Desintegration – ein Grundrecht

Für ein solidarisches Miteinander - gegen das geplante Ausgrenzungsgesetz der Bayerischen Staatsregierung!Wenn ein Herr Maiziere von Integration und Leitkultur redet, bedauert man in der Regel zutiefst, dass die treffendsten Kommentatoren (von Personen) der christlichen Leitkultur sich schon lange aufgelöst haben. Nicht nur den Monty Python hätte die Losung „Desintegriert euch“ gefallen, die in der Einleitung zum Sendebeitrag „Desintegriert euch! Aufruf von Max Czollek an Juden und Jüdinnen in Deutschland“ von Radio Corax Halle am 23. Juni 2017 in Freie Radios Netz externer Link zwar nur an Juden und Jüdinnen gerichtet ist, aber durchaus auch von anderen befolgt werden darf. Siehe dazu die Einleitung zum Radiobeitrag:

  • „Desintegriert euch! Aufruf von Max Czollek an Juden und Jüdinnen in Deutschland“ : „Integration – dieser Begriff wird seit Jahren viel diskutiert. Man mag ihn schon gar nicht mehr thematisieren. Menschen aus anderen Ländern, aus anderen Kulturen, aus nicht-christlichen Religionen sollen sich der sogenannten deutschen christlichen Kultur und den regionalen Gepflogenheiten anpassen – sich integrieren. Was passiert aber mit einem selbst und einer ganzen Kultur, wenn Integration die Leitforderung ist? Was geht verloren, was verändert sich – und wie sähe es aus, wenn man den Gegenweg einschlägt? „Desintegration – ein Manifest“ so ist ein Artikel in der Zeitschrift „Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart“ betitelt. Verfasst hat ihn der Autor und Mitherausgeber der Jalta Max Czollek. In dem Manifest ruft er die Juden und Jüdinnen in Deutschland dazu auf, sich zu desintegrieren. Diese Forderung stellte Max Czollek bereits vor etwa einem Jahr auf dem Desintegrationskongress auf. Desintegration muss da verstanden werden als künstlerisch-ästhetische Strategie. Was mit dieser Strategie erreicht und angestoßen werden soll, darüber haben wir uns mit Max Czollek unterhalten“.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=118105
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