Solidarität statt Rassismus. Es ist Zeit, den virulenten Rassismus zu stoppen

Solidarität statt RassismusAm 2. September debattierte der Deutsche Bundestag den Abschlussbericht des NSU-Untersuchungsausschusses, der das Versagen von Sicherheitsbehörden in den letzten 13 Jahren dokumentiert. Bericht und öffentliche Debatte zeigen, dass ein Teil der gesellschaftlichen und politischen Eliten Deutschlands zumindest in diesem Bereich gelernt hat, im Nachhinein Rassismus zu erkennen und zu benennen. Aber in Solidarität mit den ausdauernden Kämpfen von Migrant_innen und Geflüchteten gegen alltägliche Ausgrenzung und im Angesicht neuer nationalistischer „Bürgerproteste“ gilt es den Blick endlich auf die ganze Breite der rassistischen Muster zu richten, die unsere Gesellschaft immer noch prägen – und zu handeln. (…) Wir antworten dem alten, neuen Rassismus mit einem kosmopolitischen, den nationalen Albtraum hinter sich lassenden Verständnis von Gesellschaft, das die freie Mobilität aller und das Recht auf politische und soziale Teilhabe voraussetzt – unabhängig von Papieren und Status. Setzen wir unser Wissen, unsere Zusammenhänge und Ideen für ein System ein, das wirklich Schluss macht mit dem Rassismus. Solidarisieren wir uns mit den Kämpfen der Migration.“ Aufruf vom Netzwerk Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung externer Link vom 4. September 2013 auf einer Sonderseite mit Unterzeichnung. Siehe dazu:  

  • Aufruf für »Solidarität statt Rassismus« veröffentlicht
    Weil Flüchtlinge wieder fliehen müssen: Bereits über 1.000 Unterzeichner kritisieren behördliche Missstände und neue nationalistische Diskurse
    Bereits mehr 1.000 Menschen haben einen Aufruf des Netzwerkes Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung unterzeichnet, der sich dafür einsetzt, »den virulenten Rassismus zu stoppen« und stattdessen Solidarität zu praktizieren. Zwar habe »ein Teil der gesellschaftlichen und politischen Eliten Deutschlands« in den vergangenen Monaten gelernt, »im Nachhinein Rassismus zu erkennen und zu benennen«. Ein Blick »auf die ganze Breite der rassistischen Muster«, welche die deutsche Gesellschaft immer noch prägten, bleibe aber immer noch meist verstellt…“ Artikel in Neue Deutschland vom 08.09.2013 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=43986
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