Kriminalisierung nach HoGeSa-Protest – Aufruf zur Prozessbeobachtung: 19.1., 9:30, AG Erfurt

Logo: Rote HilfeAm kommenden Dienstag, 19. Januar 2016, findet eine Verhandlung gegen einen Antifaschisten statt, der am 2. Mai letzten Jahres gegen den HoGeSa-Aufmarsch in Erfurt auf der Straße war. Aufgerufen hatten „no way – Naziaufmärsche in Erfurt verhindern“ und „Es geht auch ganz anders“. Nun, ein knappes dreiviertel Jahr später, beginnen die staatlichen Verfolgungsbehörden Antifaschist*innen, die sich am Protest beteiligten, zu kriminalisieren. Begleitet den Antifaschisten solidarisch, beobachtet den Prozess! Treffen ab 9:00 vorm Amtsgericht Erfurt, Prozessbeginn 9:30 im Sitzungssaal 16…Aufruf und Hintergründe bei der Roten Hilfe Erfurt vom 15. Januar 2016 externer Link. Zum Hintergrund heißt es dort:

  • … In einem Hinterhof wurde u.a. einer der Antifaschisten mit Schmerzgriffen festgehalten und kontrolliert. Einige Antifaschisten, die die Maßnahme beobachten wollten und durch das brutale Vorgehen der Cops in Achtung waren, versuchten das Vorgehen der Polizei zu begleiten. Als die BFE Beamten den betroffenen Antifaschisten in der Maßnahme immer noch unter sichtlichen Schmerzen festhielten, wurde durch Rufe versucht, auf die Situation aufmerksam zumachen. Ein Beamter des Thüringer BFE fragte nur hämisch, was denn das Problem der Umstehenden sei und grinste dabei sichtlich erfreut über die Drangsalierung ihres Opfers. Im Zuge dieser Situation wurde ein Antifaschist von einem Greiftrupp des BFE aus den Beobachtern herausgezogen und mitgenommen. Ihm wird vorgworfen, den Cop beleidigt und den Versuch unternommen zu haben, ihn zu nötigen…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=91876
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