Antikriegstag 2016: Rüstungsexporte, Flüchtlinge und der Krieg in Syrien

Nie wieder Krieg!150 Veranstaltungen von Gewerkschaften und Friedensgruppen: Rüstungsexporte, Flüchtlinge und der Krieg in Syrien sind Themen des Antikriegstages 2016: „Das Netzwerk Friedenskooperative listet mehr als 150 Antikriegsaktionen und Veranstaltungen im Umfeld des 1. September, die bereits seit dem 26. August stattfanden (siehe www.friedenskooperative.de/termine.htm). Gewerkschaften und Friedensgruppen erinnern zusammen an den deutschen Überfall auf Polen vor 77 Jahren, mit dem ein Vernichtungskrieg ohne Beispiel begann. „Es ist erfreulich, wie viele Veranstaltungen rund um den Antikriegstag am 1. September auf die Beine gestellt werden. Darin zeigt sich die Unzufriedenheit der Menschen mit den derzeitigen Kriegen und militärisch ausgetragenen Konflikten“, sagt Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative. Und weiter: „Auch Deutschland trägt als einer der größten Waffenlieferanten zum Unfrieden in der Welt bei!“ Anlässlich des Antikriegstages 2016 am 1. September wird bei zahlreichen Veranstaltungen gefragt, welche Verantwortung Deutschland gegenüber den Opfern von Kriegen und Verfolgung hat…“ Pressemitteilung zum Antikriegstag 2016 vom 31.08.2016 von und bei Netzwerk Friedenskooperative externer Link. Siehe dazu auch Termine und Aufrufe einiger Gewerkschaften:

  • Antikriegstag: IG BAU: Es gibt keine Menschen zweiter Klasse
    Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ruft anlässlich des morgigen (für die Red.: 1. September 2016) Antikriegstags dazu auf, sich für die Achtung der Freiheit, für Gerechtigkeit und Demokratie einzusetzen. „Es ist wichtig, dass wir Offenheit und Mitgefühl in unserer Gesellschaft wahren. Hass und Menschenfeindlichkeit der Hetzer mit vermeintlich einfachen Lösungen dürfen nie wieder die Oberhand gewinnen. Diese Lehre aus zwölf Jahren Nazi-Herrschaft sollten wir nicht vergessen“, sagte der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger. „Die Überlegenheits-Ideologie der Faschisten hat die Welt an den Abgrund geführt. Einen Vorgeschmack bot der Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs im Sommer vor 80 Jahren. Mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 brachte Nazi-Deutschland Not, Elend und Tod über die ganze Welt. Die gnadenlose Verfolgung durch Nationalsozialisten hat Millionen Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen und Andersdenkenden – darunter viele Gewerkschafter – das Leben gekostet.“ Die IG BAU macht sich stark für Frieden und Solidarität. Voraussetzung ist dafür die feste Verankerung der europäischen Staaten in der EU. Sie ist das erfolgreichste Friedensprojekt der Geschichte. Gleichzeitig garantiert sie ebenso wie das Grundgesetz die Würde jedes Einzelnen. „Es gibt keine Menschen zweiter Klasse. Diese Lehre aus dem Faschismus und der Katastrophe des zweiten Weltkriegs ist der Grundpfeiler. Auf ihm ruht unser Wertesystem“, sagte Feiger. „Wer diesen Satz in Frage stellt, sobald er Fremden begegnet, verneint die Grundprinzipien unserer freiheitlichen Demokratie. Er muss sich im Klaren sein, dass er damit ein Klassensystem fordert, das die Gesellschaft in Unterdrückte und Unterdrücker teilt. Ein solches System ist ohne Einsatz von extremer Gewalt nicht denkbar. Wir wollen das nicht. Einen Terrorstaat darf es in Deutschland nie wieder geben.““ Pressemitteilung vom 31.08.2016 externer Link
  • Antikriegstag 2016: Metallerinnen und Metaller für Frieden und Gerechtigkeit
    Viele Millionen Menschen sind heute weltweit Opfer von Kriegen und Bürgerkriegen. „Ihre Würde zu schützen ist uns Verpflichtung“, heißt es in dem Aufruf zum diesjährigen Antikriegstag am 1. September von IG Metall und DGB-Gewerkschaften…“ Erklärung der IG Metall vom 31.08.2016 externer Link
  • DGB-Aufruf zum Antikriegstag 2016: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!
    „Viele Millionen Menschen sind heute weltweit Opfer von Kriegen und Bürgerkriegen, von politischer, ethnischer und religiöser Verfolgung und suchen Schutz in anderen Regionen ihres Heimatlandes, in Nachbarländern oder auch in Industrieländern“, heißt es im diesjährigen Aufruf des DGB zum Antikriegstag. „Ihre Würde zu schützen ist uns Verpflichtung.“…“ Erklärung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Antikriegstag, 1. September 2016 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=103722
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