„Albaner wie Verbrecher abgeschoben“: Flüchtlingshelfer geben Ehrennadeln zurück

Tödliche Folgen der FlüchtlingspolitikFast 100 ehrenamtliche Flüchtlingshelfer haben aus Protest gegen eine verschärfte Abschiebungspraxis ihre Ehrennadeln an das Land Schleswig-Holstein zurückgegeben. Die Auszeichnungen hätten inzwischen die Funktion eines „Feigenblatts“ für die Politik. Einige Helfer berichteten von einer unverhältnismäßig rauen Abschiebepraxis. (…) Scharfe Kritik übten einige Flüchtlingshelfer auch an der neuen Härte bei der Abschiebungspraxis. Jens Iwersen berichtet vom Fall einer albanischen Familie, die „wunderbar integriert“ gewesen sei. Die Tochter habe gerade ihren Schulabschluss gemacht. „Und dann wurden sie von sechs Polizeiwagen am Geburtstag der Mutter wie Schwerverbrecher aus der Wohnung geholt. Die stehen jetzt in Albanien vor dem Nichts“ (…) Iwersen bemängelte, dass viele Parteien „alles tun, um nicht noch mehr Wähler an die AfD zu verlieren“. Es herrsche „nacktes Panikhandeln und ein Populismus“, mit dem um „Stimmen geschachert“ werde. Auch die Unterstützung der Landesregierung habe abgenommen, sowohl in finanzieller als auch in moralischer Hinsicht...“ Beitrag vom 24.11.2018 bei Focus online externer Link, siehe auch ein Interview:

  • Schleswig-Holstein: Warum Flüchtlingshelfer ihre Ehrennadeln zurückgeben
    Jens Iwersen hilft Flüchtlingen und wurde dafür vom Land Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Jetzt haben er und etwa hundert Gleichgesinnte ihre Ehrennadeln zurückgegeben. Hier sagt er, warum. Interview von Birte Bredow vom 24.11.2018 beim Spiegel online externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=140531
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