[19. bis zum 21. Januar 2018] Der Professor macht keine Dienstreise. Nur die Inhalte der Totalitarismus-Forschung werden zur rechten Tagung mitgenommen…

IfS dichtmachen: „IfS in die Insolvenz treiben – Rechte Ideologie einhegen“Am kommenden Wochenende nun wird Fritze nach Schnellroda in Sachsen-Anhalt reisen, um dort über „die Faszination des Marxschen Denkens“ zu referieren – am Institut für Staatspolitik (IfS). Die im Jahr 2000 gegründete private Einrichtung gilt als Denkfabrik der Neuen Rechten, regelmäßig finden dort Tagungen und Vernetzungstreffen statt, die auch von Mitgliedern der Identitären Bewegung und NPD-Sympathisanten besucht werden. Mitbegründer ist der Verleger und Publizist Götz Kubitschek. Er trat mehrfach bei Pegida-Demonstrationen in Sachsen als Redner auf, pflegt enge Kontakte zum rechtsnationalen Flügel der AfD und ist Chefredakteur der Zeitschrift Sezession“ – aus dem Beitrag „Totalitarismusforscher empört mit Auftritt bei der Neuen Rechten“ von Ulrike Nimz am 15. Januar 2018 in der Süddeutschen Zeitung externer Link, worin der seit langem bekannte rechte Professor mit einem Artikel zitiert wird, den er für die neueste Ausgabe eben dieser Zeitschrift verfasst hat und worin er mit messerscharf totalitärer Logik Fluchtbewegungen als Invasion bezeichnet. Siehe dazu auch einen Beitrag, der sich ausführlicher mit dieser seltsamen Tagung befasst und Handlungsoptionen anbietet, u.a. mit dem Aufruf zu einer Demonstration am 20.01.2018 in Schnellroda:

  • „IfS in die Insolvenz treiben – Rechte Ideologie einhegen“ am 03. Januar 2018 bei IfS dichtmachen externer Link ist ein Beitrag, der sich ausführlich mit dieser Tagung befasst, ihrem aktuellen Schwerpunkt „Wirtschaft“  – und den Gästen: „Wissenschaftliche Legitimation soll nun ein Prof. Dr. Lothar Fritze bieten, der über das „Marxsche Denken“ referieren wird, ohne es jemals verstanden zu haben. Das muss er auch nicht, denn als Mitarbeiter des staatlich geförderten „Hannah-Arendt-Institutes für Totalitarismusforschung“ aus Dresden ist seine Aufgabe vor allem die deutschen Verbrechen – inklusive Holocaust – zu relativieren und den Faschismus zu verharmlosen.Letztendlich lässt sich festhalten, dass das Thema hier durch jedes andere zu ersetzen wäre, denn auch bei der „Wirtschaft“ geht es nur darum, dass das „deutsche Volk“ überfremdet wird. Durch Großkonzere, durch liberalen und linken Internationalismus oder durch fehlenden Einklang mit der Natur. Das Gegenmodell dazu ist dann die „rechte Kapitalismuskritik“, die diesem das nachbarschaftliche, naturverbundene Wirtschaften im mittelalterlichen Stil entgegen setzt“.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=126732
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