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Libysche Regierung: Erneuter Angriff auf Docker-Gewerkschafterin – Solidaritätskampagne

Soliplakat libysche Dockerin November 2017Die libysche Regierung – was immer das auch genau bedeuten mag – hat mir ihrer Erklärung, sie sei nicht in der Lage, alleine gegen den Sklavenhandel mit afrikanischen MigrantInnen vorzugehen, für einiges Kopfschütteln rund um die Welt gesorgt. Sehr wohl aber scheint sie in der Lage zu sein, gegen Versuche zur gewerkschaftlichen Organisation auf Ölfeldern und – aktuell besonders – in Häfen vorzugehen. Nermin Al-Sharif, Generalsekretärin der Dockers’ and Seafarers’ Union of Libya ist zum wiederholten Male Ziel von Angriffen und Repression geworden – jetzt wurde sie mehrere Tage festgehalten und ihr Pass konfisziert, um sie an der Ausreise zu einer internationalen Gewerkschaftskonferenz der Transportarbeiterföderation ITF in Marokko zu hindern. Womit sich diese Regierung in eine Reihe stellt mit jenen Kräften, die der Gewerkschafterin – anonym, versteht sich – bereits verschiedentlich Todesdrohungen zukommen ließen. In dem Bericht „International trade unions renew call for action over ongoing attacks on Libyan trade unionist“ am 24. November 2017 bei den Hellenic Shipping News externer Link wird informiert, dass sie sich mit einer Videobotschaft an die 250 TeilnehmerInnen der ITF-Konferenz wandte, um über die Arbeit der libyschen Dockergewerkschaft zu berichten – und es wird unterstrichen, dass die anwesenden Vertreter von Dockergewerkschaften beschlossen haben, die Aktivitäten zur Solidarität fortzusetzen und zu verstärken. Siehe dazu auch die Solidaritätskampagne bei Labourstart:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=124490
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