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Ein Aufwasch?

Die andauernden Auseinandersetzungen und Proteste in Venezuela fordern weiterhin Todesopfer. Die gewaltbereite Rechte hat in den Protesten die meist, aber nicht nur von der Mittelklasse ausgehen, großen Einfluß. Dem wird mit Mitteln der Staatsmacht entgegengetreten. Dabei gibt es Kritik an der Regierung aber auch von Basis-Kräften, die den revolutionären Prozeß in Venezuela durchaus unterstützen. Andrerseits versuchen die bürgerlichen Medien, ebensolche Basiskollektive für die Auseinandersetzungen verantwortlich zu machen. „Im Zusammenhang mit den gewalttätigen Ausschreitungen radikalisierter Teile der Opposition in Venezuela sind seit Anfang Februar bislang fast 40 Menschen getötet worden. Vor allem in vielen Privatmedien und in digitalen Netzwerken wie Twitter wurden immer wieder „Kollektive“ (Colectivos) für die Tode verantwortlich gemacht, ohne dass die Untersuchungen der Urheberschaft überhaupt begonnen wurden. Gemeint waren damit Basisorganisationen vor allem in den ärmeren Stadtteilen Venezuelas, die die politische Basis der sozialistischen Regierung darstellen. Das Ziel dieser manipulativen Darstellung scheint klar: Einerseits wird versucht, die chavistische Basis als kriminelle bewaffnete Banden darzustellen, die politisch Andersdenkende töten. Anderseits soll einseitig der Regierung die Schuld an den Toten gegeben werden, weil diese die vermeintlichen Banden toleriere oder gar kontrolliere“ – aus dem (von Jonas Holldack für amerika21.de übersetzten und am 27. März 2014 deutsch publizierten) Interview „Die Kollektive sind kein Synonym für Waffen und Gewalt, sondern für Beteiligung und Organisation“ externer Link mit Reinaldo Iturriza, einem langejährigen revolutionären Basisaktivisten

Siehe dazu auch:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=55987
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