Neuer Vorsitzender der Jungen Union: Schlimmer geht immer

„Rechtspopulismus, Radikale Rechte, Faschisierung“ Herausgegeben im August 2018 von Mario Candeias in der Reihe Materialien der Rosa Luxemburg StiftungUnd er schrie in den Saal: „Wenn die Linken in unserem Land sich hinstellen und lieber für die Schultoiletten des dritten bis 312. Geschlechts kämpfen“, dann stünde die Junge Union auf und rede „Klartext“. Dem Juso-Vorsitzenden Kühnert empfahl er wegen dessen Sympathie für die Enteignung von Wohnungsunternehmen: „Kevin, mach dein Studium fertig, dann kannst du dir eine eigene Wohnung leisten.“ Kuban verlangte aber auch in der Innen- und Flüchtlingspolitik ein viel härteres Durchgreifen. In Deutschland sei nicht willkommen, wer sich nicht an die Gesetze halten wolle – schließlich gelte hier nicht die Scharia, sagte der 31-Jährige. Er hatte bereits im Oktober 2015 einen Brandbrief von CDU-Politikern gegen Merkels Asylpolitik unterzeichnet – und gehörte damit zu den ersten in der CDU, die sich deutlich gegen die Kanzlerin stellten. Seine Wahl zum JU-Vorsitzenden ist ein weiteres Zeichen dafür, dass in der CDU die Zeit der Abnabelung von Angela Merkel begonnen hat. (…) Kuban hat Rechtswissenschaften studiert und ist Leiter der Rechtsabteilung bei den Unternehmerverbänden Niedersachsen. Er kandidiert gerade für das Europaparlament – sein Listenplatz ist so gut, dass seine Wahl als sicher gilt. Kuban wird damit der erste JU-Chef sein, der im Europaparlament sitzt…“ – aus dem Beitrag „So rustikal wie am Aschermittwoch“ von Robert Roßmann am 16. März 2019 bei der SZ Online externer Link über die Profilierung des Herrn Leiters der rechten Abteilung der niedersächsischen Unternehmerverbände… Siehe zum frisch gewählten Vorsitzenden der JU einen weiteren Beitrag:

  • „Rechtsaußen wird JU-Chef“ von Sebastian Bähr am 17. März 2019 in neues deutschland externer Link zur Personalie: „… Es könne auch nicht sein, dass Ursula von der Leyen (CDU) mehr Kinder als funktionierende Flugzeuge habe, sagte der Niedersachse Kuban in Anspielung auf die siebenfache Mutter und Verteidigungsministerin. Die Junge Union wiederum dürfe nicht zulassen, dass sich die Regierung mehr mit sozialen Wohltaten als mit Zukunftsthemen beschäftige. Noch sitzt Kuban im Rat der Stadt Barsinghausen, das dürfte sich jedoch bald ändern. Der studierte Jurist kandidiert derzeit für das EU-Parlament – auf einem aussichtsreichen Listenplatz. Der Politiker hatte zuvor die Rechtsabteilung bei den Unternehmerverbänden Niedersachsens geleitet und sich als Trainer und Schiedsrichter engagiert…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=145941
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