Tag der Pressefreiheit am 3. Mai
Zum 3. Mai: Veröffentlichung der „Helden der Pressefreiheit“
„Sie decken Skandale auf, bringen Unrecht an die Öffentlichkeit und bieten den Mächtigen die Stirn. Anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai würdigt Reporter ohne Grenzen unter dem Titel „Helden der Pressefreiheit“ in einer Auflistung 100 Medienvertreter und Online-Aktivisten, etwa den US-Enthüllungsreporter Glenn Greenwald oder Mazen Darwish aus Syrien. „Diese Journalisten riskieren zum Teil ihr Leben, um Korruption anzuprangern oder kritische Medien zu betreiben“, sagt ROG-Vorstandssprecherin Astrid Frohloff in Berlin. „Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit wollen wir die Aufmerksamkeit auf diese Unerschrockenen lenken. Gerade in repressiven Staaten leisten sie einen unermesslichen Beitrag für die Entwicklung ihrer Gesellschaften.“…“ Pressemitteilung der Reporter ohne Grenzen vom 29.04.2014 . Siehe dazu die Liste mit Namen und Kurzbiographien der „Helden der Pressefreiheit“
2013
- Pressefreiheit weltweit verteidigen!
„„Pressefreiheit in Deutschland ist kein Selbstläufer, sondern muss immer wieder aufs Neue verteidigt und eingefordert werden“, erklärte der Bundesvorsitzende der Deutschen Journalistinnen und Journalisten-Union (dju) in ver.di, Ulrich Janßen, anlässlich des internationalen Tages der Pressefreiheit.
Zahlreiche Beispiele belegten: Selbst in einem demokratisch verfassten Rechtsstaat ist die Pressefreiheit immer wieder Angriffen ausgesetzt. Dazu zählten neben dem NSU-Desaster am Oberlandesgericht München auch die Entscheidung, dass Bundesbehörden nicht mehr an die Auskunftspflichten gemäß der Landespressegesetze gebunden sind, die per Durchsuchungsbeschluss erzwungene Herausgabe von Userdaten bei der Augsburger Allgemeinen sowie die Durchsuchung mehrerer Wohnungen von freien Fotografen, die bei einer Demonstration in Frankfurt ihrer Arbeit nachgegangen sind und die Ereignisse in Bildern fest gehalten haben…“ dju-Meldung vom 2.5.2013 . Aus dem Text: „… Die Europäische Journalisten Föderation (EJF) zeigte sich alarmiert über eine wachsende Prekarisierung unter Journalistinnen und Journalisten: „Es gibt keine freien Medien, wenn professionelle Medienschaffende, die berichten, recherchieren und informieren müssen, missachtet werden“, sagte EJF-Präsident Arne König und unterstrich die EJF-Forderung, Journalismus als wesentlichen Bestandteil öffentlicher Daseinsvorsorge anzuerkennen.“
Siehe dazu die EJF-Pressemitteilung vom 2.5.2013 (engl.)
- Neue „Feinde der Pressefreiheit“ in Ägypten, Syrien und Pakistan
„Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai stellt Reporter ohne Grenzen (ROG) die neue Liste der „Feinde der Pressefreiheit“ vor. Sie umfasst rund 40 Staatschefs, paramilitärische Gruppen und kriminelle Netzwerke, die unabhängige Journalisten verfolgen und versuchen, Medien gleichzuschalten. Neu auf der Liste stehen zum Beispiel die Muslimbruderschaft in Ägypten, die syrische Rebellengruppe Al-Nusra-Front und bewaffnete Rebellen im pakistanischen Baluchistan. Andere, wie die baskische Untergrundorganisation ETA und den birmanischen Präsidenten Thein Sein, zählt Reporter ohne Grenzen hingegen nicht mehr zu den „Feinden der Pressefreiheit“…“ Pressemitteilung von Reporter ohne Grenzen vom 03.05.2013 . Die vollständige ROG-Liste der „Feinde der Pressefreiheit“ ist ganz unten verlinkt. Weitere Informationen finden sich auf der englischsprachigen Webseite von Reporters without Borders
- Siehe dazu auch: Interventionen » Kampf um Grundrechte » Kommunikationsfreiheit und Datenschutz » Datenschutz » Dossier: Bestandsdatenabfrage: verfassungswidrig, aber geplant: Zivilgesellschaft: Gesetz zur Datenauskunft gefährdet Vertraulichkeit der Internetnutzung
„Am morgigen Freitag, am internationalen Tag der Pressefreiheit, wird der Bundesrat über das umstrittene Gesetz zur Bestandsdatenauskunft über Internetnutzer und Passwörter entscheiden. Im Vorfeld der Abstimmung rufen neun Organisationen der Zivilgesellschaft die Ministerpräsidenten der Länder auf, das Vorhaben grundlegend zu überarbeiten…“ Meldung des AK Vorrat vom 2.5.2013, darin die Gemeinsame Erklärung zur Bestandsdatenauskunft