Refugees welcome! Gegen den rassistischen Mob in Schneeberg und überall!

Refugees welcome! Gegen den rassistischen Mob in Schneeberg und überall!Bereits zum zweiten mal in Folge zogen am 2. November 2013 tausende Menschen durch die sächsische Stadt Schneeberg, um mit einem Fackelmarsch, den sie “Lichtellauf” nennen, gegen ein Erstaufnahmelager für Asylsuchende vor den Toren der Stadt zu demonstrieren. (…)  Weil wir nicht warten dürfen, bis die Rassist_innen ihren Worten Taten folgen lassen, und der Hass wieder in Gewalt umschlägt. In diesem Moment ist es die verdammte Pflicht eines jeden Menschen, der auch nur einen Funken Anstand in sich trägt, sich an die Seite derer zu stellen, die mit der Fackel bedroht werden. Und es ist unsere Pflicht all jene mit allen Mitteln in die Schranken zu weisen, die mit verachtenswertem Hass geistige oder tatsächliche Feuer legen. In Rackwitz. In Berlin-Hellersdorf. In Greiz. Und jetzt auch in Schneeberg!..“ Aufruf  zur bundesweiten Demonstration am Samstag, 16.11.2013, 15:00 Uhr Kobaltstraße Ecke Karlsbader Straße in Schneeberg/ Sachsen externer Link. Siehe dazu:

  • Schneeberg: 2000 protestieren gegen erneuten Naziaufmarsch. NPD mobilisiert schon wieder zu Fackelzug gegen Flüchtlinge / Journalist von Neonazis angegriffen
    Bericht vom 17.11.2013 in Neues Deutschland online externer Link
    Aus dem Text: „… Dem Aufruf der NPD zu einem Fackelzug gegen Flüchtlinge folgten dieses Mal etwa 1.000 Teilnehmer. Vor zwei Wochen hatte die fast doppelte Anzahl bundesweit für Entsetzen gesorgt. Die Polizei war mit mehreren hundert Einsatzkräften vor Ort. Einem Bericht im Internet zufolge wurde am Rande der Nazidemo ein Journalist aus Berlin angegriffen, Neonazis hätten den Medienvertreter »krankenhausreif geschlagen«. Zudem sei die Kameraausrüstung beschädigt worden. Auch andere Journalisten seien aus dem Fackelzug der Neonazis heraus bedroht worden. »Als sich die Journalisten deswegen an die Polizei wandten, wurden sie mit der Frage ,Warum laufen Sie auch hier mit?‘ abgewiesen«, heißt es in dem Bericht. (…) Der stellvertretende sächsische DGB-Vorsitzende Markus Schlimbach kritisierte, dass Sachsen unter alle Bundesländern die höchste Abschiebequote aufweist. Auch sei von der schwarz-gelben Landesregierung der sonst im Winter übliche Abschiebestopp in diesem Jahr ausgesetzt worden. Den etwa 250 Asylbewerbern in der ehemaligen Bundeswehrkaserne hatte die Polizei dringend geraten, die beiden Wohnblöcke nicht zu verlassen. Es handelt sich überwiegend um Familien mit Kindern. Sie wurden in Schneeberg untergebracht, nachdem es in Chemnitz zu Auseinandersetzungen zwischen Asylbewerbern gekommen war…“ Siehe dazu:

  • Sächsische Staatsregierung greift NPD-Forderungen auf +++ Ministerpräsident Tillich nimmt rassistische Proteste in Schutz +++ Verschärfung der Asylverfahrensregeln angekündigt +++ Keine Abschiebestopp diesen Winter +++ Kritik an Reaktion auf rassistische Proteste durch Antifaschismus- & Antirassismusbündnis +++ Aufruf zur Solidarität mit Geflüchteten in Schneeberg und Protest gegen Fackelmarsch
    Die Pressemitteilung des Bündnisses vom 11.11.2013 externer Link. Aus dem Text: „… Außerdem hat Sachsens Ministerpräsident Stanislav Tillich die Teilnehmenden der Fackelmärsche gegen Asylsuchende in Schutz genommen, die am Sonnabend den 16.11.2013 zum dritten mal in Schneeberg marschieren wollen. Einer dpa-Meldung zu folge, sprach Tillich sie am Sonnabend den 9. November vom Vorwurf des Rassismus frei...“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=48254
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