Aachener Friedenspreis an „Schulen ohne Bundeswehr“

Dossier

  • „Schulen ohne Bundeswehr“Wirbel um den Aachener Friedenspreis an die Hulda-Pankok-Gesamtschule – Schulleiterin ignoriert Beschluss der Schulkonferenz
    „Am 1. September, dem Antikriegstag, sollte der Aachener Friedenspreis an drei deutsche Schulen verliehen werde, die beschlossen haben, keine Werbeauftritte der Bundeswehr in ihrer Schule zuzulassen. Eine der Preisträgerinnen ist die Hulda-Pankok-Gesamtschule in Düsseldorf, benannt nach der Frau des bekannten Malers Otto Pankok, selbst engagierte Friedenskämpferin. Die Schulkonferenz hatte im Oktober 2010 einstimmig einen entsprechenden Beschluss gefasst. Die Schulleiterin Alexandra Haußmann teilte nun dem Friedenspreiskomitee mit, sie lehne den Preis ab. Einen entsprechenden Schulkonferenzbeschluss habe es nämlich nie gegeben. Die Vertreterin des Friedenspreises dagegen hat den Beschluss gesehen, der damalige Schulsprecher versichert, er wurde einstimmig gefasst. Den Lehrerinnen und Lehrern wurde die Ablehnung des Preises und die obrigkeitlich angeordnete Nichtexistenz des Konferenzbeschlusses auf einer Dienstbesprechung offiziell mitgeteilt...“ Artikel von Karl-Heinz Heinemann auf NachDenkSeiten vom 18.06.2013 externer Link  Siehe dazu auch:

    • Aachener Friedenspreis abgelehnt
      „Es sei die Pflicht einer jeden Frau, den »nationalen Machtstaat« zu verneinen und als »Weltbürgerin« mitzuhelfen, »den Frieden zu sichern«, heißt es in einem Zitat der Künstlerin Hulda Pankok auf der Website einer nach ihr benannten Schule in Düsseldorf. Ganz im Sinne der Friedensaktivistin faßte die Schulkonferenz im Oktober 2010 auf Initiative der Schülervertretung gemeinsam mit Lehrern und Elternvertretern den Entschluß, Soldaten den Zugang in die Schule zukünftig zu verwehren. Seitdem wird eine in Nordrhein-Westfalen bestehende Kooperationsvereinbarung, die der Armee den Zugang an Schulen sichert, an der Hulda-Pankok-Schule nicht umgesetzt. Friedensaktivisten halten die Entscheidung der Gesamtschule für vorbildlich. Der »Aachener Friedenspreis e.V.« wählte neben zwei bundeswehrfreien Schulen in Offenbach am Main und in Berlin die Hulda-Pankok-Schule zum Preisträger 2013…“  Artikel von Michael Schulze von Glaßer in der jungen Welt vom 15.06.2013 externer Link
    • Friedenspreis hält an Auszeichnung fest
      Stellungnahme des Aachener Friedenspreis e.V. zum offenen Brief der Rektorin der Hulda-Pankok-Gesamtschule Düsseldorf vom 10.06.2013 externer Link
  • Aachener Friedenspreis an „Schulen ohne Bundeswehr“
    Der Aachener Friedenspreis wird am 1. September 2013 um 19 Uhr an „Schulen ohne Bundeswehr“. Hulda-Pankok-Gesamtschule (Düsseldorf), Robert-Blum-Gymnasium (Berlin), Käthe-Kollwitz-Schule (Offenbach) sowie die Internationale Schule Dohuk verliehen. Aus der Laudatio externer Link : „… Wir zeichnen damit die Schulen aus, die als erste in den Jahren 2010 und 2011 diesen Beschluss in ihren Schulkonferenzen gefasst haben. Wir wollen den Mut und die Courage der Schülerinnen und Schüler, der Eltern, Lehrerinnen und Lehrer mit dem Aachener Friedenspreis 2013 würdigen und gleichzeitig ein Signal gegen den Mainstream der Militarisierung in unserer Gesellschaft setzen. Unsere Vorstellung ist, dass junge Menschen sich für Freiheit und Gerechtigkeit in Frieden, ohne Gewalt und Krieg, stark machen…“ Siehe dazu
  • Schule ohne Militär mit Aachener Friedenspreis ausgezeichnet
    „„Schulen ohne Bundeswehr“ sind bisher die Hulda-Pankok-Gesamtschule (Düsseldorf), das Robert-Blum-Gymnasium (Berlin) und die Käthe-Kollwitz-Schule (Offenbach a.M.). Alle drei Schulen erhlielten den diesjährigen Friedenspreis. Wir freuen uns, dass auch das Berliner Robert Blum Gymnasiums ausgezeichnet wurde. Es wird Zeit, dass sich noch weitere Schulen als “militärfrei” erklären. Für das Töten und Getötet-Werden soll keine Werbung in Schulen gemacht werden…“ Pressemeldung von Schule ohne Militär vom 9.5.2013 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=38838
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