Nazi-Angriffsziele: Schulkinder und Rollstuhlfahrer – Polizei findet zumindest einen der Fälle wieder mal nicht rechts…

Nazis wegputzen„… Der ausländerfeindliche Übergriff auf einen Libyer im Chemnitzer Heckert-Gebiet letztes Wochenende war offenbar kein Einzelfall. Die Polizei geht davon aus, dass der tatverdächtige Chemnitzer für eine weitere Attacke verantwortlich ist. Er soll am selben Tag an der Morgenleite auf einen dunkelhäutigen Mann unvermittelt losgegangen sein. Als dieser fliehen wollte, verfolgte ihn der 22-Jährige und versuchte, ihn am Vita-Center aus einer Straßenbahn zu zerren. Der Staatsschutz sucht nun Zeugen und vor allem nach dem unbekannten Mann, der an der Morgenleite angegriffen wurde. In der Nacht zu Sonntag war ein 31-jähriger Libyer auf der Bruno-Granz-Straße rassistisch beleidigt und geschlagen worden. Er wurde mit leichten Verletzungen im Krankenhaus behandelt. An der Tat sollen mehrere Personen beteiligt gewesen sein, nach ihnen wird gefahndet. Der mutmaßliche Haupttäter wurde geschnappt. Der 22-Jährige ist einschlägig bekannt wegen Körperverletzung und rechtsmotivierter Straftaten, so die Polizei…“ – aus der Meldung „Staatsschutz ermittelt nach weiterem rassistischen Angriff“ am 19. September 2019 bei Radio Chemnitz externer Link über weitere Untaten von Nazibanden – wie immer mit viele gegen einen. Siehe dazu auch eine weitere Meldung über Straßenterror von Nazis – die laut Polizei keine sind…

  • „Bielefeld: Rassist versprüht Reizgas gegen zehn Schulkinder“ am 15. September 2019 bei Perspektive Online externer Link meldete unter anderem: „… Am Bielefelder Hauptbahnhof hat am Mittwoch ein 39-jähriger Mann Reizgas gegen eine Schulklasse eingesetzt. Zehn Kinder mussten ins Krankenhaus. Der Mann erklärte, dass er sich beim Einstieg in einen Zug „gestört“ gefühlt habe. Außerdem sagte er „… und ich bin ein Rassist.“ Doch die Polizei wertet dies nicht als Hauptmotiv. Der Reizgas-Angriff fand während der Ein- und Ausstiegsphase in einen Zug statt. Wie der 39-jährige Mann gegenüber der Polizei angab, habe er Reizgas gegen eine Schulklasse eingesetzt, weil er sich von deren Gedränge gestört gefühlt habe. Die Schülerinnen und Schüler waren gerade aus Köln angereist, um in einer Jugendherberge in Bielefeld unterzukommen. Acht der zehn Kinder mussten zur Beobachtung ins Krankenhaus, unter anderem wegen Atembeschwerden. Zwei weitere Kinder wurden laut Feuerwehr wegen schwererer Symptome in die Kinderklinik eingeliefert. Die Tat löste einen Großeinsatz der Polizei am Hauptbahnhhof aus, der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Bei einer Befragung nach seinem Motiv gab er neben seinem Störgefühl noch an: „… und ich bin ein Rassist“. Die Polizei wertet dies derzeit jedoch nicht als Hauptmotiv. So gebe es keine Bezüge zur „rechten Szene“...“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=154678
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