Wieder ein rechter Versuch, Gewalt auf die Straße zu bringen: Bürgerwehr in Offenbach

Kein Kiez für Nazis - wer wegschaut, stimmt zu! (addn.me)Drei Männer stehen nebeneinander in der Fußgängerzone vor dem Kaufhaus Schneider. Sie tragen rote Warnwesten. Darauf steht: „Wir schaffen Schutzzonen.“ Dieses sowie weitere Fotos wurden am 26. Februar auf Facebook gepostet. Darüber steht: „In der überfremdeten hessischen Großstadt waren diesmal vornehmlich die U-Bahn-Stationen und die entsprechenden Umgebungen Ziel unserer Rotwesten.“ Hinter der Aktion steht die rechtsextreme NPD, die sich mit der Kampagne „Schutzzonen schaffen“ als Retter des Staates aufspielt. Auf ihrer Webseite ruft die Bundespartei zur Bildung von Bürgerwehren auf. In den meisten Fällen scheinen es ihre eigenen Leute zu sein, die in Minibesetzung in diesem Jahr auch schon in Hanau, Fulda und Gießen unterwegs waren. Am Fastnachtssamstag halfen sie nach eigenen Angaben mit einer „Schutz-Streife“ beim Karnevalsumzug in Usingen aus, weil die Stadt angeblich im Chaos versinke und die Polizei an ihre Grenzen stoße. Auf den Bildern sind eine Frau und zwei Männer in Rotwesten und Fastnachter zu sehen, die von dem Trio keine Notiz nehmen…“ – aus dem Beitrag „Rechtsextreme auf „Streife“ in Offenbach“ von Agnes Schönberger am 05. März 2019 in der FR Online externer Link, aus dem auch deutlich wird, dass die NPD in Offenbach mit diesem Versuch nicht alleine steht. Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag:

  • „Polizei hat „Schutzzonen-Streifen“ der NPD im Blick“ am 06. März 2019 bei der hessenschau externer Link berichtet unter anderem: „… Aus Sicht der NPD wurden die Ziele der Aktion erreicht. „Zahlreiche Unterstützer konnten bereits geworben werden, damit die Kampagne auch auf andere Städte ausgeweitet werden kann“, schrieb der NPD-Landesvorsitzende Daniel Lachmann am Mittwoch auf hr-Anfrage. Antworten zu bisherigen Teilnehmerzahlen gab er nicht. Die „Schutzgruppen“ treten seit dem Herbst immer wieder in Hessen auf. Aktionen gab es laut NPD auch schon in Friedberg (Wetterau), Gießen, Fulda, Wiesbaden, Hanau und Offenbach. In Fulda hatte die Polizei ebenfalls Westen der „Schutzzonen-Gruppe“ beschlagnahmt. Das Landgericht ordnete Anfang des Jahres aber an, sie herauszugeben…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=145393
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