urteil des Landgerichts Köln vom 18. März 2020 (Az. 12 O 436/19) steht nun endgültig fest: Der Versuch der Terra Nova-Führung, die Berichterstattung zu beschneiden ist gescheitert. Die aktion ./. arbeitsunrecht berichtet weiterhin unabhängig und in der gebotenen Klarheit über den Fall, sämtliche Beiträge und Kommentare auf unserer Webseite bleiben stehen. Es wurde Recht gesprochen, wir freuen uns! Wir danken unserem Anwalt Eberhard Reinecke (Schön & Reinecke, Köln) und allen solidarischen Prozessbeobachter*innen…“ Bericht vom 06.05.2020 bei der Aktion gegen Arbeitsunrecht externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=148057
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