Angst vor Kontroversen

Neue Studie bemängelt Strategien im Umgang mit Rechtsextremen in der Kommunalpolitik. Rassismus und Nationalismus werden meist ignoriert. Artikel von Jan Greve in junge Welt vom 02.04.2014 externer Link

  • Aus dem Text: „…Am Dienstag wurde in Berlin die im Auftrag des Vereins für demokratische Kultur Berlin und der Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführt Studie »Vor Ort entscheidet – Kommunale Strategien gegen Rechtsextremismus« vorgestellt. Darin wurden stichprobenartig politische Akteure zu ihren Erfahrungen und Strategien im Umgang mit extrem Rechten befragt. Die Autoren bemängeln in der Untersuchung den »ignorierenden Umgang« gegenüber der extremen Rechten auf kommunaler Ebene. Konkret bedeute dies, daß auf Anträge der neonazistischen NPD nicht eingegangen und jede Form der Zusammenarbeit strikt vermieden werde. Diese Vorgehensweise sei zwischen Politikern der Unionsparteien, SPD, Grünen und der Linken weitgehend Konsens. Die bisherige Strategie wird von den Studienmachern als unzureichend kritisiert. Eine »Ächtung auf der Oberfläche« sei nur bedingt zielführend, vielmehr wäre eine inhaltliche Auseinandersetzung vonnöten, erklärte die Mitautorin Vera Henßler…“
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