Fitness-Armbänder funktionieren gut. Für Datensammler

Du bist die Datenflut: Protestaktion gegen MassenüberwachungVon diesen sogenannten Wearables gibt es immer mehr, ob als Smartwatch, Fitness-Armband oder sogar als »smarte« Babybekleidung, die die Atmung des Säuglings überwacht. Die tragbare Elektronik misst Bewegung, sammelt Gesundheitsdaten und erkennt, wie lange der Träger schläft. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt aber vor den vielseitigen Geräten – denn die teilen ihre Ergebnisse oft nicht nur dem Nutzer mit. Bei einer Untersuchung von Fitness-Apps und Wearables haben die Verbraucherschützer erhebliche Datenschutzmängel entdeckt. 20 von 24 überprüften Apps senden Informationen zu Gesundheit, Nutzerprofil, Standort, Nutzungsverhalten oder technischen Daten an Anbieter. 16 Apps senden bereits Daten an Dritte, bevor den Nutzungsbedingungen zugestimmt wurde. Und zehn von zwölf untersuchten Wearables sind nicht vor ungewollter Standortverfolgung geschützt“ – aus dem Artikel „Datenschleuder Fitnessarmband – neun Anbieter abgemahnt“ am 28. April 2017 in neues deutschland externer Link, worin auch die Namen der abgemahnten Unternehmen berichtet werden. Siehe dazu auch die Pressemitteilung der Verbraucherverbände:

  • „WEARABLES, FITNESS-APPS UND DER DATENSCHUTZ: Alles unter Kontrolle?“  Eine Untersuchung der Verbraucherzentralen April 2017 externer Link ist die Präsentation der Untersuchung, die so eingeleitet wird: „Die Digitalisierung des Alltags, innerhalb dessen Menschen „Knotenpunkte im Internet der Dinge werden“ schreitet stetig voran. Selbstvermessungstechnologien wie Wearables und Fitness-Apps können hilfreiche Alltagsbegleiter sein, die ein Mehr an Autonomie und Kontrolle über Körper und Gesundheit bedeuten können. Damit Verbraucher langfristig von dieser Entwicklung profitieren und nicht zu Verlierern innerhalb einer mittels Algorithmen gesteuerten Welt werden, müssen Nutzungsrisiken aufgedeckt und begrenzt werden. Denn: Die im Zuge der Wearable-Nutzung entstehenden Daten wecken Begehrlichkeiten externer Akteure – wie  Werbeindustrie oder auch Krankenkassen
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=115587
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