Empfehlung: Internationale Reisen nur noch ohne Smartphone

Vorsicht Überwachung!Eigentlich ist doch alles gut, zumindest soweit es die „westliche Welt“ betrifft: Wir genießen existierende Menschenrechte und wenn jemand trotzdem unsere persönlichen Daten ausschnüffeln will, dann gibt es starke Verschlüsselung dagegen, also müssen wir uns doch keine Gedanken über unsere Privatsphäre machen, oder? Quincy Larson zeigt, dass es leider nicht so einfach ist. Nicht mehr. Und er empfiehlt nachdrücklich, bei internationalen Reisen einfach keine Smartphones und Computer mehr mitzunehmen…Beitrag von Carsten Dobschat vom 16. Februar 2017 bei Mobile Geeks externer Link und dazu:

  • Reisen: So schützen Sie Ihre Daten an der Grenze New
    „USA, China, Neuseeland: In vielen Ländern müssen Einreisende ihre Laptops und Handys entsperren. Das ist unangenehm – aber man kann Vorkehrungen treffen. (…) Mit dem Start der Sommerferien in vielen Bundesländern beginnt in Deutschland nun die Reisesaison. Und damit auch der Stress, den es bei der Einreise in Länder außerhalb der EU geben kann. Die Grenzbeamten interessiert dabei längst nicht mehr nur das Gepäck, sondern auch elektronische Geräte und die darauf gespeicherten Daten: Smartphones, Laptops, Tablets und Kameras. Anfang Juni wurde bekannt, dass Reisende in die USA auf Visaformularen künftig auch Mailadressen und Social-Media-Profile angeben müssen. Zusätzlich stieg in den vergangenen Jahren die Anzahl der an der US-Grenze durchsuchten elektronischen Geräte. (…) In China gehen die Behörden noch einen Schritt weiter. Laut Recherchen internationaler Medien, darunter der Süddeutschen Zeitung, soll die chinesische Regierung Touristen und Geschäftsleuten bei der Einreise Spionagesoftware auf ihre Smartphones gespielt haben. (…) Das klingt zwar alles düster – doch Reisende können sich und ihre Daten zumindest teilweise vor neugierigen und übergriffigen Grenzbeamten schützen. „Zunächst muss jeder für sich sein eigenes threat model erstellen“, sagt Bhandari. Das heißt nichts anderes, als zu überlegen, welche konkreten Bedrohungen durch eine Untersuchung an der Grenze auftreten könnten und wie man ihnen vorbeugen kann. Jemand, der auf seinem privaten Handy nur Candy Crush installiert hat, sieht sich unter Umständen weniger unter Druck als ein Journalist oder eine Anwältin, die mit sensiblen Informationen reisen. Entsprechend unterschiedlich sehen auch die Sicherheitsvorkehrungen aus. „Jeder muss für sich entscheiden: Ist der Schutz der Daten wichtiger oder die Einreise ins Land?“, sagt Bhandari.  Die Electronic Frontier Foundation (EFF) hat eine ausführliche Anleitung für Reisende erstellt (PDF). Sie ist zwar für Reisen in die USA ausgelegt, die Tipps zum Datenschutz aber gelten auch für alle anderen Länder…“ Tipps von Eike Kühl vom 4. Juli 2019 bei der Zeit online externer Link
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