2. Mai: Internationaler Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen

2. MAI - der Tag der Erwerbslosen in Münster und dem Rest der WeltWir haben Zeit! Heraus zum 2. Mai!
Auch in diesem Jahr findet natürlich wieder die allseits beliebte Demonstration am internationalen Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen statt. Wir treffen uns am 2. Mai um 13:00 Uhr auf dem Senefelder Platz.
Auch diesmal demonstrieren wir wieder gegen den Zwang zur Lohnarbeit, gegen sinnentfremdete Arbeit, gegen sinnlose Produkte, die die Menschen in die Konsumsucht und damit in die unterbezahlte Lohnarbeit treiben. Wir, das sind ein Netzwerk aus Bündnispartnern die sich durch ihre reflexiv-kritische Haltung gegenüber Arbeit, Kapitalismus und System einen. Allen Voran die Liga für Kampf und Freizeit auf deren Initiative die Demonstration 2004 zum ersten mal statt fand. Diesmal sind wir gewillt die 1000 Teilnehmer-Marke zu knacken…“ Aufruf zum Aktionstag in Berlin externer Link bei „Geißel der Menschheit“ – Die offizielle Seite zum Internationalen Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen. Siehe dazu auch:

  • BASTA Bln Aktion am „Erwerbslosentag“ (2. Mai): Erwerbsloseninitiative BASTA setzt am Tag der Erwerbslosen eine Kundgebung im Jobcenter Mitte durch, mit dem Slogan „öffentlicher Raum zurückerobert“.
    Am 2. Mai haben ca. 25 Menschen im Jobcenter Berlin-Mitte die Verhältnisse umgedreht. Die Erwerbsloseninitiative BASTA und ein selbstorganisierter Chor haben um 10 Uhr in der Warteschlange angefangen zu singen. Die allgemeine Stimmung der insgesamt ca. 70 Anwesenden kippte sofort von einer entwürdigenden Wartesituation zu einer ermutigenden Präsentation unserer Entschlossenheit. Es wurden – unterstützt von einer Gitarre und einer Flöte – die Lieder „Morning has broken“, „Der Traum ist aus“ und „Que sera, sera“ zum Besten gegeben. Die Lieder waren ausgesucht von Frauen, Männern, denen in diesem Amt massiv Unrecht widerfuhr. Sie wollten damit ihre Stimmung ausdrücken. „Damit haben wir die Routine des Jobcenters durcheinander gebracht. Das hat wirklich gute Laune ‚rein gebracht“, sagte uns Peter nach der Aktion. Die anwesenden Wartenden waren in den ersten Sekunden skeptisch, haben dann aber festgestellt, dass dies auch ihr Moment ist. Eine Weile war die stressige Situation in der Warteschlange aufgelöst. Menschen sangen und wippten, genossen die verteilten Muffins und lasen sich die Flyer durch. Der Flyertext nahm jedoch kein Blatt vor den Mund: „Hier im JC werden unsere Rechte mit den Füßen getreten. Denn Hartz IV ist ein System um Menschen zu erniedrigen und für alle möglichen Drecks- und Billigjobs gefügig zu machen.“ Trotz der Ernsthaftigkeit der Situation der 700.000 HartzIV Grundsicherungsbeziehenden in Berlin hat die Aktion laut Silvia (32) „ein Lächeln in die Gesichter der Menschen gebracht. Das ermutigt die Leute.“ Nach den drei Liedern bedankte sich ein junger Mann mit feinstem Berliner Hip-Hop. Auch er machte künstlerisch klar, dass es so wie es gerade läuft, nicht weiter gehen kann. Als wir entspannt den Warteraum verließen, bestätigte der Applaus unsere und seine Perspektive. Wir bestimmen über unser Leben, wenn nötig zusammen gegen das Jobcenter!Bericht bei BAG Prekäre Lebenslagen e. V. externer Link. BASTA ist eine Gruppe von Erwerbslosen und prekär Beschäftigten aus dem Wedding, die sich gegen das System Jobcenter organisieren. (http://spatico.de/wiki/index.php?BASTA externer Link)
  • 2. MAI – der Tag der Erwerbslosen in Münster und dem Rest der Welt
    Um 12:05 wird vor dem Rathaus in Münster dem Versagen der Wirtschaft und Politik gemahnt.  Über 20 000 HARTZ IV-Betroffene werden in Münster den Prinzipalmarkt füllen… Siehe Plakat zum Aufruf externer Link
  • Länger studieren schadet nicht! AStA TU Berlin unterstützt langzeitstudentische Anliegen beim Internationalen Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen
    Studierende der TU Berlin bringen sich dieses Jahr solidarisch in die Demonstration zum 2. Mai, dem „Internationalen Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen“, am Senefelder Platz um 13 Uhr ein. Der AStA begrüßt diesen Vorstoß. Studierende sind natürlich keine „Arbeitslosen“. Doch auch Studierende, besonders sogenannte Langzeitstudierende, geraten schnell in die Situation, sich für ihre Nicht-Erwerbstätigkeit rechtfertigen zu müssen…“ Pressemitteilung vom 30/04/2013 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=33492
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