[Cambridge Analytica] Von Bentham zu Zuckerberg, vom Panoptikum zu Facebook: Das Ziel „totale Kontrolle“ ist so alt, wie das Bürgertum

Dossier

Facebook: "Freunde" in und als GefahrFacebook hat nachzählen lassen und kommt jetzt auf bis zu 87 Millionen Nutzer, die vom Datenabgriff durch Cambridge Analytica und seinen Partnern betroffen sein könnten. Rund 310.000 Nutzer davon sollen aus Deutschland kommen. Damit hat sich die Zahl der in diesem Datenskandal Betroffenen fast verdoppelt. Was im Zahlen-Bingo untergeht: Facebook bestätigt in einem Blogpost unsere Befürchtung, dass der Datenabgriff durch Cambridge Analytica und Partner (wahrscheinlich) nur die Spitze des Eisberges ist und möglicherweise alle Nutzer (mehrfach) betroffen sind, die nicht von selbst die Datenschutzeinstellungen schärfer gestellt haben. Denn die Funktionen für die Suche nach Nutzern und die Account-Wiederherstellung haben sich leicht missbrauchen lassen – was offenbar in großem Stil geschehen ist“ – aus dem Beitrag „Facebook: Datenabgriff von 87 Millionen Nutzern ist nur Spitze des Eisberges“ von Markus Beckedahl am 05. April 2018 bei netzpolitik externer Link, einer aus einer ganzen Reihe von Beiträgen über die Weiterungen eines alltäglichen kapitalistischen Vorgehens… Siehe zur aktuellen Kritik an Facebook und den Reaktionen:

  • Jetzt ist Zuckerberg dran: Wegen des Facebook-Datenskandals um die Firma Cambridge Analytica klagt der Generalstaatsanwalt von Washington D.C. nun Mark Zuckerberg an New
    „… Der Generalstaatsanwalt von Washington, D.C., Karl A. Racine, klagt Mark Zuckerberg an, den Vorstandsvorsitzenden des Konzerns Meta, besser bekannt unter dem Namen Facebook. Der Generalstaatsanwalt wirft ihm vor, selbst an Entscheidungen beteiligt gewesen zu sein, die es einer Beratungsfirma ermöglicht hatte, an Millionen von User-Daten von Facebook zu gelangen. Bereits seit dem Jahr 2018 wissen die US-Behörden von dem Daten-Skandal um Cambridge Analytica. Damals klagte ebenfalls Racine bereits gegen Facebook, nun aber geht es gegen die Person Zuckerberg. Um was geht es in dem aktuellen Prozess und wieso wird Zuckerberg erst jetzt angeklagt? Wir haben die wichtigsten Fragen zusammengetragen. (…) Konkret ging es um die Daten von Facebook-User:innen, die über eine App durch einen Drittanbieter abgegriffen wurden. Mit der App „thisisyourdigitallife“ konnten Nutzer:innen einen Persönlichkeitstest machen. Diese App sammelte die Daten der circa 270.000 Nutzer:innen der Anwendung. Aber nicht nur die Daten der Nutzer:innen selbst wurden durch die App abgegriffen, auch die Daten der Facebook-Kontakte der Nutzer:innen der Anwendung sammelte die App. Hinter der App stand Aleksandr Kogan und sein Unternehmen Global Science Research. Der Wissenschaftler entwickelte die App mit dem Persönlichkeitstest, die insgesamt zwei Jahre auf Facebook verfügbar war. Insgesamt gelang Kogan so an die Daten von rund 87 Millionen Facebook-User:innen und verkaufte diese Daten an die Trump-nahe britische Firma Cambridge Analytica. Über 800.000 US-Dollar zahlte Cambridge Analytica für diese Datensätze an Kogan, heißt es in der Klageschrift. (…) Wie genau eine Strafe für Zuckerberg ausfallen könnte, ist noch nicht klar. Dem Facebook-Gründer droht zumindest eine Geldstrafe. Sollte ihn das Gericht schuldig sprechen, muss er womöglich den Millionen Betroffenen einen Schadensersatz zahlen. Außerdem droht ihm eine „Zivilstrafe“, dessen Höhe im Gerichtsverfahren verhandelt wird.“ Beitrag von Alexandra Conrad vom 24. Mai 2022 bei Netzpolitik.org externer Link
  • Ob Nutzer oder nicht: Facebook legt Schattenprofile über alle an
    Der Internetkonzern saugt viele Informationen aus Geräten von Nutzern ab und sammelt Daten auch über Nicht-Nutzer. Deutsche Datenschützer halten diese Praxis bei mangelhafter Einverständnis der Betroffenen für bedenklich. Facebook sammelt Daten auch über Nicht-Nutzer: Der Konzern saugt aus Kontaktlisten seiner Nutzer mit Vorliebe alle E-Mailadressen und Telefonnumern ab. Aus diesen und anderen Informationen erstellt Facebook sogenannte Schattenprofile. Wenn sich der Inhaber einer dieser Adressen oder Nummern bei Facebook anmeldet, werden ihm dann etwa jene, die seine Kontaktdaten hochgeladen haben, als Freunde vorgeschlagen. Diese Praxis des Konzerns ist seit Jahren bekannt. Doch der Skandal um Cambridge Analytica macht neuerlich deutlich, wie bedenklich die Datensammelwut des Konzerns ist und wie wenig sich die Betroffenen – ob Nutzer oder Nicht-Nutzer – davor schützen können. Dass Facebook Schattenprofile anlegt, ist seit spätestens 2011 öffentlich. Der österreichische Datenschützer Max Schrems beschrieb die höchstwahrscheinlich illegale Methode damals in seiner Beschwerde gegen den Internetkonzern an die irische Datenschutzbehörde. Facebook speichere in den Schattenprofilen vieles an Daten ab, darunter auch sensible Informationen etwa zur politischen Meinung, religiösen Überzeugungen und der sexuellen Orientierung. Schrems kritisierte in seiner Beschwerde unter anderem, dass dies ohne Zustimmung der Betroffenen geschieht. (…) Datenflüsse gibt es dabei nicht nur direkt auf Facebook. Viele Webseitenbetreiber binden Share-Buttons und andere Social-Media-Plugins von Facebook ein. Ruft ein Besucher eine so ausgestattete Seite ohne Tracking- oder Adblocker auf, erhält der Konzern auch persönliche Informationen über Nicht-Nutzer, die er in den Schattenprofilen ablegt. Die Berliner Datenschutzbeauftragte rät Webseiten-Betreibern darum dazu, zumindest – wie wir – auf Zwei-Klick-Lösungen zu setzen, die eine aktive Handlung der Nutzer vor dem Absaugen ihrer Daten voraussetzen….“ Artikel von Alexander Fanta vom 29.03.2018 bei Netzpolitik externer Link. Siehe dazu auch:

    • Einsatz von Cookies auf Partnerseiten: Was Zuckerberg über Leute ohne Facebook-Profil weiß
      „… Nach SWR Recherchen sammelt Facebook auch nach seiner neuen Datenrichtlinie auf Internet-Seiten von Kooperationspartnern Nutzer-Daten. Das passiert vor allem über Cookies beispielsweise die sogenannten Facebook-Like-Buttons. Die Facebook-Like-Buttons befinden sich unter anderem auf den Internet-Seiten aller großen politischen Parteien, aber auch auf offiziellen Seiten von Ministerien. Auf Nachfrage des SWR bestätigte Facebook, dass dort Informationen über Nutzer erhoben werden – ohne dass der Nutzer den Button anklicken muss. (…) Auch auf vielen kommerziellen Internetseiten hat Facebook Cookies oder andere Datenkraken platziert. Sie verraten dem Unternehmen nicht nur, welche Internetseiten jemand besucht hat, sondern auch, welche Produkte er gekauft hat – und zwar unabhängig davon, ob er ein Facebook-Konto hat oder nicht. Diese Praxis hat Facebook in seiner neuen Datenrichtlinie nicht verändert, obwohl zahlreiche europäische Datenschutzbehörden das bereits bemängelt haben. (…) Klicks auf Internetseiten von Parteien können Hinweise über die politische Gesinnung eines Internet-Nutzers geben. Welche Produkte jemand gekauft hat, lässt Rückschlüsse auf seine Interessen zu. Damit könnten sogenannte Schatten-Profile von Nutzern angelegt werden, warnt der Hamburger Datenschutzbeauftragte. Er sagt, dass schon jetzt mit solchen Profilen gehandelt würde – zum Beispiel durch Online-Broker…“ Beitrag von Nick Schader vom 24. Mai 2018 bei SWR aktuell externer Link
  • Facebook nutzt Anpassung an Datenschutzgrundverordnung, um Gesichtserkennung auch in Europa zu starten
    Im Rahmen einer Marketingkampagne kündigt Facebook weitere Mechanismen an, mit denen es sich den neuen europäischen Datenschutzregeln unterwerfen will. Tatsächlich aber bleiben die Veränderungen minimal. Mehr noch: Der Datenkonzern will die Gunst der Stunde nutzen und sich auch das Recht zum Einsatz von Gesichtserkennungssoftware einräumen lassen. (…) Im Kern sollen die jetzt angekündigten Schritte die Datenpraxis des Unternehmens in Einklang mit den Vorgaben der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bringen. (…) Dabei zeigt sich allerdings, dass das konkrete Handeln des Unternehmens seine fortwährenden Beteuerungen des guten Willens Lügen straft – wie zuvor schon bei der nebulösen Benachrichtigung der Menschen, deren Daten an Cambridge Analytica geflossen sind. So behaupten die Verantwortlichen in ihrem Blogpost zwar, Facebook würde im Zuge der jetzt anstehenden Änderungen nicht nach neuen Berechtigungen dafür fragen, „Daten auf Facebook zu sammeln, zu nutzen oder zu teilen“. Tatsächlich aber nutzt der Konzern die Gelegenheit, automatisierte Gesichtserkennung nun auch in der EU und Kanada an den Start zu bringen, die in diesen Regionen aufgrund von Protest bislang nicht ausgerollt wurde. Anders als bei dem ersten Anlauf, das biometrische Verfahren hierzulande einzuführen, sollen Nutzer diesmal um ihr Einverständnis gefragt werden. Das ändert jedoch nichts daran, dass Facebook sich eben doch neue Rechte zur Sammlung und Verwendung von Nutzerdaten einräumen lassen will. Schließlich basiert die Gesichtserkennung darauf, dass eine Software Fotos analysiert und für Gesichter individuelle Signaturen auf Basis ihrer Merkmale erstellt. Anhand dieser mathematischen Repräsentationen der Gesichter werden Personen dann auf beliebigen Fotos wiedererkannt. In den Vereinigten Staaten wird derzeit eine milliardenschwere Sammelklage gegen den Einsatz der Technologie verhandelt…“ Beitrag von Ingo Dachwitz vom 18. April 2018 bei Netzpolitik externer Link
  • „Facebook bin ich“ von Jannis Brühl am 03. April 2018 in der Süddeutschen Zeitung externer Link ist ein Beitrag über ein Interview von Zuckerberg bei Vox, worin unter anderem festgehalten wird: „In einem ausführlichen Interview mit Ezra Klein vom US-Portal Vox hat Konzernchef Zuckerberg nun noch einmal Stellung bezogen. Das Gespräch enthüllt, wie er die Welt sieht, und wie er seine eigene und Facebooks Rolle in ihr begreift. Zuckerbergs Antworten offenbaren seine Hybris, in der die Grenzen zwischen Unternehmer und Staatsmann verschwimmen. Da ist als erstes der Mythos von der „Gemeinschaft“: Über diese zwei Milliarden Facebook-Mitglieder spricht Zuckerberg immer wieder, ihre Wünsche seien das Wichtigste. „Gemeinschaft“ (community) ist ein PR-Wort aus dem Valley, das den Anschein dörflicher Harmonie erweckt – und so viel besser klingt als das kalte Wort „Nutzer“ oder „Leute, denen wir Werbung ausspielen, für die wir pro Jahr 40 Milliarden US-Dollar kassieren…
  • „Leaks zeigen, wie Wahlmanipulation via Facebook funktioniert“ von Erich Möchel am 02. April 2018 beim ORF externer Link zieht unter anderem Parallelen zwischen Facebooks Wahlkampfbeeinflussung und entsprechenden Kampagnen (nicht nur) in Österreich: „Eine der Techniken, die gerade in den angloamerikanischen Staaten seit Jahrzehnten eingesetzt wird, nennt sich „Canvassing“, das in etwa „feines Rastern“ bedeutet. Anhand der vorhandenen Datensätze lassen sich in jedem Wahlsprengel jene Wohnviertel identifizieren, in denen die anvisierten Zielgruppen dominieren. Diese in den USA seit langem üblichen Methoden sind weitgehend identisch mit modernem „Microtargeting“. Das ist die Geschäftsgrundlage von Facebook und allen Sozialen Netzwerken, denn das ist ihr „Unique Selling Point“ für den Verkauf von Inseraten. Das Heimtückische daran aber ist ihre Selektivität, denn so lassen sich ausgewählten Gruppen mit aggressiven Botschaften und Falschinformationen ansprechen, ohne dass die breite Öffentlichkeit erfährt, dass eine solche Kampagne überhaupt existiert. Auch die beiden, vergleichsweise wenig erfolgreichen Kampagnen Tal Silbersteins, der von der SPÖ für den Wahlkampf 2016 engagiert worden war, waren unter falschen Flaggen gelaufen. Über die Facebook-Page „Wir für Sebastian Kurz“ wurde versucht, moderate ÖVP-Wähler erst anzusprechen und sie dann mit zwischendurch eingestreuten radikalen Botschaften zu verunsichern. Die „Wahrheit über Sebastian Kurz“ wiederum war an FPÖ-Wähler gerichtet und verbreitete bekannte rechte Verschwörungstheorien über Sebastian Kurz, um ihn als schwaches Abziehbild der FPÖ-Position darzustellen“.
  • „Die Politik blendet die Schattenseiten der digitalen Revolution aus“ von Gerhart Baum am 04. April in der Süddeutschen Zeitung externer Link ist zwar ein Beitrag, der sich von den Betreibern von Staatstrojanern und biometrischen Karten die Lösung erhofft, aber dennoch festhält, dass es eben keineswegs nur um Facebook geht: „Erschreckend ist die von Wissenschaftlern in den USA untersuchte Gefahr, dass Facebook und andere zunehmend Einfluss auf die politische Willensbildung nehmen. In der „Algokratie“ übernehmen Programmcodes eine Steuerung der Antworten. Wertentscheidungen durch Algorithmen – das ist Manipulation. Mark Zuckerberg sagt, „wir legen die policies fest“. „Für jede Suchanfrage nur einen Treffer“, proklamiert Google-Berater Eric Schmidt. Da bleibt kein Raum für abwägende Vernunft“.
  • „Besser wählen mit Big Data“ von Elke Wittich am 29. März 2018 in der jungle world externer Link zu den Geschäftspraktiken: „Der britische Fernsehsender Channel 4 hatte seit November 2017 zu ­Cambridge Analytica recherchiert. Ein Undercover-Reporter gab sich zudem kürzlich als potentieller Kunde aus und gewann das Vertrauen des Geschäftsführers Alexander Nix. Er sei aus Sri Lanka und wolle Möglichkeiten aus­loten, die dortigen Wahlen zu beeinflussen, hatte der Journalist gesagt. Vermutlich in der Hoffnung auf einen lukra­tiven Auftrag erklärte Nix detailliert, wie das Unternehmen vorzugehen pflege. Dabei wurde er mit versteckter Kamera gefilmt. Bei weltweit über 200 Wahlen, gab Nix an, habe die Firma bisher mitgemischt. Und das nicht immer nur mit Hilfe gesammelter Daten, maßgeschneiderter Werbung und Slogans: Zum Programm gehöre es auch, Gegenkandidaten Fallen zu stellen, sie zu bestechen, Prostituierte einzusetzen, um sie moralisch diskreditieren zu können, oder dafür zu sorgen, dass sie in Skandale verwickelt werden. Nix wurde prompt suspendiert, allerdings nur von Cambridge Analytica. Bei der britischen SCL Group, an der er gemeinsam mit Mutter und Schwester 25 Prozent der Anteile besitzt, bleibt er im Direktorium; beide Firmen teilen sich ein Büro in London“.
  • „Das panoptische System der totalen Überwachung“ von Kurt Marti am 05. Oktober 2013 beim Infosperber externer Link hält zur historischen Traditionslinie der Kontrolle fest: „Das panoptische Gefängnis besteht aus einem Überwachungsturm im Zentrum eines kreisringförmigen Gebäudes. Mit dieser Anordnung können alle Gefangenen von einem einzigen Wärter im Überwachungsturm überwacht werden. Die Zellen sind an ihrer Innen- und Aussenseite offen und das von beiden Seiten einfallende Licht sorgt für totale Transparenz. Jede Bewegung der Gefangenen kann vom Wärter registriert werden. Dabei bleibt der Wärter für die Gefangenen unsichtbar. Das Verblüffende daran ist, dass dieses panoptische System auch ohne ständige Überwachung einwandfrei funktioniert. Die Überwachung ist permanent, braucht aber nur sporadisch wahrgenommen zu werden. Zum grossen Bedauern von Bentham wurde das Panoptikum in England nicht gebaut. Konkret umgesetzt wurde Benthams Plan nur in wenigen Ländern, unter anderem auf Kuba. (…) Als Metapher für den Überwachungs- und Disziplinierungsstaat lebte das Panoptikum fort, insbesondere im Werk «Überwachen und Strafen: Die Geburt des Gefängnisses» (1975) des französischen Philosophen und Historikers Michel Foucault (1926 – 1984). Ein aktuelles Buch in Zeiten der digitalen Überwachung durch die Geheimdienste im Verbund mit Google, Facebook & Co., denn im Kapitel über den Panoptismus analysiert Foucault minutiös die Geburt des Überwachungssystems aus der Angst der Mächtigen vor der Unordnung“.
  • Edward Snowden: „Facebook ist eine Überwachungsfirma getarnt als soziales Netzwerk“
    Edward Snowden hat sich per Twitter in die Diskussion um die unerlaubte Auswertung von Facebook-Profilen eingeschaltet. Das soziale Netzwerk agiere wie eine Überwachungsfirma. Am Wochenende hatte der Bericht eines Insiders über die Hintergründe der unerlaubten Auswertung von 50 Millionen Facebook-Profilen durch die umstrittene Analysefirma Cambridge Analytica sowie deren Einfluss auf die Wahl des US-Präsidenten Trump für Aufsehen gesorgt. Im Vorfeld hatte Facebook deswegen Cambridge Analytica von der Nutzung des sozialen Netzwerks ausgeschlossen. Edward Snowden sieht Facebook dabei aber nicht als Opfer, sondern als Komplizen. Und Snowden geht noch weiter, wie der Washington Examiner berichtet. In einem Tweet erklärte der aktuell in Russland lebende Whistleblower, was er von den Methoden des Zuckerberg-Konzerns hält. Früher hätte man Unternehmen, die mit dem Sammeln und Verkaufen privater Daten Geld verdienen, schlicht Überwachungsfirmen genannt. Dass sie sich jetzt als soziales Netzwerk tarnten, sei die erfolgreichste Täuschung seit sich das Kriegsministerium in Verteidigungsministerium umbenannt habe. Zuvor hatte Snowden schon kritisiert, dass Facebook sein Geld verdiene, indem es intime Details über das Privatleben von Millionen ausbeute und verkaufe. Und das „weit über die wenigen Details hinaus, die man freiwillig veröffentlicht“…“ Beitrag vom 19.03.2018 bei t3n.de externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=130228
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