Büro für Offensivkultur: Konstantin Wecker und Heinz Ratz gründen kulturelle „Eingreiftruppe“ gegen Rechts

Logo: Büro für Offensivkultur„Bereits 2006 machten die Liedermacher Konstantin Wecker und Heinz Ratz in einer gemeinsamen Tour auf die fast unmerklich wachsende Neonazi-Szene aufmerksam. Schon damals schlug ihnen heftiger Widerstand entgegen. So sagte z.B. der Landrat in Halberstadt auf Druck der NPD das Konzert der beiden Künstler ab. In Hoyerswerda erklärte man, keine Neonazis mehr in der Stadt zu haben. Heute gehören brennende Flüchtlingsheime, rechte Drohungen und öffentliche faschistische Äußerungen fast schon zum Alltag. An Unmenschlichkeit aber darf man sich niemals gewöhnen. Deshalb wollen Wecker und Ratz nun erneut ein Zeichen setzen. 10 Jahre nach ihrer Antifa-Tour gründen sie das BOK (Büro für Offensivkultur), das als eine Art schnelle musikalische Eingreiftruppe agieren soll. Angestrebt wird ein pazifistisches, antifaschistisches Netzwerk aus Künstlern, Veranstaltern und lokalen Vereinen, das ein sofortiges Reagieren auf Menschenrechtsverletzungen, rechte Bedrohung oder Umweltdelikte möglich machen soll…“ Mittlerweile haben sich viele großartige KünstlerInnen, wie z.B. Wenzel, Dota Kehr, Jan Plewka, Rainer von Vielen, dem Netzwerk angeschlossen. Neben der Möglichkeit innerhalb kürzester Zeit die Künstler zu buchen (Strom & Wasser verzichtet bis zur Bundestagswahl auf Eintritt) teilt Heinz Ratz per Email am 4. März 2017 mit:

  • „Man kann uns da vielfältig unterstützen: Schlafplätze anbieten, ne warme Suppe kochen, eine Security bilden, als Journalist oder Rechtsanwalt helfen, Spenden überweisen (Konto auf der Homepage), Tontechnik leihen oder als Tontechniker dabeisein, als Veranstalter Konzerträume zur Verfügung stellen, Bühnen leihen, als Musiker, Artist, Tänzer, Maler, Clown, Pantomime mit uns auftreten, als Netzwerker die Idee verbreiten usw. – einfach melden – wir schreiben euch in unsere Kartei und melden uns im Notfall… Schon jetzt vielen Dank für eure unermüdliche Unterstützung! Keinen Fußbreit den Rechten!
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=113042
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