Initiativen fordern: Holt Geflüchtete aus Griechenland und Italien in unsere Kommunen!

Jugendliche ohne Grenzen: IDie Zustände in den Camps in Griechenland und Italien sind katastrophal, die Asylverfahren dort laufen schleppend oder funktionieren gar nicht, gleiches gilt für die »EU-Relocation«. Initiativen aus verschiedenen Städten fordern jetzt, die Beschlüsse endlich umzusetzen und Flüchtlinge aus den Elendslagern in ihre Kommunen zu bringen…Beitrag von und bei Pro Asyl vom 03.11.2016 externer Link. Dazu:

  • Zu den Zahlen: „… Das mit großem Getöse im September 2015 von der EU beschlossene »Relocation«-Programm ist ein Trauerspiel: Nach mehr als einem Jahr sind erst 6.601 der geplanten 160.000 Flüchtlinge aus Griechenland und Italien in andere Staaten umverteilt worden – gerade mal 4 Prozent. Die Leidtragenden sind die Menschen, die dort festsitzen und ausharren müssen: Die Zustände in den Hot-Spot-Lagern sind unhaltbar, das Asylsystem in Italien kollabiert – während es in Griechenland erst gar kein funktionierendes gibt. Bislang bekleckert sich auch Deutschland in diesem Bereich nicht mit Ruhm, erst 216 Menschen konnten via EU-Relocation legal einreisen, das liegt noch deutlich unter dem EU-Schnitt. Seit September 2016 stellt die Bundesregierung zwar monatlich 500 Plätze bereit, aber selbst unter diesen Voraussetzungen dauert es noch mehr als vier Jahre, bis die zugesagten 27.300 Flüchtlinge via Relocation aufgenommen wurden…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=106731
nach oben